Beiträge von xxx im Thema „Buddha und "Das Eine"“

    Hallo LL


    Losang Lamo:

    Man hat ja so Phasen.


    Kenne ich nur zu gut.


    Losang Lamo:

    Und es widerspricht auch nicht Buddhas Lehre, die Welt zu betrachten und zu erwägen, was das alles soll. Wenn es zur Ablenkung und zur Unterhaltung dient, gut, dann widerspricht es. Aber wenn es Betrachtung ist, finde ich es zu manchen Zeiten wichtig.


    Da muss ich Dir leider ein wenig widersprechen. Nur ein wenig weil ich in letzter Zeit ziemlich tolerant geworden bin um nicht zu sagen gleichmütig. Insofern hast du völlig recht. Müsli, kein Müsli oder gar Fleisch; Schwelgen, Phantasieren, Erwägen oder nüchtern-rational : alles ist ok. Alles Menschsein.


    Du machst einen Unterschied zwischen Betrachtung und Unterhaltung/Ablenkung. Wenn du wirklich so weit bist um gleichmütig zu betrachten, dann gebe ich dir recht. Aber dann erübrigt sich jede Diskussion über das Betrachtete, wie es ist, sich anfühlt etc, denn Verbalisierung schafft Vorstellung und Ansichten, dies würde bereits über eine gleichmütige Betrachtung hinausgehen.


    Unter gleichmütig Betrachten verstehe ich eben, dass dabei keine Ansichten entstehen. Keine Schlussfolgerungen über das Betrachtete und keine Assoziationen erfolgen, kein Sinn gesucht wird.


    Zu Illustration und Hinweis dass dies Buddha auch so sah zitiere ich folgende Abschnitte aus dem PK :





    Gegenüber den Wesen bin ich mittlerweile tolerant, gegenüber dem Dhamma dafür zunehmnend puristisch geworden. "Mein" Buddhadhamma ist mittlerweile ausgesprochen schlank, pur, pragmatisch und kompakt geworden. Nicht warm nicht kalt. Weder bunt noch grau.

    Eigentlich steht es mittlerweile dermassen im Widerspruch zu allem was ich äusserlich als "Buddhismus" wahrnehme, dass ich mich besser gar nicht mehr "Buddhist" nenne. Bei diesem Wort tauchen beim Gegenüber gleich Räucherstäbchen, bunte Tücher, Fahnen, Dalai Lama und sonstige "Ansichten" auf.


    Du hast schon recht mit deinem Post. Der Mensch braucht all das, er muss diese Phasen alle durchlaufen. Buddha meint aber man soll aufmerksam bleiben um sich nicht darin zu verstricken (fesseln). Jede dieser Phasen ist eigentlich ein Wegstück das gegangen werden muss um es zu überwinden, es hinter sich zu bringen. Sowohl angenehme wie unangenehme.


    Gruss Bakram