Beiträge von Mabuttar im Thema „Warum an der Vergänglichkeit leiden?“

    Jegliches Leiden kann ja nur in den khandas real werden, nämlich in leidhaften Formen, Wahrnehmungen und letztendlich im Bewusstsein.


    Man kann sich nicht davor in Sicherheit bringen, dass einem etwas leidvolles in Formen... Bewusstsein begegnet.
    Bricht morgen ein Krieg oder eine persönliche Katastrophe aus, so haben wir vielleicht eine geringe Kontrolle oder können etwas ändern, aber es gibt immer unkontrollierte Dinge, eben wie Altern Krankheit und Tod,


    Kein Gott, Engel oder Heiler konnte diese Dinge bisher aufhalten, evtl. Krankheiten heilen, aber nicht von der Möglichkeit der Krankheit. So what?


    Was bleibt wenn einen das Leid trifft, dass man nicht vermeiden kann ?


    Nunja Buddhas Weg ist es, allen Dingen zu entsagen, der Asketenweg, wer an nichts mehr hängt, wem soll dem passieren? Wie soll er leiden? Das ist die Idee dahinter.
    Wer nichts mehr begehrt, nichts mehr sein möchte, den interessiert auch nicht was nach dem Leben kommt, selbst wenn wir Pech haben und da wäre ein arabischer Strafgott der uns alle in die Hölle wirft weil wir keine täglichen 100 Verbeugungen oder sonstige Opfer gebracht haben.
    Ein Buddha hat seinem Bewusstsein entsagt, dass heißt nicht, dass es das nicht gibt oder der Buddha außerhalb dieser ist. Er ist nicht das Bewusstsein, genauso wie er nicht seine Hand ist, seine Füße, sein Kopf, aber all diese Dinge gibt es.

    Ja, Vergänglichkeit Alter und Tod können auch einen Sinn haben.


    ohne Vergänglichkeit gäbe es kein Leben.


    Der 18 Jährige haftet vielleicht nicht mehr an sein Kindsein oder Babysein, das Altern gilt als positiv, endlich 18!


    Aber ist der Mensch 30 40 oder Älter sehnt er sich wiederum danach 18 zu sein, das Altern gilt als negativ. Das ist jetzt nicht allgemein gemeint, aber sowas höre ich öfters von manchen Leuten.


    Es gibt also einen begehrten Zustand hier 18 Jahre in der Blüte des Lebens zu sein. Für diesen Zustand war Geburt und Alter nötig, diese hatten also ihren "Sinn", welcher Sinn hat der Tod? Vielleicht einen Überpersönlichen Biologischen?


    Das Leben erzeugt immer wieder "frische" Körper und Lebensformen, wieso ?

    "Was meint ihr wohl, Mönche: Sind die User hier
    unvergänglich oder vergänglich?"
    "Vergänglich, o Herr!"
    "Was aber vergänglich ist, ist das weh' oder wohl?"
    "Weh', o Herr!"


    So wir sind alle Dukkha seht ihr :lol:



    "Was meint ihr wohl, Mönche: ist Buddha
    unvergänglich oder vergänglich?"
    "Vergänglich, o Herr!"
    "Was aber vergänglich ist, ist das weh' oder wohl?"
    "Weh', o Herr!"


    Sogar Buddha ist Dukkha :grinsen:


