Beiträge von fotost im Thema „Zehn unheilsame Handlungen“

    Hallo Elliot,


    neben einigen anderen Dialogen, die im Augenblick im Forum geführt werden finde ich diesen bemerkenswert angenehm (muss auch mal gesagt werden) :D


    Danke für Deine klugen Gedanken und das Einbringen persönlicher Erfahrungen. Ellviral, der Dank geht ebenso an Dich.



    Ich vermute, wir werden uns über einen bestimmten Punkt nicht weiter annähern können. Dein Hinweis auf die heilsam/unheilsam Komponente war mir bei Deinem letzten Beitrag etwas entgangen. Ein unterstützendes Beispiel aus dem PK bringt mich da weiter, obwohl ich auch bei diesem Beispiel skeptisch bin (zum Beispiel bin ich kein Vegetarier und akzepziere damit, daß irgendjemand für mich die Schmutzarbeit des Schlachtens übernimmt).


    Es zeigt schon, daß die Zeit der Entstehung dieser Texte eine andere war als heute. Heute und hier etwa Gefängniswärter pauschal als Folterer zu bezeichnen geht an der Realität vorbei. Henker gibt es in Deutschland nicht mehr - ein paar Dinge haben sich also in den letzten 2.500 zum Besseren verändert. Ein guter Ansatz für meine Beschäftigung mit einem säkular geprägten Buddhismus.


    Aber im Grundsatz gebe ich Dir Recht: es gibt Handlungen, die unheilsam sind und trotzdem legal und manchmal sogar gängige Praxis.


    Solange wir nicht in einer fundamentalistisch buddhistischen Diktatur leben wird das wohl so bleiben :lol:

    Hallo Elliot,


    Alkoholismus ist eine von allen medizinischen Organisationen anerkannte schwere Krankheit mit einem hohen Grad von Selbst- und Fremdschädigungspotential.


    Ich finde den Vergleich schlecht.


    Das geht in gefährliche Nähe zu fundamentalistischen Ansichten, die Homosexualität für eine Krankheit erklären, die (bei mangelnder Einsicht) zwangstherapiert werden muss. Seht euch dazu mal einige prominente US-Republikaner an... (Perry, Bachman und co.)

    Hallo Elliot,


    hättest Du es gut gefunden, wenn sich damals jemand wegen der sexuellen Komponente eurer Beziehung in diese eingemischt hätte? 'Es geht mich nichts an' und ich finde andere auch nicht.


    Zitat

    nur mir ging es nicht so gut damit


    Wenn es Dir nicht gut damit ging, wo bleibt dann das Einverständnis? Wenn Du selbst nicht einmal mit Deinem eigenen Anteil einer Handlung einverstanden bist?


    Aber wie geschrieben


    Zitat

    der Gewalt Anteil ist für mich zwar nicht nachvollziehbar


    Ich könnte damit auch nichts anfangen. Nur - Buddhismus ist für mich keine Einheitsschablone in die jeder rein passen muss. Es gibt eine riesige Spannbreite von 'Typen' die ich als Buddhisten sehen kann. Buddhismus ist (für mich) ein Beitrag zur Individuation und zur Selbsterkenntnis.


    Und da schließt sich der Kreis. Echte Selbsterkenntnis sollte zur Einsicht führen, daß andere gleiche Rechte haben und etwa das Ausnutzen eines Ungleichgewichts verhindern.

    shankar:
    Elliot:


    Kein BDSM, nur Blümchensex.


    Viele Grüße
    Elliot


    Heisse Eisen! Das wird Ärger geben :D :D


    Warum sollte das Ärger geben? Ist doch ein wichtiges Thema.


    BDSM - hab' ich persönlich keine Beziehung dazu, aber soweit ich es verstanden habe, findet das in gegenseitiger Zustimmung und Absprache mit Ausstiegskennwort etc. statt.


    Das ist für mich kein Ungleichgewicht und der Gewalt Anteil ist für mich zwar nicht nachvollziehbar, aber was zwischen vernünftigen sexuell mündigen Menschen in gegenseitigem Einverständnis erfolgt geht mich nichts an.

    shankar:

    Jemanden zum Sex verführen, gegen seinen Willen mit ihm verkehren, mit dem Sex Versprechungen zu geben, die nicht haltbar sind. Den Sex als Tauschmittel für anderen Zugeständnisse mißbrauchen. Vergewaltigung, Prostitution(in jeglicher Form), sich vom Objekt der Lust begehrlich abhängig zu machen.Unkontrollierte Exzesse.


    Ungleichgewicht in jeglicher Form, Gewalt/Aggressivität, Abhängigkeit...