Chamäleon:Dies ist mein erster Beitrag und im Sinne des Buddhismus bin ich ein absoluter Anfänger. Bisher habe ich mir meine Gedanken selber zurecht gelegt. Zu dem Thema stelle ich mir eine einfache Frage: Warum sollte ich mich über Dinge aufregen, die ich nicht ändern kann?
Nach meiner Erfahrung sind Taten besser als Worte. Wenn ich einem Freund helfen kann, dann tue ich das. Wenn ich dagegen lang und breit erkläre, warum ich nichts tun kann, dann schwankt die Stimmung zwischen Frust und Langeweile. Also schweige ich zu gewissen Dingen, an denen ich auch nichts ändern kann.
Hallo Chamäleon,
vielleicht liegt das daran, dass Dein Gegenüber erst einmal denkt: "Jetzt kommt der schon wieder, möchte mich mal wieder belehren, aber nicht mit mir!".
Viele Menschen können mit Ratschlägen nicht gut umgehen, weil sie noch nicht wissen, was der Rat für sie selbst und ihre Familie und Freunde aber auch ihre Feinde, die sie durch die Annahme dieses Rates vielleicht zu Freunden machen könnten bedeuten könnte. Jeder schätzt grundsätzlich mal sein Ego, wenn es spitz auf Knopf kommt höher ein als ein Gegenüber. Und diese Urangst, der Gegenüber könnte ja ein Wolf im Schafspelz sein, findet ihren Ausdruck auch in der kleinen Angst wo man sich sagt: Erstmal muss er sich meines Vertrauens würdig erweisen.
Da hilft aber gerade Kommunikation auf Augenhöhe, noch mehr ein freundschaftlicher Händedruck oder bei besserem Bekanntsein auch ein freundlicher Klaps auf die Schultern.
Ich denke man sollte den Menschen mehr vertrauen, als sie vertrauen in sich selbst, in ihre vom Dharma gegebene Möglichkeit zur Offenheit haben.
P.S.: Gelassenheit ist auch mE tatsächlich der Kern der Buddhistischen Lehre.