Beiträge von Tarik im Thema „Wie soll man "böse" mit Menschen umgehen?“

    BhuddaDerNormale:

    denn mehr ist karma ja nicht, eine uhr, die abläuft, nicht immer vorwärtschschreitend, aber dennoch bestimmt


    Ich sehe Karma (in dem Sinn wie du es verwendst) eher als einen Rucksack, der im Lauf vom Leben mal schwerer und mal leichter wird. Eigentlich könnte man ihn auch jederzeit ablegen, wenn man nur versteht wie. Zwischendurch erscheint der Rucksack immer mal wieder so leicht, dass man in Versuchung ist zu glauben man hätte ihn bereits abgelgt, nur um später, wenn man im Leben mal wieder stolpert, zu merken, dass nun doch wieder Steine in den Rucksack gefallen sind.

    Angulimala als Kinder-Zeichentrick... ich kanns kaum glauben. Schade, dass ich nicht Thailändisch verstehe. Ich glaube das ist so ziemlich die gruseligste buddhistische Geschichte, die ich kenne. Aber ich will diesen Thread jetzt nicht in andere Richtungen lenken.

    suria:

    Die Karmalehre besagt ja, dass, wenn ich Gutes tue, mir Gutes widerfährt, wenn ich Schlechtes tue, mir Schlechtes widerfährt. Ganz einfach gesprochen.


    Ich würde das umformulieren in "alles was du tust (oder nicht tust) hat Folgen". Es ist dabei nicht ganz so einfach zu wissen, was für Ihn und für dich das bessere ist und es gibt im Buddhismus keinen Karma-Buchhalter des Universums. Ich denke nur du kannst wissen was das richtige ist. Reden ist in der Regel ein guter Punkt zum Anfangen, kann aber auch etwas vom schwierigsten sein. Wenn du dich mit Achtsamkeitsmeditation auskennst würde ich empfehlen, das gewissermaßen mit dem Gespräch zu kombinieren und zu versuchen z.B. ruhig zu atmen dir selbst deiner Gedanken und Emotionen bewusst zu sein und entsprechend zu reagieren. Dh. wenn du z.B. Wut fühlst, nicht etwas Aggressives sagen sondern dich lieber einen Atemzug abwarten und dann das sagen was du in wirklich sagen willst.