Und weil es so schön ist :
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(Einer in höherer Schulung)
27. "Ihr Bhikkhus, ein Bhikkhu in höherer Schulung [15], dessen Geist das Ziel noch nicht erreicht hat, und der noch auf die höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein zustrebt, erkennt da Erdelement unmittelbar als Erdelement [16]. Nachdem er Erdelement unmittelbar als Erdelement erkannt hat, sollte er sich nicht Erdelement vorstellen [17], er sollte sich nicht Vorstellungen im Erdelement machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Erdelement ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Erdelement ist mein', er sollte sich nicht am Erdelement ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
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31. "Er erkennt Wesen unmittelbar als Wesen. Nachdem er Wesen unmittelbar als Wesen erkannt hat, sollte er sich nicht Wesen vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Wesen machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Wesen ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Wesen sind mein', er sollte sich nicht an Wesen ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
32. "Er erkennt Himmelswesen unmittelbar als Himmelswesen. Nachdem er Himmelswesen unmittelbar als Himmelswesen erkannt hat, sollte er sich nicht Himmelswesen vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Himmelswesen machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Himmelswesen ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Himmelswesen sind mein', er sollte sich nicht an Himmelswesen ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
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34. "Er erkennt Brahmā unmittelbar als Brahmā. Nachdem er Brahmā unmittelbar als Brahmā erkannt hat, sollte er sich nicht Brahmā vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Brahmā machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Brahmā ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Brahmā ist mein', er sollte sich nicht an Brahmā ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
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39. "Er erkennt das Gebiet der Raumunendlichkeit unmittelbar als das Gebiet der Raumunendlichkeit. Nachdem er das Gebiet der Raumunendlichkeit unmittelbar als das Gebiet der Raumunendlichkeit erkannt hat, sollte er sich nicht das Gebiet der Raumunendlichkeit vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gebiet der Raumunendlichkeit machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gebiet der Raumunendlichkeit ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gebiet der Raumunendlichkeit ist mein', er sollte sich nicht am Gebiet der Raumunendlichkeit ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
40. "Er erkennt das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit unmittelbar als das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit. Nachdem er das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit unmittelbar als das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit erkannt hat, sollte er sich nicht das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit ist mein', er sollte sich nicht am Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
41. "Er erkennt das Gebiet der Nichtsheit unmittelbar als das Gebiet der Nichtsheit. Nachdem er das Gebiet der Nichtsheit unmittelbar als das Gebiet der Nichtsheit erkannt hat, sollte er sich nicht das Gebiet der Nichtsheit vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gebiet der Nichtsheit machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gebiet der Nichtsheit ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gebiet der Nichtsheit ist mein', er sollte sich nicht am Gebiet der Nichtsheit ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
42. "Er erkennt das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung unmittelbar als das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung. Nachdem er das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung unmittelbar als das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung erkannt hat, sollte er sich nicht das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung ist mein', er sollte sich nicht am Gebiet von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
43. "Er erkennt das Gesehene unmittelbar als das Gesehene. Nachdem er das Gesehene unmittelbar als das Gesehene erkannt hat, sollte er sich nicht das Gesehene vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gesehenen machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gesehenen ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gesehene ist mein', er sollte sich nicht am Gesehenen ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
44. "Er erkennt das Gehörte unmittelbar als das Gehörte. Nachdem er das Gehörte unmittelbar als das Gehörte erkannt hat, sollte er sich nicht das Gehörte vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Gehörten machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Gehörten ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Gehörte ist mein', er sollte sich nicht am Gehörten ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
45. "Er erkennt das Empfundene unmittelbar als das Empfundene. Nachdem er das Empfundene unmittelbar als das Empfundene erkannt hat, sollte er sich nicht das Empfundene vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Empfundenen machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Empfundenen ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Empfundene ist mein', er sollte sich nicht am Empfundenen ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
46. "Er erkennt das Erfahrene unmittelbar als das Erfahrene. Nachdem er das Erfahrene unmittelbar als das Erfahrene erkannt hat, sollte er sich nicht das Erfahrene vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen im Erfahrenen machen, er sollte sich nicht Vorstellungen vom Erfahrenen ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'das Erfahrene ist mein', er sollte sich nicht am Erfahrenen ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
47. "Er erkennt Einheit unmittelbar als Einheit. Nachdem er Einheit unmittelbar als Einheit erkannt hat, sollte er sich nicht Einheit vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Einheit machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Einheit ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Einheit ist mein', er sollte sich nicht an Einheit ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
48. "Er erkennt Vielfalt unmittelbar als Vielfalt. Nachdem er Vielfalt unmittelbar als Vielfalt erkannt hat, sollte er sich nicht Vielfalt vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Vielfalt machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Vielfalt ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Vielfalt ist mein', er sollte sich nicht an Vielfalt ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
49. "Er erkennt Alles unmittelbar als Alles. Nachdem er Alles unmittelbar als Alles erkannt hat, sollte er sich nicht Alles vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Allem machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Allem ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Alles ist mein', er sollte sich nicht an Allem ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
50. "Er erkennt Nibbāna unmittelbar als Nibbāna. Nachdem er Nibbāna unmittelbar als Nibbāna erkannt hat, sollte er sich nicht Nibbāna vorstellen, er sollte sich nicht Vorstellungen in Nibbāna machen, er sollte sich nicht Vorstellungen von Nibbāna ausgehend machen, er sollte sich nicht vorstellen 'Nibbāna ist mein', er sollte sich nicht an Nibbāna ergötzen. Warum ist das so? Damit er es vollständig durchschauen möge, sage ich."
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[15] Ein Stromeingetretener, Einmalwiederkehrer, Nichtwiederkehrer: auf diesen drei Erleuchtungsstufen ist falsche Ansicht bereits überwunden, nicht jedoch die grundlegende Unwissenheit.
[16] Das Verb abhijānāti beschreibt ein Erkennen, wörtlich ein Darüberstehen, das frei ist von falscher Ansicht.
[17] Der Übende, der bereits eine überweltliche Stufe erreicht hat, aber noch nicht völlig befreit ist, ist noch nicht frei vom Ich-Dünkel, weiß aber aufgrund seiner richtigen Sichtweise, daß dieses triebartige Ich-Machen nicht der Wirklichkeit entspricht. Er weiß also, daß er nicht konzeptualisieren sollte, und arbeitet an der vollständigen Befreiung, dem Ende jeglicher Konzeptualisierung.
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