prathiba:Alles anzeigenAndi:Alles anzeigenIn manchen Büchern wird auch von 6 Sinnen geschrieben...
Der 6te Sinn ist das Denken.
Ich vermute mal ganz laienhaft, dass der bewusste Einsatz von Erfahrungen und Erinnerungen aus dem Denken entspringt.
Durch die 6 Sinne kommt es zur Berührung, dann zur Empfindung (angenehm, unangenehm, neutral).
Und hier liegt zumindest laut Ayya Khema der einzige Punkt, an dem man die Kette durchbrechen kann.
Auf die Empfindung nämlich nicht reagieren ---> Es entsteht kein Verlangen
Danke Andi.
Dazu habe ich jetzt aber doch noch nochmal eine Frage:
Durch die 6 Sinne kommt es zur Empfindung : angenehm, unangenehm, neutral.
Man sagt ja immer, wenn man seine Empfindungen bewertet, dass man deshalb leidet und Leid schafft.
Aber ist in "angenehm, unangenehm, neutral" nicht auch schon eine gedankliche Bewertung mit drin?
Beispiel: Nehmen wir an, ich bin Beratende in einer Beratungsstelle und ein junger Mann kommt herein. Ich sehe ihn an und in mir steigt ein unangenehmes Gefühl auf. Wie passt denn die Empfindung "unangenehm" mit der inneren Haltung zusammen, in jedem Menschen die Buddhanatur zu sehen? Wäre es deswegen nicht besser, nur wahrnzunehmen: "Mensch" und die Kette vor der Empfindung "unangenehm" zu unterbrechen? Denn ist dieses unangenehme Gefühl frei von Verblendung ? Es kann doch mit allem möglichen zu tun haben, aber nicht mit diesem Menschen!
Freue mich über Antworten
Buddha spricht von 6 Sinnen und er sieht das Denken eben nicht als Sinn an weil das Denken den Daten der 6 Sinne Bedeutung gibt. Es gibt einen 7. Sinn den Gleichgewichtssinn den Buddha aber nicht kannte. Bewusstsein ist bei Buddha ein Sinn denn es muss dem Denken etwas erscheinen damit es bewerten kann, ob etwas angenehm, unangenehm, weder noch angenehm/unangenehm ist. Das Denken löst die Kette der Entstehung von Dukkha aus.