Hallo Zusammen,
(sorry wenn hier leicht das Thema von mir verfehlt wird: Moskito Beute: ua. Mensch, Thema-Insekt Beute: ua. Tapete)
Ich hab gestern nochmal die Moeglichkeit gehabt zu relektieren. In einer Dokumentation ueber eine(Kanu-) Reise im Amazonas wurde der sehr hell-heutige
'Hauptdarsteller' regelrecht von Moskitos 'gefressen'. ("Ich zaehle 52 Moskito Stiche an meiner Linken, 50 an meiner rechten Hand" etc.) aber auch die
besuchten Ureinwohner wurden gerne zum Ziel der Moskitos - wenn auch diese nicht annaehernd so lecker erschienen wie der besagte Hauptdarsteller.
Meine Gedanken:
Der Amazonas ist Moskito Land. Die Lebensbedingungen erscheinen mir dort fuer Moskitos ideal und fuer Menschen weniger. Wenn man sich in den
Amazonas begibt akzeptiert man die Dominanz der Moskitos. Auch wenn man sich vor Ort bestimmt auchmal dazuhinreissen laessen - aus Frust, Wut
oder Reflex nach den Moskitos zu schlagen und einzelne zu toeten wird es dardurch ja nicht besser. Der Kampf ist aussichtslos. Ich Mensch moechte hier
in diesem Amazonas leben (oder ihn bereisen) - also nehme ich die Moskitos und (leichten) Schaden fuer mich selbst in kauf.
Wenn sich nun z.B. ein Berliner (Region war frueher wohl ausgedehntes Sumpfland) ueber Menschen und Bausubstanz fressende Insekten aufgregt gibt
es doch Ansich garkeinen Grund dazu. Wenn dann wohl das Insekt ueber den Menschen, der sich ja wohl extrem effektiv und ausdauernd das urspruengliche
Wohngebiet - in dem beide Nachbarn waren - unter den Nagel gereissen hat.
Kleinslebewesen, Bakterien etc. Meiner Meinung nach (und ich bin kein Experte) - leben(!) diese meist in komplexer Symbiose - in und um um uns herrum.
Ich waere mir da garnicht so sicher ob wir da teaglich millionen davon umbringen. Schon mal versucht etwas was nur wenige micrometer gross ist zu zertreten?
Ebenso koennte ich mir gut vorstellen, dass wenn man Barfuss durch die Natuer laeuft - dadurch auch automatisch achtsamer (um Schaden von den eigenen
Fuessen abzuhalten) und somit weniger bis minimalen Schaden anrichtet (\.B Kleinstinsekt wird nicht zerquestscht sondern in den Boden getreten).
Mir geht es nicht drum dass wir alle ein schlechtes Gewissen haben sollten und Berlin ins uerspruengliche Sumpfgebiet rueckbauen sollten - sondern um
die Entwicklung von Achstamkeit und Toleranz ('Wer geht hier wem wohl auf die nerven?') -Dies ist bei (fuer das eigene Leben recht ungefaehlichen)
kleinen und kleinst Lebewesen halt ideal zu trainieren - Bei der Begegnung mit einem Hornissenschwarm oder einer Elefantenherde sind wir dies ja wohl
meist schon automatisch 
ps. (Ich lese sowas zwar aber beschaeftige mich nicht weiter damit, hehe). Also der Nazivergleich ist meiner Meinung nach recht einfach durch das Relativieren
zu erklaeren. Da Nazis gerne als Idealbild fuer "Das maximal Schlechte was Menschen - Menschen antun koennen (oder getan haben)" genommen werden.
Die Rekativierung lautet daher: "Die Nazis waren so schlimme Menschen - da bin ich (und mein Tieretoeten) ja noch harmlos dagegen."
pps. Godwin’s law wird nach meiner Ansicht verwendet um (meist den Gegner) mit dem menschlich maximal schlechten Gleichzusetzen. "Das kleine Ego
moechte bitte aus dem Kinderparadis abgeholt werden" 
ppps. Ist der Mensch ueberhaupt als einzelnes Lebewesen zu sehen oder als ein komplexes symbiotisches System? hehe