Beiträge von Sidat im Thema „Angst vor dem Buddhismus Angst vor der Wahrheit?“

    Ich danke dir gbg ich glaube ich habe eben das erste mal leere gefühlt, ruhe beim ein und ausatmen habe ich die Welt um mich irgendwie vergessen ich war zwar noch da aber habe mich frei von allen Gefühlen gefühlt und die Umgebung vergessen.


    Ist das Meditation? wenn ja ist es wohl das beste Beruhigungsmittel der Welt.


    Ich habe mich darauf eingelassen, krass ein anderes Wort fällt mir nicht ein durch einfaches drauf einlassen und ruhiges atmen, und du hast mir nur ein kurzen Text geschrieben wie müssen sich Leute fühlen die die Meditation richtig beherrschen. Vielleicht hört es sich albern an weil ich das jetzt zum ersten mal gemacht habe aber die lehre vor der ich heute beim öffnen dieses Threads noch Angst hatte hat jetzt ist jetzt für frei von Angst .
    Ich habe irgendwie nichts gefühlt und an nichts gedacht es ging nur wenige Minuten aber es war glaube ich ein wahres Gefühl von Frieden in meinem inneren.
    Nur durch atmen und sich darauf einlassen, wer braucht da noch irgendwelche Drogen oder Alkohol? :D



    Ich werde definitiv mein Wissen über Meditation vertiefen!


    DANKE!




    Weißt du ich bin gerade mal 20, irgendwie eine komische Vorstellung für mich das du schon Buddhismus doppelt solange praktizierst wie ich überhaupt am leben bin.
    Hast du auf deinem weg auch oft Zweifel gehabt oder lagst im Bett und hast grübelt, hast du dich manchmal beim beschäftigen mit dem Buddhismus auch Zweifelnd/träge/ängstlich gefühlt?


    Irgendwie auch logisch das ich dich da nicht wirklich verstehen kann oder!?
    Ich glaube ich muss auch meditieren sonst komm ich an einem gewissen Punkt nicht weiter.
    Was ist das überhaupt Meditieren und wie fühlt es sich an?
    Kann man es auch alleine (also mithilfe von Büchern Videos etc..) erlernen
    Bitte in Worte gefasst die ich verstehen kann, vieles darüber findet man bestimmt auch im Netz aber das ist irgendwie was anderes.

    Zitat

    Gibt es aber nichts Unheilsames, wird auch die Benennung heilsam überflüssig.


    Das Stimmt den selben Gedanken hatte ich schon mal bevor ich mich überhaupt mit Buddhismus beschäftigt hatte mein Gedanke war der das nicht alle Menschen Reich sein können wenn es keine Armen Menschen gibt. Den der Mensch definiert sich darüber wie "niedrig" der andere seiner Meinung oder besser gesagt nach Meinung der herrschenden gesellschaft ist. Das wäre in Deutschland wohl das Geld.




    Aber da kommt mir ein anderer Gedanke. (ich nehme jetzt nicht bewusst reich als Beispiel da das ja auch sehr subjektiv ist) Würde es nur noch heilsames geben und das unheilsame nur noch in errinerung "existieren" wäre die Welt dann frei von Unheil oder nicht?

    Zitat

    wenn du drei Tassen vor dir hast, eine rote, eine grüne und eine blaue, weißt du dann, welche ich haben will, wenn ich sage, "gib mir bitte die Tasse"?


    Nein natürlich nicht! du müsstest sie genauer benennen, also z.b sagen ich will die blaue, worauf willst du hinaus?

    Zitat

    den zweiten satz, den mit der sorge ... verstehe ich nicht... den zusammenhang zwischen nicht anhaften und dem verlust der familie


    Das freut mich zu lesen, nicht als Schadensfreude sonder weil ich eh gehofft habe etwas falsch verstanden zu haben.


