Mirco:mukti:Ach so, verstehe. Ich konnte das Pfeilgleichnis nicht mit dem Angstproblem in Verbindung bringen. Das hat hier seine Ursache in Verblendung und Begehren und es scheint mir wichtig zu verstehen was da passiert, sonst könnte ich gar nicht loslassen.
Und das denke ich ist ein Fehler im System.
Loslassen geht auch ohne Verstehen.
Also ich beziehe mich hier ausschließlich auf die im Eingangsposting geschilderte Situation:
ZitatWenn ich meditiere (Zazen) und zur Gedankenlosigkeit komme oder besser gesagt zum zuschauer mutiere und es ganz extrem wird, überkommt mich eine Angst die ich schwer beschreiben kann, als ob man in ein schwarzes Loch eingesaugt wird, die übermacht der Gefühle, insbesondere die der Angst, überrennt mich in diesem Moment. Man kann es in diesem Moment weder akzeptieren noch loslassen, man ist absolut ohnmächtig.
Diese Ohnmacht kenne ich, ich kann sie nur beseitigen indem ich mir in der Rückschau klar mache warum sie entsteht, tief darüber nachdenke und kontempliere. Es geht im Prinzip darum zu erkennen dass es sozusagen das Ich ist das sich bedroht fühlt, im Grunde nur eine Illusion. Diese Erkenntnis habe ich dann bereit wenn die Angst auftaucht, damit kann ich den Vorgang durchschauen und die Angst löst sich schon im Anfangsstadium auf, das ist alles.
Das ist auch mit ein Grund dass ich Theravada Zen vorziehe, weil es da auch sehr um Erkenntnis geht und weniger um ein "blindes" Hineinfallenlassen in die Meditation - setz dich hin und schaue was passiert. Ich will auch verstehen und erkennen was passiert. Das bitte jetzt nicht polemisch auffassen, ist halt so mein Ding.