Ich sehe es auch so. Am Ende spielt es dann aber für die tägliche Praxis keine Rolle - wenn es passiert, passiert es. Und wenn nicht, dann eben vielleicht im nächsten Leben
Beiträge von Thubten Gawa im Thema „Ist Erleuchtung den Mönchen vorbehalten?“
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Ja, asketisch ist es. Aber keine ausschließliche Sache der Ordinierten
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Hallo accinca, was möchtest Du mit Deinem Zitat verdeutlichen? Dass die Erleuchtung nur für Mönche ist?
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Eure Antworten gefallen mir alle sehr gut
Ich glaube, dass Erleuchtung prinzipiell für alle möglich ist, die den Weg eingeschlagen haben - unabhängig davon, ob sie eine Robe tragen oder nicht. Vielleicht stimmt es, dass es für Ordninierte etwas leichter ist und schneller geht ... ich weiss es nicht. Buddha war ja zum Zeitpunkt als er erwachte, auch noch kein Mönch im Sinne eines Ordensmitgliedes, sondern einfacher Mensch. Das war die Frage des Thread-Eröffners. Dass er vorher natürlich schon asketisch gelebt hat, mag die Erleuchtung beschleunigt haben, aber ist mEn nicht singulär dafür wichtig.
Ich bin aber auch überzeugt, dass es nicht DEN einen Weg gibt, sondern für Jeden seinen passenden. Das ist wie beim wandern - man kennt vielleicht das Ziel, aber was einem nach der nächste Ecke erwartet, weiss man doch nicht. Also muss man erst einmal einfach loslaufen. Vielleicht haben wir ja auch im täglichen Leben viele kleine Erleuchtungen mit dem Blick ins Nibbana, nur dass das eben nur temporär vorkommt und ohne Übung wieder vergeht. Also hilft nur dranbleiben und weiter vorwärts wandern - Schritt für Schritt.