    Sagte Buddha nicht man soll nicht anhaften da Anhaftung mit Leid verbunden ist? nehmen wir mal an ich hafte nicht mehr an würde das nicht heißen das ich irgendwo auch die Liebe zu meiner Familie verlieren würde?
    Denn wenn ich nicht mehr an ihnen hafte also an ihnen hänge mit ihnen leide und nicht um sie Trauer wenn sie sterben habe hätte ich sie dann nicht ein Stück weit verloren?
    Denn liebe ist doch Mitgefühl und Mitleid, diese Sache verstehe ich im Buddhismus eh nicht man soll ja Mitleid haben aber mitLeid bedeutet doch wieder Leid für mich und davon will man sich ja befreien?

    Benennungen oder Definitionen gibt es um sich Dinge ins Bewusstsein zu rufen um sie in sich aufzunehmen und sie zu verarbeiten Eine Benennung ist insofern die Versprachlichung einer Vorstellung.


    Ich habe auf meinem Schreibtisch Beispiels weise einen Globus stehen. Ich sehe ihn und Benennen ihn damit sich die Vorstellung in dein Bewusstsein ruft und wir wissen um was es geht (Wenn wir über einen Globus "reden" würden) :)

    Buddha?


    Die böse Tat, die selbst getan,
    selbst erzeugt, die selbst gewirkt,
    zermalmt den einsichtslosen Mann,
    wie Diamant den Edelstein. (Dhammapada 161)


    die fünf Silas also Verhaltensregeln
    unheilsam:
    kein Lebewesen zu töten, nicht zu stehlen, nicht zu lügen, keine unrechten sexuellen Beziehungen einzugehen, keine berauschenden Mittel zu sich zu nehmen.



    Heilsam


    "Anstatt zu töten, hilft man Lebewesen bei Krankheiten, Verletzungen und in Gefahr. Anstatt zu stehlen, ist man großzügig. Anstatt unkeusche Handlungen zu vollbringen, übt man sich in Keuschheit. Außerdem macht man seinen Freunden in Form von Geschenken, Reisen usw. eine Freude. Anstatt zu lügen, spricht man heilsame und friedliche Worte. Mit klarem Verstand enthält man sich jeder Art von Rauschmitteln, da sie gefährlich sind und einen vom rechten Weg abbringen."



    LG

    Ich verstehe und verstehe dich nicht, soll heißen das ich deine Worte zwar lese aber sie (noch) nicht nachvollziehen kann.
    Das Akzeptiere ich und irgendwie habe ich ein Gefühl in mir das deine Ansicht erstrebenswert ist.


    Ich habe da aber eine Idee die kommt aus mir selbst und nicht aus irgend einem Buch, es ist eine Vermutung.


    Meinst du begriffe wie gut und Böse sind nicht passend weil ein Mensch das Ergebnis seiner Umgebung ist, heißt der Charakter eines Menschlichen Wesen ist zu Komplex oder die Dinge sind zu Komplex um sie per se als gut und böse darzustellen?
    Trifft es das zumindest ungefähr?


    LG

    Ich lass das einfach mal so stehen.

    Zitat

    Um was wollen wir wetten?



    Was hältst du von dem Gedanken gut ist wenn ich etwas tue damit der andere sich (jetzt mal nicht aus buddhistischer sonder aus seiner sicher) gut fühlt?


    Falls du Zeit und Lust hast guck doch mal kurz diese Doku vom NDR dann verstehst du vielleicht was ich meine helfen.
    http://www.youtube.com/watch?v=Y8XqPsBbNmA


    Und auch ansonsten ich habe in deinem Profil gelesen das du Krankenpfleger bist, du hilfst den Menschen dort also nicht?
    Was für ein Verständnis von Mitleid hast du?


    Lg

    @ dorakuan


    Ich habe mir eine kleine Sammlung von Weisheiten/Erklärungen die ich gut nachvollziehen/verstehen kann und auf die ich immer wieder zurückgreife angesammelt deine Text werde ich dort hin- einfügen die Erklärung war wirklich gut!


    Aus tiefsten Herzen vielen dank dafür! :)

    Zitat


    Und, wenn ich Gutes tun will, brauche ich auch Böses, denn wie sollte ich sonst wissen, was gut ist. Mit jedem vorsätzlichen "das Gute tun" erhalte ich "Böse sein" am leben, denn ohne "Böses" wäre mein Tun ja nichts gutes.


