Hallo Arnold
Was Du beschreibst kenen ich in dieser und anderer Form auch. Ein mittlerweile gesperrtes Forumsmitglied machte mich einst darauf Aufmerksam, dass meine Ungeduld auf dem Pfad ein Hindernis sei um weiterzukommen und Geduld wichtig ist auf dem Weg.
Nachdem ich lange, gründlich und achtsam kontemplierte merkte ich, dass meine Ungeduld Wurzel vieler Hindernisse (samyojana) war ( und ist).
Wer ernsthaft versucht den 8 fachen ypfad zu beschreiten wird sich häufig seiner Unvollkommenheiten bewusst und es treten Selbstzweifel auf. Du haderst mit dir weil du deinen eigenen Ansprüchen (noch) nicht genügst.
Dabei ist es nicht falsch sich zu vergewissern auf dem rechten Weg zu sein. Man sollte aber vermeiden sich mit anderen zu vergleichen (Gefahr: Dünkel oder Neid)
Man erkennt auf dem Weg zu sein. Das führt zu Freude (sukkha) aber man erkennt auch noch lange nicht am Ziel angelangt zu sein. Man sollte versuchen nun nicht beginnen über seine Schwächen zu hadern und deswegen in Selbstzweifel(kankha) verfallen.
Wenn man beginnt sich mit sich selber zu befassen (M2: Wie bin ich, was bin ich, werde ich sein, werde ich nicht sein) kommt man vom Weg ab. Genau das scheinst du zu spüren und machst dir deshalb Sorgen.
Es werden zehn Fesseln (samyojna) genannt. Die kann man nicht mit (mentaler) Gewat und Krampf lösen sondern die Lösen sich mit der Zeit von selbst wenn man den Pfad der Lehre beschreitet.
Es gibt natürlich viele esotherische Alternativen. Viele davon Enden leider in Selbstzweifeln ( s. M2)
Deshalb mein Rat. Einfach weiter auf dem achtfachen Pfad. Es gibt eine Lehrrede wo Buddha einem fehlerhaften Mönch das Gleichnis vom dressierten Ross erklärt: Fehler machen, Unvollkommenheit ist ok, solange man dies bri sich erkennt und sich seiene afrhler und Unvollkommenheit selber und anderen eingesteht: Übung macht den Meister.