Beiträge von xxx im Thema „Ziele verfolgen vs loslassen“

    -Christian-:

    Ausserdem möchte ich selber ja auch eine gute Arbeit machen. Meine Arbeit ist mir wichtig, das gebe ich ganz offen zu und ich möchte natürlich auch nicht gefeuert werden. Ich hafte also meiner Arbeit an. Ich denke auch, dass nichts falsch daran ist, Ziele im Leben zu verfolgen. Möchte ich einen gewissen Beruf erlernen, so mache ich eine entsprechende Ausbildung und setze mich nicht zuhause aufs Meditationskissen und versuche den Wunsch nach diesem Beruf "loszulassen". Wenn ich alles "loslassen" würde, düfte ich mir ja überhaupt keine Ziele im Leben setzen. Denn sobald ich ein Ziel oder einen Wunsch habe, erschaffe ich automatisch Anhaftung. Ich sehe hier also ständige Konflikte in meinem täglichen Leben zwischen Zielen und dem "Loslassen".


    viele Unsicherheiten und Konflikte entstehen meiner Meinung nach dadurch, dass man immer wieder vergisst oder gar nicht zur Kenntnis nehmen will, dass es im Buddhismus zwei verschiedene "Ligen" gibt. Es gibt Ordinierte (Mönch/Nonne, Hauslose) und Laien (Haushälter). Beide haben verschiedene Ziele und Aufgaben die zu den entsprechenden Zielen führen.


    Wer als Haushälter dasselbe wie ein(e) Ordinierte(r) erreichen will muss scheitern. Dabei ist ein bewusstes Haushälter-Dasein keines falls schlechter als ein Dasein als Ordinierte. Man sollte die beiden Lebensstile aber nicht vermischen, sonmst entstehen genau solche Unsicherheiten wie oben zitiert.