Beiträge von peema im Thema „Der mittlere Weg“

    void hat geschrieben:
    "Wegfallen von Ich bedeutet ja auch dass das was Nicht-Ich ist, ganz präsent werden kann. Die stürmischen und saften Winde - der Andere in seinem Sein. "Sein" und "Anderer" müssen ja überhaupt nicht statisch und nicht begrenzt gedacht werden, sondern vielgestalt und verspielt wie der Wind. Dem man sich ins Gesicht wehen lässt. So verstehe ich Peema."
    Danke, dies hast Du sehr gut ausgedrückt - so habe ich es gemeint, aber nicht so gut formulieren können.


    Peeter hat geschrieben:
    "dass Du erkennst, wenn du eingreifen willst .....
    bei Anderen ???"
    Die Achtsamkeit hilft mir gerade, nicht einzugreifen, sondern diesen Impuls -sobald er in mir entsteht- wahrzunehmen und ihn dann auch wieder gehen zu lassen. Bei mir war das "eingreifen wollen" in der Vergangenheit immer sehr stark ausgeprägt (und ich komme schrittweise immer weiter dazu, hier loszulassen). So hatte ich noch vor zwei Jahren das Gefühl, dass es Dinge gibt, für die ich mich engagieren (und damit eingreifen) "muss" (ehrenamtliche Aufgaben etc) . Die Achtsamkeitspraxis hilft mir, die dahinterstehenden Muster zu erkennen und dem Handlungsimpuls eben nicht mehr nachgeben zu müssen. Aber ich bin hier noch auf einem langen Weg.......


    LG peema

    [...]
    Die Weisen suchen Freiheit von Verlangen.
    Sie schätzen keine kostbaren Dinge.
    Und lernen sich zu entwöhnen.
    Sie bringen den Menschen zurück, was sie verloren,
    Helfen den zehntausend Dingen ihre eigen Natur zu finden
    Und enthalten sich einzugreifen.
    [/quote]



    Mich, vormals mit einem sehr großem "Helfersyndrom" ausgestattet (und immer noch daran arbeitend), spricht die unterstrichene Stelle sehr an. Und sie spornt mich an, mich in der Achtsamkeit immer weiter so zu schulen, dass ich erkenne, wenn ich mal wieder (und dann vielleicht noch ungefragt) irgendwo "eingreifen" will - und auf der anderen Seite immer besser den Anderen in seinem Sein erkennen zu können.


    LG peema