MonikaMarie1:
Ob Nichtwiederkehrer oder Stromeingetretener - all diese Bezeichnungen sind lediglich Wegweiser. Es ist doch wirklich nicht wichtig, ob jemand den Dalai Lama für erleuchtet hält oder Jesus in das Konzept passt. Ich möchte mich gar nicht (mehr) mit anderen und an anderen messen (müssen). Ich habe vor meinen eigenen Fußen genug zu tun.
Der Punkt ist meines Erachtens eher der: Menschen sind in der Regel sogenannte "Modell-Lerner". Sie verstehen Dinge am besten dann, wenn sie ein Vorbild sehen, an dem sie sich orientieren können. Darum halte ich es für wichtig zu wissen, an welche "erleuchtete Vorbilder" man sich halten kann.
Zu Buddhas Zeiten wurde anscheinend sehr offen darüber gesprochen, wer erleuchtet war und wer nicht - schließlich ging es ja genau darum. Heute wird immer mehr so ein Verbots-Schild über diese Frage gelegt, so als ob es anrüchig wäre, darüber zu sprechen.
Vermutlich liegt das daran, das vielen Praktizierenden im Grunde ihres Herzens mehr die buddhistische Praxis bzw. der Buddhismus am Herzen liegt, als das Erwachen selbst (so zumindest formuliert es Dzogchen Ponlop Rinpoche in seinem Buch "Buddha Rebell).