Atheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus

  • Atheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus


    War Buddha der festen Überzeugung das es kein Gottwesen gibt?
    Ist das nicht auch eine art festfahrung eines Glaubens?


    Ich habe mal in Wikipedia gegooglet. Und da steht zu Atheismus folgendes:
    Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). Zum Atheismus im weiteren Sinne zählen einige auch den Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott bzw. Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus


    Wenn es eine Ablendung ist, ist es doch auch eine Anhaftung, nicht?
    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht? Vielleich würde man ihn ja nach dem körperlichen Tod trotzdem urplötzlich begegnen. Dann ist es doch meiner Ansicht nach eine Anhaftung an einer Vorstellung, überzeugt zu sein (obwohl man es nicht mit Sicherheit weiss) zu behaupten dass es kein Gott gibt [Ablehnung desse - Ohne es sicher zu wissen].

  • Der Buddha war der festen Überzeugung, dass es Gottwesen gibt. Er sah sie leider genauso vergänglich wie alles andere Gestaltete.


    Was die Auffassung betrifft, Ablehnung (Ich denke, das meinst Du mit "Ablendung"?) wäre eine Art Anhaftung: Wenn ich den Glauben an den Osterhasen ablehne, hafte ich an dieser Überzeugung an? Muss ich damit rechnen, dem Osterhasen nach meinem Ableben zu begegnen? Und wenn nicht der Osterhase an der Pforte steht, welcher Gott begrüßt mich dann dort? Allah? Jehova? Odin? Zeus? Brian? Prinzipiell ist festzuhalten, dass die meisten monotheistischen Gläubigen Atheisten in bezug auf andere Religionen sind. Aber das ist eine andere Baustelle...

  • Buddhismus fordert am Anfang , vertrauen und glauben.
    Ab dem Stromeintritt ist man kein gläubiger mehr.
    Man kann auch die Götter im Buddhismus nicht mit dem Gott der theisten vergleichen.


    Im Idealfall haftet der Buddhist an gar nichts mehr an.
    Gott spielt einfach keine Rolle mehr für einen sehenden.


    Überzeuge dich selbst.
    Ich wünsche Dir Frieden !

  • Buddha hat - entsprechend den kulturellen Gegebenheiten seiner Zeit - die Existenz von Devas ('Göttern') nicht bestritten. Sein Verständnis von Devas war jedoch ein anderes als das der meisten seiner Zeitgenossen, insbesondere der Brahmanen. Devas waren für ihn Wesen, die genau wie Menschen vergänglich (wenn auch sehr langlebig) sind und Duhkha (wenn auch in sehr subtiler Form) unterworfen sind. Mithin existieren nach Buddhas Auffassung Devas in Samsara - sie kennen jedoch keinen Ausweg aus dem Samsara, keinen Weg zum Erwachen / zur Befreiung und sie sind sogar aufgrund der sehr subtilen Form, in der sie Duhkha erfahren, anders als Menschen nicht einmal motiviert, einen Weg zur Befreiung auch nur zu suchen. Somit ist religiöse Hinwendung zu ihnen, der Versuch, bei ihnen Hilfe zu finden, sinnlos, wenn man Befreiung aus Samsara sucht. Und um nichts anderes geht es im Buddhadharma. Devas sind für die Befreiung von Samsara völlig irrelevant. Woraus logischerweise folgt, dass auch die Frage, ob sie tatsächlich existieren oder nicht, für Buddhisten völlig irrelevant ist.


