Beiträge von void im Thema „Der Weg der Mitte“

    Onyx9:

    In der Bibel steht auch, man solle alles verlassen: Haus+Familie
    und es steht auch drin, man solle sich nicht um Kleidung, Essen, geschweige denn "Schätze" sorgen.
    Jesus sagt gar, wer seine Kinder mehr liebt als ihn, ist seiner nicht wert.
    Das geht in einem so fort im Neuen Testament.


    Und das sehen die Hardcorebuddhisten halt auch so oder so ähnlich,
    weil so ein Mönchsleben halt Abgeschiedenheit braucht. Buddha ist halt auch fortgegangen.


    Aber Rückzug kann ja auch eine weitere Flucht sein. Wenn man mit dem Leben nicht so recht klar kommt und einen komplexe soziale Bezeihungen leicht überfordern, dann kanne es sei das man diese meidet und sich zurückzieht. Sich in Drogen als etwas zu flüchten, was es vermag den Schmerz der Welt zu lindern kann ja das selber Muster sein, wie wenn man sich in den Buddhismus flüchtet. Natürlich ist das Leid das man da empfindet real. Ich habe bei buddhitischen Vorträgen schon jemand sehr netten kennengelernt, der schwer depressiv war und Schierigkeiten hatte, die Motivation aufzubringen morgens (bzw. am frühen Nachmittag) aus dem Bett zu kommen. Mir hat die Kombination zwischen Depression und Buddhismus da schon Sorgen gemacht. Gerade weil ja die Versuchung besteht, sich dann vom Buddhismus die eiegene Passivität als Überwindung von Begierde bestätigen zu lassen, sich die eigene die Teilnahmslosgkeit als Gleichmut schön zu reden und die Flucht vor der Welt als deren Überwindung zu imaginieren.


    Das gleiche kann natürlich auch im christlichen Bereich passieren. Man denke an George Bush junior der sich vom Alkoholismus in das widergeborene Christentum stürzte. Gerade weil die Askese eine Sucht sein kann, die einfach nur ihr Vorzeichen gewechselthat, ist das mit dem "mittleren Weg" so wichtig.