Palikanon, der mich inspiriert

  • 41.

    Zitat

    ",Sāriputta, Roben sind von zweierlei Art, sage ich: die zu pflegen sind, und die nicht zu pflegen sind.‘ So wurde es vom Erhabenen gesagt. Und worauf bezog sich das Gesagte?" "Ehrwürdiger Herr, solche Roben, die die Zunahme unheilsamer Zustände und die Abnahme heilsamer Zustände in einem, der sie pflegt, verursachen, sollten nicht gepflegt werden. Aber solche Roben, die die Abnahme unheilsamer Zustände und die Zunahme heilsamer Zustände in einem, der sie pflegt, verursachen, sollten gepflegt werden." "Also geschah es in Bezug auf dies, daß vom Erhabenen gesagt wurde: ,Sāriputta, Roben sind von zweierlei Art, sage ich: die zu pflegen sind, und die nicht zu pflegen sind.‘"

    MN114

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Das ist der Dualismus.
    Indem jedes Ding zwei Seiten hat, seine schöpferische und seine zerstörerische, entsteht die Welt und vergeht in sich.

  • Spacy:

    Das ist der Dualismus.
    Indem jedes Ding zwei Seiten hat, seine schöpferische und seine zerstörerische, entsteht die Welt und vergeht in sich.


    Die andere Sicht ist das es keine Zwei Seiten gibt sondern unzählbar viele. Es gibt nicht ein Dhamma sondern unzählbar viele, sich eine Sicht/Dhamma auszuwählen ist das Erscheinen des Dualismus.
    Zwei Seiten erscheinen dann wenn der freie Wille ins Spiel kommt, wenn es Entschieden werden muss, das Handel/Karma.


    Zum Thema:
    ZU was hat der Palikannon denn nun inspiriert? Was hat der Poster denn nun für Eingebungen gehabt? Inspiration ist doch auch eine Form von Erfahrung mit Neuem, oder nicht?
    Den Palikanon kann ich auch wo anders lesen.
    liebe Grüße
    HZelmut

  • Zitat

    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also ansehen: Das gehört mir, das bin ich, das ist mein selbst.


    Das ist mein absoluter Favorit!
    Wie könnte man die drei Halbsätze verstehen?
    Warum hat der Buddha den letzten Halbsatz nicht weggelassen?

  • Zitat

    Wohl aber ist es möglich, dass ein unkundiger Weltling irgendein Gebilde für beständig, i. G. f. erfreulich, i. G. f. das Selbst halten sollte.


    Zitat

    Wesenlosigkeit, Flüchtigkeit, Nichtigkeit und Kernlosigkeit der Gebilde
    Körper = Schaumgebilde
    Gefühl = Wasserblase
    Wahrnehmung = Luftspiegelung
    Willensregung = Bananenstamm
    Bewusstsein = Zaubertrug


    Erfreulich ist aber ja die eigene innere Entwicklungsfähigkeit. :)

  • Zitat

    Was aber Geist, Denken und Bewusstsein heißt


    E.A.: im Gegensatz zum Körper

    Zitat

    Das entsteht bei Tag und Nacht als Eines und vergeht als ein Anderes.


    E.A.: Denken.

    Zitat

    Was die Ursache und Bedingung für das Entstehen des Sehbewusstseins ist, wenn diese Ursache und Bedingung ganz und gar völlig ohne Überrest verschwände, könnte dann wohl noch ein Sehbewusstsein in Erscheinung treten?


    E.A.: Beobachter.


    Körper, Denken und Beobachter sind das Nichtselbst.

  • gbg:
    Zitat

    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also ansehen: Das gehört mir, das bin ich, das ist mein selbst.


    Das ist mein absoluter Favorit!
    Wie könnte man die drei Halbsätze verstehen?
    Warum hat der Buddha den letzten Halbsatz nicht weggelassen?


    Hallo gbg,


    ich kenne den von dir zitierten Teil nur als Frage, also so:


    Zitat


    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also ansehen: Das gehört mir, das bin ich, das ist mein selbst?


    Liebe Grüße

  • Hallo Raphy,


    das Fragezeichen muss mir irgenwo zwischen schreiben und auf den Bildschirm gebracht werden runtergepurzelt sein. Danke.


    Aber warum ließ der Buddha "das ist mein selbst" nicht einfach weg?

  • gbg:

    Hallo Raphy,


    das Fragezeichen muss mir irgenwo zwischen schreiben und auf den Bildschirm gebracht werden runtergepurzelt sein. Danke.


    Aber warum ließ der Buddha "das ist mein selbst" nicht einfach weg?


    Ah ok, gerne. :)
    Kommt vor.


    Warum er das nicht wegließ, weiß ich leider nicht.
    Aber ich finde die Frage auch sehr hilfreich und inspirierend die der Buddha hier stellt.


    Liebe Grüße

  • gbg:


    Aber warum ließ der Buddha "das ist mein selbst" nicht einfach weg?


    Ich nehme an damit ist gemeint was auch als "Seele" oder "Atman" bezeichnet wird, ein aus sich selbst heraus bestehendes ewiges Selbst, im Gegensatz zum zeitweiligen bedingten "Ich".


    Schöne Grüße

  • mukti:
    gbg:


    Aber warum ließ der Buddha "das ist mein selbst" nicht einfach weg?


