Beiträge von void im Thema „Buddha und "Das Eine"“

    Doris Rasevic-Benz:

    Deshalb heißt es im Bayerischen auch:
    Mia sam mia!


    Das wird als Eigensinn missverstanden, ist jedoch ein Ausdruck der Sammlung, die bei uns stets kollektiv ist.


    Da fällt mir diese Bild von Herbert Achternbusch ein. Halb granteln und halb meditierend.


    Sumedhâ:

    ich leugne die Steinplatte in ihrer funktion als Tisch nicht, aber meine wahrnehmung von diesem objekt das wir tisch nennen und auch als solchen funktionell nutzen ist eine andere als deine.
    die steinplatte (deren existenz ich spätestens wenn sie mir auf den fußfällt nicht mehr leugnen kann) erscheint in meinem bewusstsein, und das was erscheint ist nicht das was ist. das was erscheint ist produckt meines bewusstseins. so ähnlich wie die beziehung zwischen dia-diaprojektor und das porjezierte, was ich letztlich wahrneme.
    besser kann ich es nicht :cry:


    Natürlich ist das was erscheint nicht das was das so ist. Aber es hängt damit zusammen. Es ist eine direkte Wirkung.


    Das mit deinem Diaprojektor klingt wie Platons Höhlengelchnis. Draussen die bunte Welt und drinnen wir - radikal getrennt. Aber diese Trennung gibt es ja nicht , weil es diese Ich-Granze nicht gibt. Die Welt und unser Handeln erzeugen zusammen Konzepte. Auch wenn diese den Anschein manchen für die Dinge zu stehen vermitteln sie in Wirlichkeit. So das man notfalls um eine Platte rumgehen kann. Oder um einen Käfer. Das alles hat direkte Auswirkungen und insofern ist es wirklich. Dazu hat es nicht im mindest wahr zu sein. Also sowas wie das "wahre Wesen eines Käfer" zu repräsntieren. Die Leute sind schon auf Käfer getereten oder nicht gertreten, das wusste man nichts von Chitinpanzern und Evolution.


    Die Welt ist der Diaprojektor und wir werden projiziert. Weil weil wir ein Produkt der Welt sind sind wir nicht von ihr getrennt.

    Sumedhâ:
    mukti:

    Ja, und das Bewusstsein ist nicht der Gegenstand der ihm bewusst ist. Oder hast du das in einem anderen Zusammenhang gemeint?


    das bewusstsein bastelt ja den gegenstand, zumindest ist das bei unerleuchteten so - also ist der wahrgenommen gegenstand mein "bewust-sein"
    denn wie wir alle hier wissen, ist der tisch nicht tisch.......usw. was ich als tisch bezeichne ist das produkt meines bewusstseins. was du als tisch bezeichnest (auch wenn es sich um das selbe objekt handelt) ist produkt deines bewusstseins............... so lange bis ich erwache ist es so.


    zur erinnerung! alles ausf meinem mist (bewusstsein) gewachsen! keine universelle weissheit :D
    _()_


    Unsere Sprache macht es sehr schwierig zwischen den Dingen und unseren Konzepten von ihnen zu unterscheiden, weil wir ja zum Sprechen von den Dingen immer Konzepte/Worte brauchen.


    Ich versuche es mal trotzdem. Angenommen du gehst auf einen Berg gehst und du suchst nach einem guten Platz für ein Picknick, wo nciht gleich alles wieder runterfällt, also einem "Tisch". Siehst du dann eine ebene Steinplatte, so denkst du dir "Was für ein toller Tisch "und benutzt ihn als solches. Wo kommt der Tisch her?


    • Erstmal ist er natürlich ein Produkt deines Kopfes. Ein Tier hätte sich vielleicht für das Moos an der Platte oder für die Insekten, die da wohnen interessiert.


    • Zweitens kommt der Tuisch nicht von dir, sondern die Funktion "Tisch" ist ja so alt wie die Menschheit. Der Tisch ist Produkt eines Begehrens, das wir teilen.


    • Drittens ist da natülch die Steinplatte, unabhängig von dem Wort das wir ihr geben. Villecht ist sogar ihre Begrenzung bleibig und unterscheidliche Leute würden unterschiedliche Teile als die Platte sehen, villeicht sogar den ganzen Berg. Unter dem Begriff Tisch verschwindet die konkrete Platte und vielleicht weisst du schon nächstes Jahr nicht mehr, ob ihr auf einem Baumstamm oder einem Felsen ein Picknick gemacht habt.


    Der Tisch ist also eine verkettet Sache. Zu sagen, "da droben steht ja noch unser Tisch" passt nicht ganz. Aber auch die Steinplatte zu leugnen und so zu tun als könnte man jederzeit was aus seinem Hirn zu zaubern um darauf sein Essen zu essen, ist nicht richtig.


    Konzepte verweisen druchaus auf etwas. Auch wenn sie verblendet sind - also auf ganz bestimmte Aspekte einschränken. Die Katze sieht die Maus als Essen, die Mäusin als Sexualpartner und jemand mit Mäusephobie als schreckliges Moster. Trotzdem gibt es sie - die vielschichtige Maus. Natürlich genauso wenig mit fester Grenzen, sodnern wie die Steinplatte fest verwurzelt in ihren Bedingungen. Verbunden mit der Luft, ihrem Ökosystem, den Bächen aus dene ihr Blut ist und mit der Sonne die in ihre Augen scheint. Aber nur weil es nicht klar begrenzt ist heisst es ja, nicht dass es etwas nicht gibt. Und wenn man es sich abgwöhnt zu unterscheiden, verschwindet es ja nicht.


    Das Bewusstsein benutzt das Konzepts , weil die Wirklichkeit so komplex ist. Bei allem was auftauchst ist es mir je wichtig, zu sehen, was es "für mich" bedeutet. Es ist also nicht so sehr ein "Konstsruieren" als ein "Reduzieren".


    Das mit dem "Einen" kommt mir vor wie eine Begriffverwirrung. Wenn ich aufhöre zu unterscheiden, mir also alles einerlei ist, ist da in dem Sinne natürlich nur "das Eine". Aber auch nicht wirklich. Es entstehen dadurch keineneuen Verbindungen zwischen den Dingen. Und wenn ich keinen vernünftigen Tisch finde, fressen immer noch die Ameisen meine Picknick-Sachen.