    In der abendländischen Philosophie wird dies als Apatheismus oder pragmatischer Agnostizismus bezeichnet. Bekanntester Vertreter ist Epikur, der diese Auffassung entwickelte; möglicherweise unter buddhistischem Einfluss. Epikur war 14 Jahre alt, als Alexander in den heutigen Punjab in Nordindien vorstieß. Der kynische Philosoph Onesikritos, der Alexander begleitete, führte dort Gespräche mit sog. Gymnosophisten (Asketen) über indische und griechische (Pythagoras, Sokrates und Diogenes) Philosophie. Über Onesikritos, dessen historische Spur sich am Hof des Diadochen Lysimachos verliert, wurden indische Ideen, wenn auch stark gefiltert und nur in Umrissen, in Griechenland zuerst bekannt. Um 305 (als Epikur etwa 36 Jahre alt war) gab es die Gesandschaft von Megasthenes (im Auftrag des Diadochen Seleukos I.) an den Hof Candraguptas, in dessen Reich der Buddhismus schon weit verbreitet war - Candraguptas Enkel war der buddhistische Raja Aśoka.


    Zu Buddhas Lebzeiten existierte in Indien auch schon das Konzept eines allmächtigen, ewigen Schöpfergottes (Īśvara), das dann später im Hinduismus weiter entwickelt wurde. Buddha vertrat die Auffassung, dass aus der Existenz eines solchen Schöpfergottes eine absolute Determiniertheit seiner Schöpfung folgen würde, was wiederum die Möglichkeit einer Befreiung aus eben dieser vorgeblichen Schöpfung - Samsara - notwendig ausschließen würde. Da Buddha nicht nur die Möglichkeit der Befreiung (aus eigener Kraft) bejahte, sondern sogar einen Weg / eine Methode dazu lehrte, kann man problemlos die Schlussfolgerung ziehen, was Buddha von dieser Theorie hielt - nämlich gar nichts.


    ()


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  • "Nichts anderes lehre ich als das Ende des Leids" sagte der Buddha, nachdem er es selber beendet hat. Hätte er dazu die Hilfe eines ewigen Schöpfergottes in Anspruch genommen, hätte er es uns bestimmt wissen lassen.

  • mukti:

    "Nichts anderes lehre ich als das Ende des Leids" sagte der Buddha, nachdem er es selber beendet hat. Hätte er dazu die Hilfe eines ewigen Schöpfergottes in Anspruch genommen, hätte er es uns bestimmt wissen lassen.


    :like:

  • MittlererWeg:

    War Buddha der festen Überzeugung das es kein Gottwesen gibt?


    Der Buddha hat immer davon gesprochen das es Gottwesen gibt.
    Allerdings sind sie nicht ewig und nicht allmächtig und nicht
    der Ursprung alles Seienden.


    MittlererWeg:

    Ist das nicht auch eine art festfahrung eines Glaubens?


    Sicherlich war der Buddha auch davon überzeugt das es
    in Indien Elefanten gibt Wasser und Erde gibt. Eine
    "Festfahrung" war das aber auch nicht.

  • MittlererWeg:

    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht? Vielleich würde man ihn ja nach dem körperlichen Tod trotzdem urplötzlich begegnen.


    Für einen Buddha gibt es kein Dasein nach den Tode mehr.
    Aber auch schon jeder der um die Vergänglichkeit aller
    Erscheinungen weiß hat solche Probleme bzw. Ängste nicht.
    Er weiß ja das alle Erscheinungen vergänglich sind.
    Daher hat er diesbezüglich auch keine Zweifel was
    oder wem immer er auch hier oder nach dem Tode begegnet,
    sei es ein Gott oder ein Dämon der sich dafür ausgibt.

  • Sudhana:

