Āṇi Sutta:Alles anzeigenSo wird es auch in künftiger Zeit mit den Bhikkhus sein.
Jene vom Tathāgata gesprochenen Texte, die tiefen, tiefsinnigen, überweltlichen, die von der Leerheit handelnden: wenn diese vorgetragen werden, nicht hören sie da aufmerksam hin, nicht schenken sie Gehör, nicht wecken sie in sich den Wunsch, sie zu verstehen, nicht halten sie es für nötig, diese Dinge zu lernen und sich einzuprägen.
Jene Texte aber, die von Dichtern verfasst sind, Verswerke, die schön klingenden, von fremder Herkunft, von den Schülern (anderer) gesprochen - wenn diese vorgetragen werden, dann hören sie aufmerksam hin, schenken Gehör, wecken in sich den Wunsch, sie zu verstehen, halten es für nötig, diese Dinge zu erlernen, sich einzuprägen.
In solcher Weise wird es dann eben zum Verschwinden jener vom Tathāgata gesprochenen Texte kommen, der tiefen, tiefsinnigen, überweltlichen, der von der Leerheit handelnden.
S 20.7
Beiträge von nibbuti im Thema „Leerheit“
-
-
Simo:
Wenn man damit auch auf das Nicht-Selbst der Phänomene, nicht nur der Person, Bezug nimmt, dann kann man das so stehen lassen
Hi SimoSagst du hier, dass Person eines ist und Erscheinungen oder Phänomene ein anderes, oder dass Person getrennt von Erscheinungen ist?
Was ist Person für dich? Was sind Erscheinungen?
-
-
nibbuti:
Leerheit 2.0
Kürzerer Vortrag über die LeerheitLängerer Vortrag über die Leerheit
Kernholz des Bodhibaums - Sunnata verstehen & leben
Wen es interessiert.
-
-
Matthias65:
Gott ist ein Konzept für die Ewigkeit, wenn man denn an ihn glaubt, Gott ist ein Phänomen (in diesem Sinne), das nicht leer von inhärenter Existenz ist.
Ji'un Ken:Das gibt es auch im Buddhismus. Hier wird es als bedingte und unbedingte Daseinsfaktoren bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dharma#Dharma_im_Buddhismus
Hier sei angemerkt, dass das so vom Buddha - Lehrer aller Buddhisten - nicht gelehrt wurde.Was Daseinsfaktoren angeht. "Bedingte/unbedingte Daseinsfaktoren" ist ein Begriff, der vom Religionswissenschaftler H. von Glasenapp vorgeschlagen wurde.
Der Buddha lehrte eher drei Eigenschaften (tilakkhaṇa), dass:
- alle bedingten Erscheinungen (saṅkhārā) vergänglich sind (anicca)
- alle bedingten Erscheinungen unbefriedigend sind (dukkha)
- alle Erscheinungen [einschließlich Nibbana] ohne ein Selbst sind (anattā)
Grüße