bel:Und der Sinn des Textes wird auch vollkommen klar, wenn man einfach nix verändert, z.B. auch pabhassara nicht als "lauter" (quasi unberührt, aus der Welt herausgehoben), sondernd richtig als "strahlend, scheinend" (verbindend/bedingt & bedingend) übersetzt.
Letzteres ist der Geist nämlich immer unter allen Bedingungen, weil er nichts weiter Produkt der Bedingungen und selbst Bedingung ist (D15).
Die Verblendung besteht darin, ihn nicht als bedingt und bedingend, sondern als separiert zu sehen (genau das sind die Trübungen), und wenn er aber so separiert gesehen wird, sind die Trübungen nicht zu überwinden.
Wenn man dagegen sieht, daß er nichts weiter als bedingt und bedingend ist, macht auch Geistesentfaltung Sinn.
"Emaho", sagen die Tibeter - "Wie wunderbar"
(viññanapaccaya namarupam, namarupapaccaya viññanam ist leicht gesagt, aber schwer zu sehen)
Liebe Grüße.