    Buddha hat - entsprechend den kulturellen Gegebenheiten seiner Zeit - die Existenz von Devas ('Göttern') nicht bestritten. Sein Verständnis von Devas war jedoch ein anderes als das der meisten seiner Zeitgenossen, insbesondere der Brahmanen. Devas waren für ihn Wesen, die genau wie Menschen vergänglich (wenn auch sehr langlebig) sind und Duhkha (wenn auch in sehr subtiler Form) unterworfen sind. Mithin existieren nach Buddhas Auffassung Devas in Samsara - sie kennen jedoch keinen Ausweg aus dem Samsara, keinen Weg zum Erwachen / zur Befreiung und sie sind sogar aufgrund der sehr subtilen Form, in der sie Duhkha erfahren, anders als Menschen nicht einmal motiviert, einen Weg zur Befreiung auch nur zu suchen. Somit ist religiöse Hinwendung zu ihnen, der Versuch, bei ihnen Hilfe zu finden, sinnlos, wenn man Befreiung aus Samsara sucht. Und um nichts anderes geht es im Buddhadharma. Devas sind für die Befreiung von Samsara völlig irrelevant. Woraus logischerweise folgt, dass auch die Frage, ob sie tatsächlich existieren oder nicht, für Buddhisten völlig irrelevant ist.


    Danke für diese Info :-). Dieser seltsame Kram mit den Devas im PK fandt ich immer etwas befremdlich und habe mir das deshalb nicht weiter angetan. Dass das so ist, wusste ich nicht. Das erleichtert mich doch jetzt etwas.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • MittlererWeg:

    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht?


    Zunächst einmal - Wenn Du "körperlich von diesem Leben [...] weggeschieden" bist, bist Du auch geistig davon weggeschieden. Dann gibt es Dich nicht mehr und damit erst recht niemanden mehr, der etwas wissen kann. Also - ob nun dahingeschieden oder nicht, man kann nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Man kann nur darüber spekulieren (wobei man sich selbst ehrlicherweise auch gleich die Frage beantworten sollte, warum man damit seine Zeit vergeudet).


    Was das Spekulieren über Existenz oder nicht-Existenz von Gott angeht, gibt es da eine recht berühmte Analogie:

    Bertrand Russell:

    Viele orthodoxe Menschen tun so, als sei es die Angelegenheit der Skeptiker, überlieferte Dogmen zu widerlegen statt die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.
    (Quelle: http://russell.mcmaster.ca/cpbr11p69.pdf)


    Also - um Deine Frage etwas abzuwandeln: Wenn man körperlich in diesem Leben den Raum zwischen Erde und Mars nicht gründlich nach sehr kleinen Objekten abgesucht hat, woher will man dann wissen, dass da keine kleine Teekanne auf einer elliptischen Bahn um die Erde kreist?.


    ()

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  • Sudhana:
    MittlererWeg:

    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht?


    Zunächst einmal - Wenn Du "körperlich von diesem Leben [...] weggeschieden" bist, bist Du auch geistig davon weggeschieden. Dann gibt es Dich nicht mehr und damit erst recht niemanden mehr, der etwas wissen kann. Also - ob nun dahingeschieden oder nicht, man kann nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Man kann nur darüber spekulieren (wobei man sich selbst ehrlicherweise auch gleich die Frage beantworten sollte, warum man damit seine Zeit vergeudet).


    Ich wollte nur mal darauf hinweisen das dies keineswegs
    die Auffassung des Theravada-Buddhismus ist. Aber im Zenismus mag
    es vielleicht solche Vorstellungen geben wie bei "modernen" Westlern.

  • accinca:
    Sudhana:


    Zunächst einmal - Wenn Du "körperlich von diesem Leben [...] weggeschieden" bist, bist Du auch geistig davon weggeschieden. Dann gibt es Dich nicht mehr und damit erst recht niemanden mehr, der etwas wissen kann. Also - ob nun dahingeschieden oder nicht, man kann nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Man kann nur darüber spekulieren (wobei man sich selbst ehrlicherweise auch gleich die Frage beantworten sollte, warum man damit seine Zeit vergeudet).


    Ich wollte nur mal darauf hinweisen das dies keineswegs
    die Auffassung des Theravada-Buddhismus ist. Aber im Zenismus mag
    es vielleicht solche Vorstellungen geben wie bei "modernen" Westlern.


    Das liest sich fast so, als ob modern für Dich ein Schimpfwort wäre..
    Aber Du sitzt jetzt schon vor einem PC?? Oder dringen Deine Ideen irgendwie direkt ins Internet ein?