    Ich nehme an damit ist gemeint was auch als "Seele" oder "Atman" bezeichnet wird, ein aus sich selbst heraus bestehendes ewiges Selbst, im Gegensatz zum zeitweiligen bedingten "Ich".


    Schöne Grüße


    Ich würde sagen ich kenne mich zwar nicht (Buddha) aber vielleicht bin ich ja als Selbst Liebe die sich als Selbst hingibt (Jesus). (OK, sagen wir mal lieber vielleicht hätten Buddha und Jesus das von sich gesagt...).


    Liebe Grüße

  • gbg:
    Zitat

    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also ansehen: Das gehört mir, das bin ich, das ist mein selbst.


    Das ist mein absoluter Favorit!
    Wie könnte man die drei Halbsätze verstehen?
    Warum hat der Buddha den letzten Halbsatz nicht weggelassen?


    Vielleicht so:
    Das Ding, der Körper ist nicht mein, der ist einfach nur, kann als mein Körper bezeichnet oder geglaubt werden. Von was kann das geglaubt werden? Vom Ich.
    Das Ich ist nicht mein Ich, es ist einfach so wie es erscheint, wie es jetzt ist oder das Ich glaubt so sein zu müssen weil es eben historisch so gebildet wurde. Wer kann das Ich erkennen? Das Selbst.
    Das Selbst ist nicht mein, es ist einfach nur, kann als mein Selbst bezeichnet oder geglaubt werden. Das Selbst wird auch als Beobachter bezeichnet. Wer kann das erkennen? "ich".
    Nun wirds kritisch. "ich" ist etwas das betrachtet aber selbst nicht betrachtet werden kann. Das was betrachtet ist nicht bezeichenbar aber doch da. Es kann nicht erkannt werden es kann nur sein ohne das sein sosein.
    Um "Dies" geht es wenn Buddha sagt: das ist nicht mein Ich. Er aber nicht sagen kann was sein Ich ist. Dieses "ich" ist vollkommen ungebunden, ungeboren unsterblich, weil es eben keine Möglichkeit gibt irgendein Wort, Begriff, Ding, Dhamma darauf anzuwenden. Entweder bin ich "ich" oder es ist nicht, es ist dann hinter Selbst verborgen das glaubt "ich" zu sein. Der Beobachter ist fest davon überzeugt "ich" zu sein dieser Glaube ist der Geburtshelfer für alles Leiden des Menschen. Der Beobachter/Selbst/Wahrheitserkenner hat die ignorante Eitelkeit alles im Blick zu haben und so dem Ich sein Leben zu bestimmen. Ganz schlimm wird es wenn das Selbst fanatisch verblendet ist, dann kommt nichtmal das Ich darauf das es ein Attentäter wird der fremdgesteuert ist von seinem Selbst.

  • gbg:
    Zitat

    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also ansehen: Das gehört mir, das bin ich, das ist mein selbst.


    Das ist mein absoluter Favorit!
    Wie könnte man die drei Halbsätze verstehen?


    Was vergänglich, leidvoll, dem Wandel unterworfen ist, kann man das also verstehen: Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hallo Freunde,


    bei Zitaten bitte immer die Quelle (Stelle) angeben oder verlinken.


    Also zum Beispiel so:



    Herzliche Grüße

  • Ellviral:

    ZU was hat der Palikannon denn nun inspiriert? Was hat der Poster denn nun für Eingebungen gehabt?


    Zum Guten, lieber Helmut, zum Guten.

  • Zitat

    Nicht ein Wesen ist zu finden,


    das nicht früher einmal Mutter, Vater, Bruder, Schwester, Sohn oder- Tochter gewesen wäre


    während dieser langen Zeit [des Sansara].

    hier

  • Zitat

    So sehr auch, ihr Mönche, ein Mönch, der keine Geistesschulung pflegt, den Wunsch hegen mag: "Ach, daß doch mein Herz von den Trieben haftlos befreit werde!", so wird es eben dennoch nicht befreit. Und warum nicht? "Weil er seinen Geist nicht entfaltet hat", wäre zu erwidern. Und worin?


    In den vier Grundlagen der Achtsamkeit, den vier Rechten Anstrengungen, den vier Machtfährten, den fünf geistigen Fähigkeiten, den fünf geistigen Kräften, den sieben Gliedern der Erleuchtung und dem Edlen Achtfachen Pfade.


    A.VII.67


  • Quelle: Buddha und seine Jünger
    http://www.palikanon.com/buddhbib/07budjng/budjng00.htm

    Wir müssen ganz zu einem warmen Herzen werden; Ohne Mitgefühl Ohne Barmherzigkeit Ohne Liebe gibt es keinen Buddhismus

  • mukti:
    Zitat

    So sehr auch, ihr Mönche, ein Mönch, der keine Geistesschulung pflegt, den Wunsch hegen mag: "Ach, daß doch mein Herz von den Trieben haftlos befreit werde!", so wird es eben dennoch nicht befreit. Und warum nicht? "Weil er seinen Geist nicht entfaltet hat", wäre zu erwidern. A.VII.67


    abhāvita~ = gibt es einen Unterschied zwischen
    entfalten und entwickelt? - ja, ja die Sprache....