Beiträge von jianwang im Thema „Meditation und Wein“


    Aber def nicht im Anfängerbereich


    Das ist der Unterschied. Man muss nicht mehr denken.

    Mitgefühl ist Intellekt, denn Du DENKST, kein Leid zu verursachen.


    Wenn Du nicht tötest aus der Einsicht und der Erfahrung des Alles-Eins, das ein Mensch, ein Tiger oder ein Käfer auf der absoluten Ebene Eins sind, dann kann es was werden.


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    Horin... :like:


    Wenn man Gebote befolgt, weil es Gebote (positiv oder negativ) sind, so "macht" dies der Intellekt.


    Befolgst (oder auch missachtest) Du Gebote (wieder +/-) weil Dein So-Sein entsprechend ist, nur so folgst Du wirklich der Lehre.


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    Und Ja, auch ein "Brechen" von Geboten ist Folgen, da es in diesem Moment Dein Sein ist.
    Wichtig ist imho nur, das Du dieses "Brechen" erkennst und anerkennst.

    Wieso geben Menschen ihr Leben als Mensch auf, nur um toten Worten zu folgen?


    Nicht die Schriften sind die Lehrer, ihr selbst und Euer Leben ist es. (Meine Meinung und Erfahrung)


    Und es scheint ein Teil unsrer christlich geprägten Kultur zu sein, immer Authoritäten zu haben, um zu leben. Dies ist deutlich im Christentum zu sehen und leider auch oft bei westlichen Buddhisten. Der Weg nur über Schriften mag gangbar sein, ich weiß es nicht. Doch ich vermute, das unsre Zeit nicht ausreicht dazu.
    Also lebe ich lieber und betrachte beim Gehen den Weg. Ob ich irgendwann so bin, wie "Erleuchtete" beschrieben wurden, weiß ich nicht.


    Bis dahin dichte ich -
    "Wenn einst ich mich gesell zur Geisterschar
    bedaure ich nur eins:
    Das ich nicht trank vom Wein genug
    als ich ein Mensch noch war."


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    kal:

    Nur weil es nicht deiner radikalen Auslegung entspricht, pamokkha? Vielleicht solltest Du Dich ein wenig in Toleranz üben. Vor allem spricht niemand von herumhuren und besaufen, sondern von einem Glas Wein.. Deine Argumentationen und Schwarzweisssicht erinnert mich an die fundamentalistischer Muslime


    Fundalismus zeugt immer von Ego und Sturheit.


    Und die Argumentation gegen den Mahayana von Streitlust.


    Ich halte mich da an ein japanisches Spruchwort:
    3 Dingen sollst Du vergeben:
    Den Wolken, die den Mond verdecken.
    Dem Wind, der die Blüten entblättern.
    Einem Mann, der Streit sucht.


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    mukti:

    Imho geht es gar nicht um Gebote oder Dogmen sondern darum dass es kein Interesse mehr gibt an Sinnesgenüssen bei einem höheren Geisteszustand. Weil das Glück der Losgelöstheit viel größer ist und Sinnesfreuden dazu nicht gebraucht werden, nichts dazu beitragen können. Solange das aber nicht erfahren ist gibt es noch diese Anziehung zu Sinnesfreuden.


    Wenn das stimmt gibt es keinen lebenden Menschen mit "höherem Geisteszustand"

    kal:

    und wäre es überliefert, dass Buddha sagte, sei förderlich jeden Abend ein Glas Wein zu trinken, säßen accinca und pamokkha abends mit ihren Gläsern da..


    :like:

    pamokkha:

    Ja, lache du nur über den Buddha und seinen dharma. Muss ja keiner seinen Weg gehen.


    Das bedeutet also, das Du den dharma darin siehst, alle Freuden zu vermeiden?


    Ich vermute, Du nimmst die (übersetzten) Worte des PK zu wörtlich und ausserdem imho falsch.
    Denn mit "Sinnesgenüsse vermeiden" meinte der Erhabene bestimmt nicht das, was Du versuchst, uns mitzuteilen.
    Auch steht im PK oft, wenn der Buddha mit seinen Mönchen zum Spendenmahl eingeladen wurde: viele vorzügliche feste und flüssige Speise wurde gegeben.
    Wie kannst Du das / wie willst Du das verstehen?


    Und ich lachte kaum über den Buddha, nur mal so nebenbei.


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    Merke: Es gibt Suchende des Weges, die nicht an den Worten hängen, sondern versuchen, den auch heute noch wahren Sinn dahinter zu erfahren.

    *lacht*
    Ich treibe es auf die Spitze:
    Du isst nur, um Dich zu erhalten und dann nur Dinge, die Du weder magst noch schmecken? Um "Sinnesfreuden" zu vermeiden?


    Das Leid des Anhaftens.
    "Ich will das Gute immer haben"
    "Ich will das Schlechte nie haben"


    Diese Einstellungen erzeugen dukkha.


    Doch ein gutes Essen ... oder mem guten Wein dazu ... oder einen guten Tee... oder eine geliebte Frau ... herrje

    Ich nehme an, das es auch auf die Art ankommt, wie man die Lehre sieht und lebt.


    Natürlich würde ich nie vor/nach shikantaza Alkohol trinken.
    Aber ich finde immer noch, das zu bestimmten Gerichten nur ein Glas Wein passt und kein Wasser.
    Wieso sollte ich mir diesen Genuss selbst verleiden?


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