    Ernsthafter - wie würde eine "gott" Definition für Dich aus einem Theravada Blickwinkel aussehen?


    Eher wie die von MittlererWeg oder eher wie die von Sudhana? Ich halte nichts von falschen Dichotemien. Es mag immer noch andere Alternativen geben.


    Wie sieht der attinca Gott aus? 8)

  • fotost:

    Das liest sich fast so, als ob modern für Dich ein Schimpfwort wäre..Oder dringen Deine Ideen irgendwie direkt ins Internet ein?


    Das mit dem Schimpfwort ist deine Idee.
    Allerdings bei der Lehre des Buddha handelt
    es sich wohl nicht um eine Lehre der moderne.
    d.h. man sollte ihr auch nicht solche Vorstellungen unterstellen.

  • Für einen Buddha gibt es kein Dasein nach den Tode mehr.
    Aber auch schon jeder der um die Vergänglichkeit aller
    Erscheinungen weiß hat solche Probleme bzw. Ängste nicht.
    Er weiß ja das alle Erscheinungen vergänglich sind.
    Daher hat er diesbezüglich auch keine Zweifel was
    oder wem immer er auch hier oder nach dem Tode begegnet,
    sei es ein Gott oder ein Dämon der sich dafür ausgibt.
    Alles vergänglich bzw. unbeständig weiß er, bedingt entstanden.
    Dem Untergang, dem Verschleiß, der Auflösung und Zerstörung unterworfen.

  • Es ist interessant zu lesen, dass man immer noch nicht vetstanden hat das selbst buddha oder ein erwachter denn körperlichen Tod gar nicht selbst erfahren hat, weshalb er garnichts darüber behaupten könnte.
    Denn es ist ledichlich eine Vermutung, dass er oder sie weiss wss nach dem Tod kommt.


    Hier wird zb. behauptet dass nach dem körperlichen Tod auch der Geist stirbt.
    Aber damit hat man meine Aussagen nicht korrekt verstanden.


    Egal was man in der Erleuchtung erfahren hat, den Tod selbst hat man trotzdem noch nicht selbst erfahren. Und das bleibt Tatsache.

  • MittlererWeg:

    Es ist interessant zu lesen, dass man immer noch nicht vetstanden hat das selbst buddha oder ein erwachter denn körperlichen Tod gar nicht selbst erfahren hat, weshalb er garnichts darüber behaupten könnte.
    Denn es ist ledichlich eine Vermutung, dass er oder sie weiss wss nach dem Tod kommt.


    Hier wird zb. behauptet dass nach dem körperlichen Tod auch der Geist stirbt.
    Aber damit hat man meine Aussagen nicht korrekt verstanden.


    Egal was man in der Erleuchtung erfahren hat, den Tod selbst hat man trotzdem noch nicht selbst erfahren. Und das bleibt Tatsache.


    :like::like::like:


  • :like:


  • Quatsch!


    Den Tod haben inzwischen etwa 70-80 Milliarden Menschen erfahren. Die allermeisten im Alter von 2 Jahren oder weniger. Die meisten, weil sich die Geburtshelfer nicht die Hände gewaschen haben, die anderen, weil sie verhungert sind oder von Malaria behafteten Insekten gebissen wurden.


    Jedes einzige Mal, das irgendwer hier im Forum Stuhlgang hat sterben etwa 5-10 Milliarden lebende Wesen. Darmbakterien, Hefen und andere.

  • MittlererWeg:


    Es ist interessant zu lesen, dass man immer noch nicht vetstanden hat das selbst buddha oder ein erwachter denn körperlichen Tod gar nicht selbst erfahren hat, weshalb er garnichts darüber behaupten könnte.
    Denn es ist ledichlich eine Vermutung, dass er oder sie weiss wss nach dem Tod kommt.
    ...
    Egal was man in der Erleuchtung erfahren hat, den Tod selbst hat man trotzdem noch nicht selbst erfahren. Und das bleibt Tatsache.