    Oder du siehst es anders herum Böses brauch gutes sonst würde ja nur böses herrschen und das böse würde immer "Böser" bzw. schlimmer werden.



    Zitat

    ich sehe die Gefahr auch darin, dass "Gutes" für Jeden etwas anderes ist. In welchem Kontext will ich also "Gutes" tun?


    Ich denke da kann man innerhalb eines Landes innerhalb einer Gesellschaft auf einen gemeinsamen Nenner kommen, was ja das Prinzip der Demokratie entspricht.


    Also wenn ich bei der Bahnhofsmission arbeite und dort obdachlosen die frieren und hungern Decken und Essen gebe, würde wohl kaum jemand in unser Gesellschaft oder überhaupt jemand sagen das sei nicht gut.



    LG

    @MonikaMarie1
    Danke für deine Antwort.



    Zitat


    Dadurch das du deinen Text geschrieben hast, hast du einen von unzählig vielen Beiträgen geleistet, die es letztendlich ermöglicht haben, das ich dir antworte.
    Weitere Ursachen dafür, dass ich dir antworte sind, das ich lebe, schreiben und lesen kann, einen PC habe, einen Stromanschluß........usw


    @
    Okay ich glaube jetzt hab ich´s


    Weitere Ursachen sind die Informationstechnik, deine Lunge die dich Atmen lässt damit du lebst, deine Mutter die dich geboren dein Hirn einfach alles.....
    Ursache und Wirkung heißt also auch das alles zusammenhängt und alles zusammen wirkt?

    Das Prinzip von Ursache und Wirkung, heißt für mich übersetzt soviel wie wenn du gutes tust wird dir gutes widerfahren.
    Das ist ja auch logisch und wenn man sich bewusst an dieses Prinzip hält wird man auch glücklicher leben können weil gutes zu tun mich selber mit Glück erfüllt und andere mir gutes entgegenbringen werden.


    Habe ich das Prinzip der Ursache und Wirkung so richtig verstanden?
    Verstehst du es auch so?

    Danke für die Antwort Mutsug Marro, ich stehe noch am Anfang und verstehe deshalb vieles noch nicht.
    Diese ganze Sache um das verschwinden des Ego erinnert mich irgendwie an eine "ich-Störung http://de.wikipedia.org/wiki/Ich-St%C3%B6rung


    Sind die dort beschriebenen Symptome nicht synonym zum "verlassen" des Egos ?


    Ich will alles nur richtig verstehen und hinterfrage alles, ich glaube Buddha wollte das auch so.
    Ich bin auf der Suche und suche gerade ob der Buddhismus das richtige für mich ist, also verstehe das bitte nicht als Beleidigung.

    Ich wünsche allen einen guten Morgen.


    Ich lese gerade das Buddhistische ABC, den Link habe ich hier irgendwo im Forum als PDF zum Download gefunden.
    Und irgendwie macht mir das Lesen etwas Angst, einmal ist da die Sache der Anhaftung.


    Wenn ich das richtig verstanden habe heißt das man soll an den Dingen nicht mehr anhaften auch nicht an Menschen die man liebt?
    Jetzt habe ich die Sorge das ich das irgendwann Verinnerlichen und meine Familie sozusagen verliere?


    Dann ist da auch die Sache mit dem Nibba, es wird immer nur beschrieben was das Nibba ist und irgendwie habe ich das Gefühl das nibba ist nichts?
    Auch verstehe ich die Sache mit dem Kammer nicht richtig, was soll es mir bringen für mein späteres ich durch Verzicht vorzusorgen wenn ich in meiner späteren Wiedergeburt gar nicht mehr weiß wer ich vorher war?


    Vielleicht bringt ihr da etwas Licht ins Dunkel oder besser gesagt helft mir das ganze besser zu verstehen.


    Ich finde die Vorstellung meine Familie aufzugeben und einfach ins nichts zu verschwinden gar nicht freudvoll oder harmonisch sonder angst erfüllend.
    Z.b eine liebende Mutter kann doch nicht ihr Neugeborenes Kind aufgeben wenn sie es als Anhaftung erkennt das ist doch grausam?