Beiträge von mudita im Thema „Fleischverzicht unweigerlich?“

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    mukti
    so .. wird es sein !


    samma vayama (die Rechte Anstrengung)
    http://www.palikanon.com/buddh…/08wortbuddhas.htm#Rechte Anstrengung


    Zitat

    Das Gefühl, ihr Mönche, ist kein Selbst. Die Wahrnehmung, ihr Mönche, ist kein Selbst. Die Geistesformationen, ihr Mönche, sind kein Selbst. Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist kein Selbst. Wäre nämlich das Bewußtsein das Selbst, so verfiele das Bewußtsein nicht dem Leiden, und es erfüllte sich hinsichtlich des Bewußtseins der Wunsch: ,So soll mein Bewußtsein sein! So soll es nicht sein!’ Weil nun aber das Bewußtsein kein Selbst ist, darum verfällt das Bewußtsein dem Leiden, und nicht erfüllt sich hinsichtlich des Bewußtseins der Wunsch: ,So soll mein Bewußtsein sein! So soll es nicht sein!’


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    Ich meine, dass Zen noch drüber hinaus geht über die selbst-losigkeit .


    Wenn man "persönliche" Gedanken nicht unterhält*, erscheint das Bewusstsein jenseits des Denkens und des Nichtdenkens. Das ist die Rückkehr zum ursprünglichen Geisteszustand.
    http://meditation-zen.org/de/meditation-bewusstsein
    * = nicht füttert/nicht nachgeht/nicht nachgibt


    das heisst doch, dass diese ganzen "nicht-ichs" irgendwann aufgegeben sind und der ursprüngliche Geisteszustand wird dann erreicht .
    wenn alle wurzeln. wenn alle fesseln durchtrennt. wenn die leerheit durchdrungen/erreicht dann ist Geist/Ursprung erlangt.
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    gefühle/gedanken ... sind kein teil des selbst . = wir haften nur daran per bewusstseins-verbindung.
    abschneiden !
    loslassen !


    Zitat

    A.VI.63
    Es wurde ferner gesagt, daß man das Wirken (kamma) zu erkennen hat, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg. Warum aber wurde dies gesagt? Den Willen, ihr Mönche, bezeichne ich als das Wirken, denn, nachdem man es gewollt hat, vollbringt man das Wirken in Werken, Worten und Gedanken. -


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    HOTEI
    :D:D:):):):)


    die mitte; den mittelpunkt (herz/geist) niemals vergessen !
    "sich"* vergessen/sich überwinden und trotzdem "bei sich sein" !


    * sich = all die alten anhaftungen, fesseln, verwirrungen usf
    all den dreck . weg . weg . weg .

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    mukti
    Man wird zunehmend gelöster, bewusster, ausgeglichener und leidet weniger. Ansonsten weiß ich auch nicht mehr.


    Bei Rechter Achtsamkeit und Rechter Anstrengung kommt das von Dir Beschriebene dabei heraus .
    Und es ist höchst interessant, beobachten zu können, wie sich wirklich was ändert hinsichtlich dessen .
    Es ist wirklich wichtig, dabei zu bleiben . Rechte Anstrengung beibehalten .


    Ein Weg, der sich wohl zu gehen lohnt . Und der vllt sogar weiterführen mag hin zu einem tiefen Verständnis des eigenen Wesen/s.


    Vergessen alle Qual, vergessen alle Mühsal . Licht und Schatten nicht mehr da . Nur Sein auf den Strassen des Lebens .
    Voller Harmonie selbstvergessend gehen . Und doch Mittelpunkt sein .


    Der Geist geht allem voran und erschafft die innere Welt und damit auch die äussere Welt; eben durch den Umgang damit .


    vergessen steht für: nicht mehr existent / oder zumindest nicht mehr relevant .
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    mukti:


    Aber ja, Verzicht auf Fleisch ist nur ein kleiner Schritt, der für sich alleine wenig bringt. Am Ende steht der Verzicht auf das gesamte Dasein in klarem Wissen, die völlige Loslösung von der Welt. Gewöhnlich ist das noch ein fernes Ziel.


    durch verzichten wird loslassen gelernt . was nie so ganz einfach ist . es sind etappen, die sich aneinanderreihen.