    Den Zerfall des Körpers hat man dann noch nicht erfahren, aber die Identifikation damit ist abgestorben.
    Jenseits der körperlichen Sinne mag es eine Wahrnehmung geben die in der buddhistischen Überlieferung als himmlisches oder göttliches Auge bezeichnet wird. Womit sich dann z.B. das "Abscheiden und Wiedererscheinen der Wesen" erkennen lässt.

  • mukti:

    Den Zerfall des Körpers hat man dann noch nicht erfahren, aber die Identifikation damit ist abgestorben.


    Wenn es so ist wie der Buddha es gelehrt hat, dann
    haben alle den körperlichen Tod schon unendliche male
    erfahren und der Buddha und Andere konnten sich sobald
    sie Rückerinnerungen hatten daran auch erinnern.

  • MittlererWeg:

    Es ist interessant zu lesen, dass man immer noch nicht vetstanden hat das selbst buddha oder ein erwachter denn körperlichen Tod gar nicht selbst erfahren hat, weshalb er garnichts darüber behaupten könnte.
    Denn es ist ledichlich eine Vermutung, dass er oder sie weiss wss nach dem Tod kommt.


    Das ist wohl eher eine Vermutung von dir.
    Der Buddha hat nämlich gar nicht behauptet
    es würde nach seinem Tode ihm etwas passieren.

    Zitat


    Auferstehn, das trifft nicht zu;
    Nichtauferstehn, das trifft nicht zu;
    Auferstehn und Nichtauferstehn, das trifft nicht zu;
    Auferstehn so wenig wie Nichtauferstehn, das trifft nicht zu".

    S44,1

  • Und trotzdem kann niemand darüber berichten, was nach dem Tod ist.
    Das ist das ausschlaggebende.


    Ich habe Erwachung erfahren (ich meine das jetzt wirklich ernst - Das ist nicht Besserwisserei oder Angeberei. Was soll es mir bringen, ich gewinne dadurch ja nicht eine grössere Erwachung oder sonst was. Wieso sollte ich das also sinnlos behaupten? Also:), und nach dieser, meiner Erfahrung ist es so dass man dabei erfährt, dass man ein unendliches, unstärbliches Bewusstsein ist.


    Was heisst das? Ganz einfach: Dass man nach dem Tod nicht stirbt, sondern das Bewusstsein bleibt erhalten.
    Dieses Bewusstsein ist aber weder ein Charakter noch sonst eine Form. Es ist weder definierbar, benennbar, besitzt weder eine Form, noch dergleichen.
    Es ist eine nichtseiende Essenz die doch da ist.


    Und warscheinlich (so meine Vermutung), sagte deshalb Buddha dass alles vergänglich ist und nichts ewig bleibt was Form besitzt, Form gewechelt hat, oder Form wechseln kann usw.
    Dabei ging es ihm nicht um diese Essenz/Bewusstsein, denn diese ist nicht Vergänglich, nicht Auslöschbar, nicht Auflösbar und ect. ect. dergleichen.
    Es geht um die Identifikationen mit Formen, dass diese allesamt, bis auf die noch so komplexesten oder nocht so feinsten von feinsten, oder kleinsten von kleinsten, vergänglich sind.


    Ich weiss (vielleicht haben das viele hier nicht erlebt, das Erwachen. Und daher ist es nicht nachvollziehbar was ich meine) aber dass es keine Auflösung in dem Sinne gibt wie viele es hier wohlmöglich intepretieren mögen und somit Buddha missverstehen, versteh ich somit auch.
    Aber es ist nicht diese Auflösung wie viele vielleicht denken mögen. Es ist ganz speziell:


    Denn diese Essenz, diese Nichts-Bewusstseins-Energie, die man selbst ist (die mit dem Erwachen als sich selbst Erkannt wird), ist keine Form (und somit nicht auflösebar). Und da Sie/Es keine Form ist, kann Sie sich auch nicht auflösen oder vergehen/sprich, vergänglich sein.
    Alles andere was als Form ist und von dieser Nichts-Essenz überhaupt zum Leben erweckt wird um Form zu sein, dass ist alles vergänglich.


