Beiträge von Raphy im Thema „Buddha und "Das Eine"“

    Und weil es so schön ist :) :


    mukti:

    Nach meinem momentanen Verständnis sind das zwei verschiedene Konzepte.


    Hallo :) ,


    solange beides noch Konzepte, also Vorstellungen für dich sind mukti, ist es sowieso egal. :D
    Hauptsache du gehst deinen Weg, machst dein Ding, tust was zu dir passt, wendest dich dem zu was dir hilft und gut tut - würde ich sagen.


    Die Zitate die nibbuti und MonikaMarie hier reingestellt haben, zeigen auch schön worum es geht - um Vorstellungen und das Haften daran. Also auch das für wahr halten von Vorstellungen. Sie sind aber nur Spielerreien des Geistes, nichts was man allzu wichtig nehmen sollte.
    Und trotzdem werden Vorstellungen und Gedanken immer wieder auftauchen und das ist ok, nichts schlechtes daran. Aber man sollte nicht daran haften.
    Vorstellungen und Gedanken abzulehnen, wäre ja auch eine Form von "wichtig nehmen". Nur eben in der negativen, ablehnenden Richtung. Während man vorher die positive, begehrende Richtung bevorzugt hat.


    Und genauso sind "Nibanna" und "Einheit" nur Vorstellungen bis man realisiert hat um was es wirklich geht.


    Deswegen kann man, meiner Meinung nach, auch nichts mit dem Intellekt allein realisieren, aber man kann sicher über den Intellekt, sozusagen als Brücke, realisieren. Der Intellekt ist dann nur der Zugang. Einer von vielen anderen möglichen Zugängen. Die Menschen sind eben verschieden.


    Denn wenn letztendlich auch meine Gedanken und Vorstellungen mir nicht gehören, wie sollte dann je etwas nur über Gedanken oder Vorstellungen realisiert werden. Sie sind ja Teil der Illusion, Teil dessen was losgelassen werden soll.


    Und hier kommen die Jhanas und das Sehen der Wirklichkeit mit einem gesammelten, vertieften und friedlichen Geist ins Spiel. In den Vertiefungen braucht man kein Denken und jeder der aus einer guten Sammlung oder Vertiefung wieder zurück in die Welt kommt, wird den Unterschied in der Klarheit und allgemein der Qualität der Wahrnehmung kennen. Mal ganz abgesehen von der inneren Ausgeglichenheit und dem Wohlbefinden. Man weiß einfach, dass die Welt des Intellekts nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. Man muß nicht zwanghaft denken, die Welt ist mehr als das.


    Und es ist, nach meiner Erfahrung, eine große Herausforderung zu erkennen was mit "Nichtanhaften" wirklich gemeint ist. Das ist in der Regel nichts was man mal eben intellektuell in 5 Minuten realisiert, obwohl das sicher auch passieren kann.
    Anhaften wird wohl bei den meisten erstmal eine lange Zeit weiter stattfinden. Obwohl man es eigentlich besser weiß.


    Wenn ich zum Beispiel von mir ausgehe: Ich fühle mich ziemlich oft, ziemlich frei. Aber ich weiß auch ganz genau wie ich trotzdem immer wieder anhafte. Mal gröber mal feiner. Anhaften findet statt.
    Aber das Coole ist, dass das nicht schlimm ist, weil mir das Leben immer wieder meine Anhaftungen und ungelösten Themen aufzeigt und ich dann weiß woran zu arbeiten ist, was der nächste Schritt ist.
    Mir kommt das Leben manchmal wie eine große Schule vor.
    Aber eine ganzheitliche Schule, also eher eine Waldorfschule als eine herkömmliche Schule. :D


    Aber wieder nur meine Meinung. :)


    Liebe Grüße