    Was ich zeigen möchte ist, dass das mit dem Nicht-Selbst und Dukkha auf "Dhammas" die durch die Khandas manifestiert gefunden werden sich bezieht,
    Es ist eine Unterweisung um die Dinge loslassen zu können, womit sich Begehren, der Durst nach einem Ding verringert was das Ziel ist, siehe 3. Wahrheit
    denn es gibt kein wirkliches Ding, weil jedes Ding nicht substanziell ist somit die Abgrenzung als Ding schon eine unrealistische Sichtweise wäre, die aber nützlich für den Alltag ist. Je nach Perspektive und Zeitraumbetrachtung gibt es schon die Dinge nur hält die Zeit leider nicht an. Somit ist wohl doch alles provisorisch.
    Dukkha steckt ja nicht in den Dingen wie z.b. in den Atomen oder so. Aber sobald da ein "Ding" ein Phänomen da ist, sehe ich es nicht real und damit hat jedes Ding das Daseinsmerkmal Dukkha .
    Aber das ganze Leben als Dukkha zu sehen, und Begehren / Durst als Ursache des Lebens zu sehen, damit kann ich noch nichts anfangen.
    Wir atmen. Atmen wir aus einem Daseins-Durst heraus? Wenn ja, wieso atmete Gautama nach seiner Erleuchtung weiter? Er hatte doch gar keinen Durst mehr nach Dasein. In Wirklichkeit geht es nicht um Lebensverneinung sonder um ein Verlöschen des Begehrens an die Dinge ,im Geist. Nibbana geschieht für mich im Geist, aus dem Geist kommt das Begehren tanha und dort wird es auch verlöschen, was den Geist von allem befreit.

    Ein paar Gedanken von mir:
    BewusstseinWas löst sich eigentlich vom Dasein ? Eigentlich landet ja alles im Bewusstsein, Was für Bewusstsein gibt es?
    Denkbewusstsein, Seh-,Riech-Hör,Tastbewusstsein, Geschmackbewusstsein. All diese Formen sind im Wandel.
    Aber gibt es ein Bewusstsein ohne Denken, Sehen usw... ? Was bleibt? Das Ungeborene? Oder der "Beobachter" ?


    Mir wurde heute "bewusst", solange da ein Gewahrsein ist gibt es überhaupt die Welt und mich, Ist da kein Beobachter, dann ist da ja auch nichts, ich kann mir das gar nicht vorstellen, da selbst das Nichts es nicht sein kann, da es vorstellbar ist.
    Also gibt es für mich "ewig" den Beobachter oder das Gewahrsein, denn das Nicht-Gewahrsein kann ja gar nicht in meiner Realität vorkommen und ein Nicht-Dasein gibt somit für mich nicht, ich bekomme es ja eh nicht mit.
    Was ist eigentlich nicht bewusst? Wo ziehe ich die Grenze? Die Grenze vom Menschen zum Tier sind fließend und Tiere sind bewusst. Dann gibt es ich glaube Algen oder so, die gelten als halb tierisch halb pflanzlich, auch da können die Grenzen fließend sein, sind Plfanzen bewusst? Die Grenzen des Lebewesens sind fließend, so was ist noch alles bewusst? Einzeller?
    Aminosäuren RNS und DNS die sich gegenseitig interpretieren? Atome, Quarks ? Wo fängt es an wo hört es auf ?
    Ist das die Bewusstseinsunendlichkeit :?::D
    Vergänglichkeit
    Anicca ist nicht Vergänglichkeit, es ist Wandel, Entstehen und Vergehen, jedes Dhamma ist dukkha da alles was als Dhamma gesehen wird, als "Ding" eine falsche Ansicht ist, naturgegeben wohl, denn ein Ding wäre etwas Festes dass es gibt, in Wirklichkeit kein Eigensein aber hat. Es gibt kein wirkliches Dhamma alles bedingt sich unaufhörlich, dass ist die Leerheit.
    Doch Leiden als Alter und Krankheit ist nur eine Seite des Lebens. Alter bedeutet auch Wachstum, Entwicklung, Gesundheit indem die Krankheit vergeht. Allerdings bildet alles äußere unser Bewusstsein und dass ist voll von "Dingen" die vergänglich sind, identifiziert man sich damit oder hält daran fest dann handelt man gegen die Natürlichkeit der Dinge, denn diese können nicht festgehalten werden, die Natürlichkeit ist in Wahrheit oder Weisheit gesehen nämlich dass die Natur leer, die Dinge zusammenhängend wandelnd (Zeit) sind und nicht allein.