    Alles was du also als Nichterwachter als Form definieren kannst (selbst dich selbst - Dein Charakter), dass ist das was Buddha meinte, mit dass alles ist vergänglich und stirbt es irgendwan.
    ABER (und da ist der Hacken am Missverständnis), dein wahres Selbst sozusagen, dein Bewusstsein/BESSER GESAGT: BEWUSSTHEIT!, was dein wahres Bewusstsein eigentlich ist, und nur als Wahrnehmung einer Nichts-Essenz erkenntbar ist, DIESES kann nicht aussterben.


    Ich probiere es so euch zu erklären:
    Stellt euch vor das Universum, das Schwarze, dass All genannt wird, oder auch der Raum genannt wird, der Space (damit meine ich nicht die Planeten, nicht die Energien, die Wellen von irgendwas, die Sonnen oder die Partikel, oder Atome oder dergleichen die darin sind, sondern eben dieses schwarze Nichts in dem die Planeten und ect. "drin sind") ist ein Bewusstsein.
    JA, EIN BEWUSSTES DING. <--anders kann man es nicht nennen.


    Es ist einfach ein bewusstes Ding (Ding passt irgendwie, denn man kann es nicht benennen. Man kann ja nicht mal sagen das es schwarz ist, denn man sagt ja nur dass das All schwarz ist weil man im All auch Licht durch die Sonne hat und somit nur meint dass deswegen das All als Kontrast schwarz aussieht. Aber in Wahrheit ist das All weder schwarz, noch weiss, noch sonst was in der Richtung, es ist sozusagen NICHTS. Absolute Leere das nicht fassbar ist oder eine Form hat oder gar eine Entfernung hat. Es hat nichts von dem und ist nichts von dem.).


    Und genau diese abolute Leere, dieses Nichts, dass hat ein Bewusstsein und das bist DU!
    DAS IST DIE ERKENNTNIS DES ERWACHENS.


    Du bemerkst beim Moment des Erwachens plötzlich: "Scheisse, ich bin das *dabei bemerkst du gleichzeitig das du eigentlich ein Stummes Wesen bist, weil du ja dieses Nichts bist*, das......................."
    Und gleichzeitig stellst du damit fest das du schon ewig das warst, und da du schon ewig das warst warst du auch schon ewigs nur das,...das nichts ist.
    Und dieses DAS, ist einfach DA/BEWUSSTHEIT. DAS STELLST DU DABEI AUCH FEST VON DIR.


    Es hat keinen Charakter, keinen Namen, keine Form, kein Licht, kein Dunkel, kein Schwarz, kein Weiss, kein weit, kein Nah, kein rein garnichts. Es ist einfach.
    Und weil du das erkennst, erkennst du aber auch als Tatsache das du Bewusstsein bist.


    Tatsache ist also das du Bewusstsein bist (ich nehme lieber das Wort: BEWUSSTHEIT), in reinster Form (könnte man sagen).
    Und da so rein, ist es somit nicht formbar. Weil Nichts-Bewusstheit ist ja nicht formbar oder benennbar. Es ist einfach Bewusstheit, und nichts mehr.


    Wohlmöglich kann daraus eine Form existieren (aber diese ist als eine Illusion in sich selbst geformt - Wenn Sie schon sein muss als Form), aber dann ist diese Form belebt durch dieses Nichts, und somit ist diese entstandene Form in Wahrheit wieder dieses Nichts. Es besteht aus diesem Nichts und ist somit Nichts. Es ist leer, ohne Inhalt, ohne Namen, ohne Energie, ohne etwas.
    Die Form hat in Wahrheit kein Wert.
    Der einzige Wert denn man ihr zuweisen könnte, ist dass es reines Bewusstsein/Bewusstheit enthält. Eben dieses Nichts-Bewusstsein/Bewusstheit als Bewusstsein/Bewusstheit.


