Hallo,
ich bemühe mich mein Leben stets mit dem achten Pfad abzugleichen und habe besonders in diesen Tagen nochmals darüber nachgesonnen.
Im achten Pfad steht ja u.a. :
Rechter Lebenserwerb:
Vermeiden eines Berufs,
der gegen die Moralregeln verstösst.
Redlicher Lebenserwerb ist für mich wie wohl auch für fast alle eine selbstverständlichkeit.
Dann habe ich bei Wicki dann mal nachgelesen und war ganz überrascht als ich dort so eine genaue Beschreibung gefunden habe:
Rechter Lebenswandel
Rechter (Lebens)wandel bedeutet auf unrechten Lebenswandel zu verzichten (D 22). Namentlich werden fünf Arten von Tätigkeiten genannt, die ein buddhistischer Laienanhänger nicht ausüben sollte und zu denen er Andere nicht veranlassen sollte (A 5,177): Handel mit Waffen, Handel mit Lebewesen, Tierzucht und Handel mit Fleisch, Handel mit Rauschmitteln, Handel mit Giften.
Im weiteren Sinn bedeutet rechter Lebenserwerb, einen Beruf auszuüben, der anderen Lebewesen nicht schadet und der mit dem Edlen Achtfachen Pfad vereinbar ist.
ja...nur was mach' ich also, wenn ich Landwirtin bin und Tierzucht (wenn auch im besten ethischen Sinne) nun einmal zum Teil mein Lebensunterhalt ist?
Wie ist das reale Leben dann der Metzger, Tierpfleger, die Lebendfutter verabreichen usw. sogenanntes redliches Handwerk dann damit vereinbar?
Und...wie war er damals bereits vereinbar? Es gab doch immer schon Hirten und Metzger.... war ihnen dann der Weg zum Buddhismus versperrt? Und somit auch jenen, die andere dazu "verleiten" also Fleischesser ... nein, ich möchte jetzt nicht die 100ste Diskussion zum Thema Vegetarianer oder nicht im Buddhismus anfachten, aber dass Tierzucht und Handel namentlich vom rechten Lebenserwerb ausgeschlossen sind, gleichbedeutend mit Waffen-und Rauschmittelhändler finde ich schon sehr verwunderlich.
Ich freue mich auf Eure Meinung, auch, weil ich nun etwas verunsichert bin.
Tara4U