Beiträge von nibbuti im Thema „Warum an der Vergänglichkeit leiden?“


    Liebe Gabi


    Danke für deine Meinung.


    "Buddha kann man nicht mehr über die Khandas definieren"


    Das ist für mich wie "Gott ist unergründlich" usw


    Ich halte nichts von solchen Idealisierungen, weil sie mit Ausreden benachbart sind.


    Ein Buddha identifiziert sich natürlich nicht mehr mit den Khandas, und hat somit keine Upadanakhandas, aber es sind noch Khandas vorhanden bis zum parinibbana.


    Khandas sind Khandas. Leid ist Leid.


    Grüße


    :)

    Pass auf was du sagst, accinca!


    Das Anhaften entfernen:

    accinca:

    Anhaften ist nur ein Teil der Khandhas


    heißt ablösen von allen Khandas:

    accinca:

    Ein Buddha ist wie alle Arahats abgelöst von allen Khandhas


    Wie soll da, deiner Ansicht nach, abgelöst und ohne anzuhaften, mit den Khandas Leid entstehen?:

    accinca:

    alle Khandhas sind Leidhaft.


    Deine eine Behauptung stimmt nicht mit der anderen überein und umgekehrt.


    accinca:

    Nur, wenn das Vergängliche nicht Leidhaft wäre,


    Es wurde nirgends gesagt, dass das Vergängliche nicht leidhaft (mit Leid verbunden) ist.


    Das ist aber nicht zwangsweise ursächlich für Leid, anders als von dir behauptet.


    zB als Buddhas Körperfunktion verging war kein Leid verursacht (außer für den heulenden Ananda)


    accinca:

    Wer das nicht begreifen kann oder will: der haftet an.


    Das ist eine kindische Reaktion etwa wie: "wer mir nicht zustimmt ist doof".


    Deine Behauptungen (nicht die Buddhas) wurden ausgehobelt.


    Besser sich damit abfinden.


    accinca:

    "Was meint ihr wohl, Mönche: ist die Form (der Körper usw.)
    unvergänglich oder vergänglich?"
    "Vergänglich, o Herr!"
    "Was aber vergänglich, ist das weh' oder wohl?"
    "Weh', o Herr!"


    accinca


    Hier heißt es den Tatsachen entsprechend: Was vergänglich ist, ist leidhaft.


    Oder anders: zusammen mit (sam-ud-aya) dem Vergänglichen entsteht oft Leid.


    Aber Vergänglichkeit ist nicht die wirkliche Ursache für Leid.


    Die Anhaftung ans Vergängliche ist die Ursache für Leid.


    Vergänglichkeit (anicca) ist im Buddhadhamma eine Eigenschaft oder ein Merkmal (lakkhana).


    accinca:

    Ein "polemischer Zustand" wäre es nur dann, wenn es so wäre wie du denkst.


    accinca


    Das Geschriebene sagt viel über den Zustand aus.


    zB das folgende stammt nicht von einem gesunden Geist:


    Zitat

    Mag ja sein, das du den Buddha für eine, wie du schreibst, "unverständige Person" hältst


    accinca:

    Schon mal etwas von der Lehre Buddhas gehört?


    Das Gesagte steht nicht im Widerspruch zu der Lehre Buddhas.


    Anhaftung ans Vergängliche (als dauerhaft oder nicht-vergänglich) ist Ursache von Leid, nicht Vergänglichkeit an sich.


    Für eine unverständige Person mag Vergänglichkeit als Ursache erscheinen, weil da Ursprung & Ende in der Welt gesucht wird.


    Für verständigen Geist ist es nur eine Eigenschaft der Dinge in der Welt.


    Den Unterschied solltest du inzwischen verstehen können, accinca, statt in einen polemischen Zustand zu verfallen.


    sumedhâ:

    Vergänglichkeit ... ist ... Ursache von Leiden


    Vergänglichkeit ist keine Ursache von Leiden, liebe sumedha.


    Hier ist ein Geheimnis: Vergänglichkeit ist eine stinknormale Eigenschaft. ;)


    Mein Mobiltelefon ist kaputt. Da ist kein Leid, weil es keine Anhaftung daran geben kann (es war ein langweiliges Fon).


    Wenn man die Ursache für etwas entfernt, verschwindet auch das Verursachte.


    Vergänglichkeit kann nicht 'weggemacht' werden.


    Aber der Geist kann aufhören dem Unbeständigen oder vergänglichen Beachtung zu schenken und beständig werden.


    Beständig geworden kann er das unvergängliche schmecken.


    Zitat

    Wie geht ihr damit um?


    Abwarten, Tee trinken.