    Und genau dieses Bewusstsein/Bewusstheit das du ewig bist, ist auch ewig nur das gewesen (es besass in aller, aller, aller, aller Ewigkeit zuvor keine Form und auch wird es danach keine Form haben.
    Alles andere ist veränglich. Und deshalb (meiner Meinung nach - Nach dem Wissen meines Erwachens), meinte Buddha genau das.
    Also mit anderen Worten gewählt:


    Alles ist vergänglich, die Form oder Energie oder Wellen oder weiss der Gugucks. Nur dieses Bewusstsein ohne Definition ist ewig. Alles andere drumrum wird sich auflösen irgendwann.


    Fazit: Dieses Bewusstsein lebt aber nach dem körperlichen Tod weiter (weil die Form die es bewohnt hat, sozusagen, sich auflösen wird. Dieses Nichts-Bewusstsein jedoch nicht).
    Denn es kann sich nicht auflösen, weil es sich nie aufgelöst hat. Denn es war schon immer und ist das einzige was schoh immer nichtdefinierbar als Bewusstsein da war.

  • MittlererWeg:

    Und trotzdem kann niemand darüber berichten, was nach dem Tod ist. Das ist das ausschlaggebende.Ich habe Erwachung erfahren (ich meine das jetzt wirklich ernst - Das ist nicht Besserwisserei oder Angeberei. Was soll es mir bringen, ich gewinne dadurch ja nicht eine grössere Erwachung oder sonst was. Wieso sollte ich das also sinnlos behaupten? Also:), und nach dieser, meiner Erfahrung ist es so dass man dabei erfährt, dass man ein unendliches, unstärbliches Bewusstsein ist.
    Was heisst das? Ganz einfach: Dass man nach dem Tod nicht stirbt, sondern das Bewusstsein bleibt erhalten. Dieses Bewusstsein ist aber weder ein Charakter noch sonst eine Form. Es ist weder definierbar, benennbar, besitzt weder eine Form, noch dergleichen. Es ist eine nichtseiende Essenz die doch da ist.....


    Nennt sich auch ridiculous claim bzw. eine verkappte Gotteslehre.
    Du kannst natürlich glauben was du willst, nur nach der Lehre
    Buddhas ist das alles Unsinn. Aber solche Lehren gibt es und
    nicht nur Eine sondern jede Menge. Es sind eben Ewigkeitslehren.
    Hat der Buddha im übrigen alle schon als falsch dargelegt in D1.
    Hat mit Theravada-Buddhismus bestimmt nichts zu tun. Da bist du hier falsch.

  • MittlererWeg:


    Ich habe Erwachung erfahren (ich meine das jetzt wirklich ernst - Das ist nicht Besserwisserei oder Angeberei. Was soll es mir bringen, ich gewinne dadurch ja nicht eine grössere Erwachung oder sonst was. Wieso sollte ich das also sinnlos behaupten? Also:), und nach dieser, meiner Erfahrung ist es so dass man dabei erfährt, dass man ein unendliches, unstärbliches Bewusstsein ist.


    Soweit ich das sehe ist Erwachen nicht etwas das man erfährt und dann ist es vorbei und man kann sich daran erinnern. Einmal erwacht schläft man auch nicht wieder ein sozusagen. Es gibt aber vorübergehende Erfahrungen von formlosen Bereichen.