    das stimmt schon . steht zumindest so in den schriften, dass am ende der verzicht auf alles DAsein stattfinden wird.
    sogar die skhandas sollen ja überwunden werden .
    NUR .. welche welt wird überwunden ?
    das innere wird klarer . die empfindlichkeiten und befindlichkeiten werden transparenter und je nach bedarf abgelegt.
    die wahrnehmung und das handeln wird eine andere sein . eine andere "qualität" .
    Das Ich aufgeben als ein schritt . es steht da, den persönlichkeitsglauben aufgeben .
    der stromeingetretene muss wissen (aus erfahrung), dass es keinen festen kern von Persönlichkeit gibt . aber er wird gleichzeitig wissen, dass da "etwas" ist, das IST = Buddha-Natur, So-Heit, eine strukur, (die ich dann selber "beeinflussen" kann, weil ich dann bei mir bin = das ist meine vorstellung davon, wie es sein könnte.)
    der/die stromeingetretene wird nicht gegangen (es sei denn von der Rechten Anstrengung an-getrieben), sondern sotappana geht die wege selber, steigt selber bei voller gegenwärtigkeit seines selbstin den strom !


    am anderen ufer mag er ein niemand sein . allerdings auch nur von der beschränkten sichtweise des anderen vom sotappana schon verlassenen ufers, wo noch die anderen in der verblendung der unwissenheit leben .
    am anderen ufer angelangt; wer weiss, wie das da sein wird . JA . es steht drüber in den schriften geschrieben, aber das sein hier und am anderen ufer besteht nicht aus worten . auch wenn diese eine brücke und ein seil sein können und sind.


    ein kristall mögt ihr werden / klar und transparent / unheilsames kann keine spuren mehr hinterlassen / heilsames wird nur eingelassen, wenn es zweckdienlich ist / ansonsten ist weite ruhe .
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    Joram:


    3. Zu „vehement“: hier ist nichts „vehementes“ zu finden. Bei Dir vielleicht? ;)


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    bei mir nichts wirklich vehementes .
    nur . wenn erlaubt . ein wenig sorge .


    aber solange du lächelnd durch dein leben schreitest, ist alles fein .


    wirf nicht das "etwas" ich weg, das du (noch) bist,
    denn es wird dich tragen, beim
    wagen, unbekannte wege zu erforschen .
    wenn da nur weite leere/nichts ist in dir,
    erlangst du keinen weg zurück .
    dann bist du wie ein nichts, dass
    nur haftet an den (wort) erscheinungen.
    das ich . das es gibt . ist das ich .
    leere und das auch in den worten .
    dann nur noch verstehen der dinge .
    ..
    Helmut
    irgendwie ist es eben nicht vertrackt mit den ich,s und andererseits eben doch .
    es ist da anatta . die lehre der selbst-losigkeit, die lehre von den dingen, die nicht aus sich allein bestehen.
    andrerseits gibt es das WESEN, das wir sind . die ganzen Khandas .


    ergo : es ist da eine struktur iwo (nenn es geist . nenn es SO-heit . nenn es Buddha-Natur). eine struktur, wo WESEN beginnt sich aus dem ungeboren zu manifestieren .


    weit weit weit müssen wir zurückgehen . oder tief hinein . oder über alles hinaus , um das zu finden, wo WESEN beginnt, um dort zu werden und einzutauchen in die prozesse; in das entstehen und vergehen.
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    wäre da kein ich-(empfinden) . wäre da kein geist . wäre kein erwachen möglich .
    irgendwann offenbart sich die innerste . innerste struktur deines SEIN .
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    laut lehre geht es darum, die nicht-ich,s zu finden, zu lokalisieren . sie auszurotten .
    und dann kommt das juwel, die zugrunde liegende struktur alles heilsamen (arahat) zu tage .
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    Helmut, fragt nicht der/die/das Zen : WER BIN ICH ? ist Zen so blöd, dass das nur eine dummdreiste frage ist ? = wohl kaum !
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    wollen wir es mal drauf ankommen lassen ? du kennst ja den spruch, das papier geduldig ist . oder ? warum dir glauben sollen ?
    es wäre ein test in richtung .gleichmut. und dafür bedarf es des fundaments des "ichs".
    es steht geschrieben , er ist wie ein pfahl, tief verwurzelt im erdreich und weder stürme noch zweifel können ihm was anhaben.


    hast du schon mal nachgespürt, warum DU/bzw. dein ICH so vehement hier so viel antwortest und eine = hoffentlich deine ansichten hier vertrittst, denn es geht nichts ohne die Rechte Ansicht, allerdings wäre es keine Rechte Ansicht, wenn du einfach übernimmst, ohne selbst die passenden erfahrungen gemacht zu haben.
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    Joram:


    „Verlieren“, „gekränkt“, „unsicher“ – dies ist mir fremd, lieber Mudita. Wieso? Weil nichts „mein“ ist, was verloren gehen könnte, weil „Bestätigung“, oder „Recht haben“ so wie „Sicherheit“ oder „Unsicherheit“, als das erkannt was sie sind: nur Empfindungen. Weder „mein“ noch „Ich“.


