Beiträge von FreddyKruemel2 im Thema „Achtsamkeit im Tagesverlauf“

    Andi:

    Ich erwarte zuviel von mir, überall steht ja dass es ein Lebensziel ist und nur mit Übung Übung Übung der Fortschritt kommt.
    Wenn ich das versuche bei mir selber einzuordnen, hab ich solche wachen Momente der Achtsamkeit auch wirklich immer öfter.


    Nur weil es überall steht musst du es ja nicht automatisch übernehmen und auch danach streben. Der zweite Teil stimmt natürlich, aber streb nicht auf ein "Lebensziel" hin.
    Es hilft mir nicht, ein festes Lebensziel zu verfolgen, das baut nur Druck auf und lässt dich in eingefahrenen Mustern denken und hintert einen, Neues zu entdecken. Lebe jeden Moment mit Achtsamkeit, geniesse die Sensationen eines einzelnen Moments, denn die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft gibt es noch nicht. Es ist der Moment, der zählt. Lass alles laufen, wie wenn du dich von einem Strom mittreiben lässt, aber ohne auf das zu achten, wo der Fluss dich hinbringt. Das ist das Wichtigste. Du musst nichts von dir erwarten, denn alles was du brauchst, ist schon in dir, du musst es nur erkennen.


    Andi:

    Wenn ich esse, dann esse ich :D


    So sieht es aus! Das ist ja eigentlich Selbstbetrug, während des Essens noch Musik zu hören, etwas zu lesen oder zu reden. Man lenkt sich von der Sensation ab, weil wir es schon derart gewöhnt sind, mehrere Dinge gleichzeitig tun zu müssen, sodass wir die Essenz der einzelnen Dinge gar nicht mitbekommen.


    Andi:

    Die Absicht ist positives Karma (also positive Absichten) und Achtsamkeit.


    Meiner Meinung nach gibt es kein positives oder negatives Karma, das ist wieder eine dualistische Unterscheidung des Geistes. Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, von denen manche vielleicht heilsam sind, manche vielleicht auch nicht. Wir bewerten gewöhnlich die Wirkungen die entstehen als gut oder schlecht, wenn wir sie aber lediglich als Wirkungen wahrnehmen ohne sie zu bewerten sieht die Sache ganz anders aus. Aber heilsame Absichten helfen dir natürlich selbst, dein Wesen zu verändern, wodurch die Wirkungen deiner Handlungen sich letztendlich heilsam für deine Mitmenschen oder dich selbst erweisen. Behalte diese Einstellung bei!! :)


    Andi:

    Das ich auch mal was falsch mache ist klar, aber dann muss ich keine Reue empfinden, weil ich mein bestes gegeben habe.
    Einfach so drauflos hab ich über 30 Jahre bisher gelebt, inkl. 20 Kilo mehr, Rache des Körpers etc, die mich ja zum Buddhismus gebracht haben :D


    Aus Fehlern lernt man! Und wie du siehst, hatten deine Handlungen im ersten Augenblick negative Auswirkungen auf deinen Körper und Geist (vielleicht hätte man dies als negatives Karma bezeichnet) aber letztendlich haben sie dich auch zum Buddhismus gebracht (würde man mit positivem Karma assoziieren). Aber wie du siehst, existiert lediglich die Wirkung, und gut oder schlecht entsteht erst durch deine Bewertung. Und da sehe ich mich wieder bestätigt, dass es lediglich Karma gibt, aber kein positives oder negatives.


    Monikadie4.:

    Das ist nicht nötig, einfach entspannt zurücklehnen und zuschauen - wie im Kino. :D


    Mit dem Unterschied, dass du selbst auch der Film bist, der läuft :)

    Wenn ich aufstehe meditiere ich etwa eine Viertelstunde, dann muss ich los. Hilft mir aber sehr gut mit Achtsamkeit in den Tag zu starten. Dann beim Frühstück, sei dir des Essens, des Geschmacks usw bewusst und Lenk dich nicht durch Musik ab. Sobald du das ein paarmal gemacht hast, erinnerst du dich immer wieder daran, dass du gerade nicht achtsam bist und so weitet sich da auf den Tag aus. Wenn am Nachmittag solche Zweifel und Unruhe aufkommen, lass dich nicht unterkriegen und runterziehen. Sag vielleicht ein Mantra, atme tief ein und aus, hör ein schönes Lied und dann legt sch das wieder. Denk an die Tage vorher und dass sich das Gefühl ja wieder verzogen hat, dann muss es das ja heute wieder tun!