  • mukti:
    MittlererWeg:


    Ich habe Erwachung erfahren (ich meine das jetzt wirklich ernst - Das ist nicht Besserwisserei oder Angeberei. Was soll es mir bringen, ich gewinne dadurch ja nicht eine grössere Erwachung oder sonst was. Wieso sollte ich das also sinnlos behaupten? Also:), und nach dieser, meiner Erfahrung ist es so dass man dabei erfährt, dass man ein unendliches, unstärbliches Bewusstsein ist.


    Soweit ich das sehe ist Erwachen nicht etwas das man erfährt und dann ist es vorbei und man kann sich daran erinnern. Einmal erwacht schläft man auch nicht wieder ein sozusagen. Es gibt aber vorübergehende Erfahrungen von formlosen Bereichen.



    Naja, genau deshalb gibt es solche die zwischen Erwachung und Erleuchtung unterscheiden.
    Erwachung ist eben das Erfahren was man in Wahrheit ist; Diese formlose, ewige Essenz die man als Nichts-Bewusstheit auch ansehen könnte. Damit kommt das Erwachen das man weder seine Gefühle noch seine Gedankengänge ist. Also diese Aha-Erkennntis. Womit man damit dann abgekoppelt wird, von seinen Geganken und Gefühlen. Man erkennt: "Hooou, "Schock", ich bin nicht meine Gedanken und Gefühle, ich bin also nicht mein Verstand. Also bin ich zwangsläufig abgekoppelt worden mit dieser Erkenntnise und ab nun bin ich deswegen Erwacht und sehe meine Gedanken und Gefühle nur noch wie Wolken an mir vorbei ziehen wärend ich wie ein unsichtber-gott-geist in diesen Wolken bin aber nicht mehr die Wolken selber, weshalb ich Sie an mir nun vorbeiziehend erkennen kannt.
    Die Erkenntnis hat mich dazu gebracht das zu verstehen/abgekoppelt somit auch zu werden."


    Und Erleuchtung ist dann das, plus noch eine art Verschmelzung im Geiste mit der Umwelt ausserhalb von dir. Du nimmst die ganze Aussenwelt von dir als Eins-Natur in deiner Wahrnehmung war und bist sozusagen garnicht mehr in der Lage, dich abgekapselt als getrenntes Indivium wie früher selbst Wahrzunehmen. Denn du bist durch die Erleuchtung in die Wahrheit ingetaucht und bist nun Eins mit der ganzen Natur (mit dem Ganzen) - Und somit mit der ganzen Wahrheit.
    <---Diese Erfahrung habe ich aber selbst noch nicht gemacht.
    Jedoch ganz klar das Erwachen.


    Die Frage stellt sich aber (ohne euch angreifen zu wollen. Wirklich nicht. Ich meine das wirklich aufrichtig. Denn ich war selbst ja mein ganzes Leben zu vor nicht erwacht): Seit ihr erwacht? Wenn nicht, lässt sich leider (wirklich trauriger Weise leider) darüber schwer diskutieren.
    Denn solange man nicht zumind. erwacht ist, wird man das niemals verstehen und nur stehts mit dem Verstand versuchen es rational zu erklären, verteidigen, andere erwachte und ihre Wortlehren zu zitieren und representieren wollen und diese sogar versuchen zu vertigen, wenn man diesen so überzeugt folgt, und dergleichen.


    Wenn man Erwacht ist, versteht man.
    Da gibt es kaum noch was zu diskutieren.


    Das soll jetzt nicht ein Versuch sein eure Ansichten zu unterdrücken.
    Ich möchte euch nur damit klar machen, dass es unmöglich (es ist wirklich unmöglich, das müsst ihr einfach verstehen) über Erwachen zu diskutieren, wenn man es selbst wirklich noch nicht/nie erfahren hat. Es ist praktisch ein Ding der unmölgichkeit. Da kann man noch soviele Religionen oder Lehrrichtungen gelesen haben.
    Ist traurig, ist aber einfach so.


    Das einzige was ich sagen kann, ist: Wenn ihr Erwachen erfährt, werden ihr versteht wieso ich das sagte.