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    ist das jetzt intelektuelles sich etwas einreden . oder ist das bei dir tatsächlich so stabil, wie du es behauptest .


    und ... möchtest du noch einen satz an gänsefüsschen haben ?

    Joram:

    Mudita, schlaf weiter, wüsche schöne Träume :)


    :D:D:D:D:D:D


    so reagieren menschen, die sich nicht gänzlich sicher sind .
    den antworten aus dem wege gehen wird das genannt . im schlupfwinkel der "eigenen" ansichten
    verkriechen
    usf.
    :D:D:D
    Joram. pass einfach auf, DICH nicht selbst zu verlieren .
    denn es sind unter anderem deine reaktionen, die sich scheinst "gekränkt" oder "unsicher" zurückziehen .


    ich weiss, es ist da "anatta" .. aber ........... es ist da auch noch mensch-sein !


    grüsse


    es donnert

    keks
    wenn das zucken im entstehungsmoment erkannt wird, dann wird es auch gehen, das zucken erst garnicht weiter kommen zu lassen, so dass kein zucken da ist .
    ebenso mit dem "spüren" von schmerzen . (ohne trance-artige zustände)


    er sieht/spürt auch wenn das nicht entstehende im begriff ist, zu entstehen .


    das hat insofern was mit durchschauen zu tun, weil du deinen "geist" insoweit geklärt, geläutert und trainiert und "gezähmt" hast, so dass du blitzartig auf hereinkommendes reagieren kannst .
    keine angst = kein schmerz


    und was hast du davon . von der etwaigen antwort . WER isst da fleisch .?. wenn kein WER , auch kein fleischessen . ist dir das eigentlich bewusst ? oder ist da nur öffnung, die fleisch konsumiert ?


    sie bedürfen keines erlebenden .?. WARUM dann denn achtsam hinsehen . im gegenteil nämlich . ICH erlebe . ICH schmecke, taste usf und zwar mit den Khandas .
    es gibt MICH -- allerdings beruhend auf bedingtem entstehen . und aufgrund von anicca und anatta . aber ICH schmecke . auch wenn da keine schmeckende person IST :
    Joram . du bewegst dich mir zu nah an nihilismus .
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    ach, Joram
    beweis doch einfach mal deine denk-ansätze
    es ist keiner der isst, alles nicht-nicht . dann ist da auch kein körper, der verdaut .
    sowas kann "ewig" betrieben werden . einfach als süsse speise der haarspalterei !


    es stimmt schon , dass auch bei der ausübung von achtsamkeit das wissen um dukkha, anicca und anatta da sein sollte .


    das macht aber die rückkehr zum thread-titel auch nicht einfacher .
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    mal nebenbei . ich halte einfach nichts davon, zu sagen, dass da nichts ist, was "ich" ursprünglich "bin" . es basiert auf dem bedingten entstehen, ist nicht aus sich selbst heraus, aber
    es wird sowas wie eine struktur da sein, wo das nicht handelsübliche "ich" entspringt . quellenmäßig . eben die Buddha-natur, das Ursprüngliche, die SO-heit , die dann ins alltägliche fliesst und den gegebenheiten unterliegt und wo dann mengenmässig nicht-ichs usf. passieren .

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    Joram:
    keks:

    Ja, es nützt ihr nichts. Ich finde, dass man mit Achtsamkeit essen sollte,…

    Oder mit Achtsamkeit beobachten sollte WER isst? ;)
    Schließlich handelt jeder Jongleur, oder Arzt im Operationssaal achtsam und trotzdem werden sie deshalb nicht erleuchtet… *Kopfkratzen* ;)


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    sie arbeiten nicht mit der achtsamkeit, die im Buddhismus gemeint ist, Joram.
    Sie arbeiten umsichtig . aufmerksam . bedächtig . vorsichtig . überlegt .
    sati . die achtsamkeit ist etwas ganz anderes . es ist die vergegenwärtigung der achtsamkeit .
    sich der achtsamkeit gewahr sein . sich bewusst zu sein, das achtsamkeit da ist und dann ist sati irgendwann
    aus sich selbst heraus, ohne dass noch das vergegenwärtigen stattzufinden hat .
    achtsamkeit lenkt vom sogenannten alltäglichen weg ! und hin zu mehr konzentration (im sinne von samadhi)
    würden das jongleure und ärzte so machen, würde so einiges danebengehen.


    also kein wörtchenwechselspiel :)
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