In einem völlig anderen Thread hier habe ich folgendes geschrieben (ja ich weiß Selbstzitate sind nicht fein)
ZitatAlles anzeigenDer Begriff des Heiligen (Seine Heiligkeit) ist mir früher immer unangenehm gewesen, er ist bei uns sicher überfrachtet mit Elementen der jüdisch/christlichen Geschichte.
Vor ein paar Wochen habe ich eine Passage im PK gefunden. (Bei der Textstellensuche [danach] ist die Häufigkeit des Wortes Heiligkeit im PK auffällig. Vielleicht hätten sich die Übersetzer auf einen anderen, weniger bekannten Begriff einigen können.)
A.IX.62 Die Heiligkeit - 11. Abhabba Sutta
ZitatAlles anzeigen
Ohne, ihr Mönche, neun Dinge überwunden zu haben, ist man außerstande, die Heiligkeit zu verwirklichen. Welches sind diese neun?
1. Gier,
2. Hass,
3. Verblendung,
4. Zorn,
5. Wut,
6. Verkleinerungssucht,
7. Herrschsucht,
8. Neid und
9. Geiz.
Wer aber, ihr Mönche, diese neun Dinge überwunden hat, ist imstande, die Heiligkeit zu verwirklichen.
Dieser Ansatz gefällt mir persönlich besser. Heiligkeit nicht als Gegensatz zum Weltlichen (Profanen), sondern als Möglichkeit der Änderung des eigenen Verhaltens.
Mit dieser Art, Heiligkeit zu definieren lassen sich Probleme mit heiligen Büchern, Orten, Jahren etc. umgehen, bzw. sie entstehen erst überhaupt nicht. Ein Buch ist nur Papier, ein Tempel sind nur Steine.
Gibt es Gegenstände, die euch heilig sind? Buddha hat es gemacht, aber sollten wir Menschen zu ihren Lebzeiten heilig nennen? Wo kann ich weiter lesen zum Thema Buddhismus und Heiligkeit?