Beiträge von Sôhei im Thema „Allein im Wald“

    In dem Thread geht es - soweit ich ihn verstehe - um die Frage, die Bedeutung und das Verhältnis von Rückzug ("Wald") als Teil des buddhistischen Wegs.
    Dazu haben andere und ich unsere Ansichten und Gedanken mitgeteilt.


    Dein "Die Gedanken sind das Problem" u.a. andere Mini-Statements tragen dazu nichts bei. Schwer verständlich ist daran nichts.

    boehnchen:

    Wir 'denken' 'automatisch', dass Gedanken hilfreich sind.
    nicht wahr?


    Ich verstehe dein Post so: Du bist nicht der Ansicht, dass Gedanken automatisch hilfreich sind. Du hast aber den Eindruck, dass viele deiner Mitmenschen, vielleicht sogar praktisch die meisten anderen Menschen dieser Ansicht sind.
    Verstehe ich dich so richtig?


    boehnchen:

    und du denkst, dass es deine eigenen sind.
    (weil man dir das gesagt hat :->)


    ??


    Ich für meinen Teil denke mir gerade, dass du dir vermutlich recht schlau mit diesen ominös-nichtssagenden Gedanken vorkommst...
    (Aber du schreibst ja nicht was du denkst, sondern was du glaubst was andere denken. Das macht Kommunikation recht schwer.)


    Sorry, verstehe nicht was du meinst. Die Gedanken/das Denken an sich sind "das Problem"? (Welches Problem? Problem wofür?) Diese von mir eingestellten Gedanken sind das Problem? (Welches Problem? Problem wofür?)

    Also rein "biologisch-arterhaltend" argumentiert würde ich sagen, dass es nicht im Sinn der Spezies sein kann, dass sich alle in den Wald zurückziehen. Wobei - da wäre natürlich das hinduistische vier-Phasen-Modell eine interessante Rangehensweise. Wobei ja genau genommen auch der Buddha erst mal die drei übrigen Stufen durchgemacht hat...


    Dass Rückzug bedeutet, sich vor der Verantwortung zu drücken, sehe ich hingegen nicht so. Dieser Anspruch ist nämlich anerkennbar oder auch nicht; d.h. ich glaube nicht, dass es einen moralischen Grundanspruch an den Menschen gibt, sein Leben so zu leben, dass es zur Arterhaltung oder dem Wohlergehen aller dient.


    Persönlich sehe ich es so: mittlerweile, nach vielen Jahren, bin ich an dem Punkt dass ich das Gefühl habe, ich könnte ein ruhiges Leben in ziemlicher Abgeschiedenheit leben (vielleicht nicht ganz als Einsiedler, aber in einem Kloster). Aber ich glaube, dass das Leben inmitten der Menschen und der "gewöhnlichen" Welt letzten Endes reicher ist; da komplexer und vielfältiger. Ergo ist auch die mögliche "geistige Befreiung" dort eine größere.
    Schließlich halte ich das Ganze Gerede von "Erlösung" oder "Befreiung" weitgehend für geistig zwar anregendend, unterhaltsam und teilweise auch hilfreich, aber im Grunde genommen für Firlefanz. Ich glaube, dass schlicht und einfach ein jeder von uns versucht, mit seinem Dasein zurecht zu kommen. Die einen bewusster und aktiver, die anderen weniger. Die einen haben mehr Interessen, Bedürfnisse, Sehnsüchte etc. in dieser Richtung, die anderen dorthin. Die anderen organisieren ihre Weltsicht anhand buddhistischer Sprache, die anderen anhand christlicher etc.

    Jojo:

    Charlotte Joko Beck hatte die Lehrerlaubnis von Maezumi, ich weiß aber nicht, ob das mit Shiho verbunden war.


    Hildi Thalmann hat die Lehrerlaubnis von Sheng Yen, dito.


    Linda Clair hat goar nix Offizielles, glaub ich.


    Kein Problem - offiziell ist ja eh immer relativ. Auch der historische Buddha hatte ja nix Offizielles.