Das Gebet

  • Gibt es die Möglichkeit des Betens im Amitabha Buddhismus? Theoretisch müsste das möglich sein. Wir haben einen Ansprechpartner, den Buddha Amitabha. Er besitzt große spirituelle Fähigkeiten und kann uns damit spirituell helfen. Er kann unsere Gebete erhören. Er könnte auch durch unsere innere Stimme zu uns sprechen? Wie seht ihr das? Ist nicht jedes Nembutsu ein Gebet an Amitabha mit der Bitte um Führung und Hilfe?

  • Das Gebet ist das Gegengift für eine Geistesplage; du schraubst dich nicht weiter runter - sondern versuchst dir vermittels einer rechten Sicht (Gebet/Erinnerung) Einhalt zu gebieten, und die Richtung zu ändern.


  • Quelle https://sites.google.com/site/…rn2/amitabha-amida-orakel


    Zitate aus dem Internet:
    http://www.netzwolf.info/fushiki/gedanken/robert1
    Traditionelle Chinesen opfern ihren Göttern und Vorfahren. Die Ankunft des Winters ist die Zeit für Onde: wir stopfen dem Küchengott Süßigkeiten ins Maul und schicken ihn hinauf in den Himmel, damit er nur Gutes über unsere Taten berichtet. Am ersten Tag des neuen Jahres halten wir eine große Opfertafel für unsere Vorfahren, und wir beenden das Frühlingsfest mit einem großen Festmahl für die Lebenden. Neben den Opfern singen wir Gebete und brennen Weihrauch ab. Wozu beten wir? Wir danken den Göttern und Vorfahren für deren Schutz im vergangenen Jahr und bitten um das Gleiche im kommenden Jahr. Das ist die Tradition. Als richtige Buddhisten aber mögen wir bedenken, was der Buddhismus zu Gebeten sagt. ...Der Buddhismus weist dem Menschen volle Verantwortung und Würde zu. Er macht ihn zum eigenen Meister. ...Bezüglich des Nutzens von Gebeten für das Erreichen des letzten Zieles machte der Buddha einst eine Analogie zu einem Mann, der einen Fluß queren will: Wenn er sich hinsetzt und darum betet, dass das andere Ufer zu ihm kommt und ihn abholt, so wird dies unter gar keinen Umständen passieren. Wenn er wirklich den Fluß überqueren will, muß er sich anstrengen: er muß einige Baumstände finden und ein Floß bauen, oder nach einer Brücke suchen oder ein Boot bauen oder vielleicht schwimmen. Er muß irgendwie arbeiten, um über den Fluß zu kommen. Ebenso sind Gebete nicht genug, wenn er den Fluß des Samsara überwinden will. Er muß hart arbeiten, indem er ein religiöses Leben lebt, seine Leidenschaften zügelt, seinen Geist beruhigt und von all dem Dreck und Schmutz befreit. Nur dann kann er das letzte Ziel erreichen. Gebete alleine werden ihn niemals ans letzte Ziel bringen. Wenn Du betest, dann bete, um den Geist zu stärken, und flehe nicht um Leistungen oder Erbarmen.


    https://de.answers.yahoo.com/q…qid=20081227050726AAmTgJ4
    Dafür gibt es für jeden Geburtstag/ Wochentag einen anderen Buddha, den man im Tempel anbetet. Für Montagsgeborene, die dem Mond zugeschrieben werden - also Gefühlen, Weichheit, Verständnis unter den Menschen etc etc ist der Buddha zuständig, der steht und auf Hüfthöhe eine Hand zum Gruß geht, was eine Willkommens/ Hilfgeste ist. Im Tempel wird so gebetet: bevor man den Tempel betritt, Schuhe aus - und auf den Knien zur Statue krabbeln. (Niemals mit den Füßen Richtung Statue zeigen, weil die Füße als das niedrigste gelten. Und niemals darf der eigenen Kopf höher sein als die Buddhastatue.) Dann 3 Wais (Knien und den Kopf auf den Boden drücken) vor dem zuständigen Buddha. 3 Räucherstäbchen anstecken, anfangen zu beten: Hier wird es aber anders als im Christentum. Während dort meist sowas gebetet wird wie "Oh lieber Gott, ich bin ein Sünder, erhöre trotzdem meine Gebete" - beten Buddhisten meist pragmatischer und fordernder - also "So, erfüll mir jetzt meine Wünsche, oder ich gehe zu einem anderen Tempel". Nach Beendigung wieder drei Wais, gelbe Kerzen und Räucherstäbchen in die Sandwanne vorm Altar stecken, Goldblättchen an die jeweilige Stelle des Buddhas befestigen, wegen der man da war, wieder aus dem Tempel rauskrabbeln. Das ist aber nur die stark vom Aberglauben und Spaß druchtränkte Volks-Variante. Mönche und Nonnen beten zwar auch mit Räucherstäbchen und Kerzen, aber da ist es eben meist Meditation. Quelle: meine Mutter ist buddhistisch und der Altar befand sich vor meinem Zimmer.


    http://www.kcl-heidelberg.de/i…-an-amitabha-mainmenu-104
    Gebet an Amitabha


    E MA HO NGO TSAR SANG GJE NANG WA TA JE DANG JÄ SU DSCHO WO TUG DSCHE TSCHEN PO DANG
    E MA HO Wunderbarer Buddha des Grenzenlosen Lichts (Amitabha), zu Deiner Rechten der Edle Herr des Großen Mitgefühls (Avalokitesvara) und


    JÖN DU SEM PA TU TSCHEN THOB NAM LA SANG GJÄ DSCHANG SEM PAG ME KOR GJI KOR
    zu Deiner Linken der Mächtige Bodhisattva der Großen Stärke (Vajrapani). Ihr seid umgeben von unzähligen Buddhas und Bodhisattvas im Reinen


    DE KJI NGO TSAR PAG TU ME PA JI DE WA TSCHEN SCHE DSCHA WÄ SCHING KHAM DER DAG NI DI NÄ TSE PÖ GJUR MA TAG
    Bereich unermesslichen wunderbaren Glücks und Zufriedenheit, genannt "Voller Glückseligkeit" (Sukhavati). Mögen ich und alle anderen, sobald wir


    KJE WA SCHEN GJI BAR MA TSCHÖ PA RU DE RU KJE NÄ NANG TÄ SCHÄL TONG SCHOG
    aus diesem Leben scheiden, ohne dass andere Leben dazwischen treten, dort geboren werden und das Angesicht des Grenzenlosen Lichts


    DE KÄ DAG GI MÖN LAM TAB PA DI TSCHOG TSCHU SANG GJÄ DSCHANG SEM TAM TSCHE KJI
    (Amitabha) erblicken. All Ihr Buddhas und Bodhisattvas der zehn Richtungen, gewährt Euren Segen, dass dieses so von mir gesprochene


    GEG ME DRUB PAR DSCHIN GJI LAB TU SOL TE JA TA BEN DSA DRI JA A WA BO DHA NA JI SO HA
    Wunschgebet ohne Hindernisse in Erfüllung geht.


    http://kujiin.wordpress.com/20…nes-land-amitabha-buddha/
    Die eigentliche Übung des Reinen Lands ist sehr einfach, für jeden geeignet, ohne, wie im Geheimen Mantra üblich, eine Übertragung und Einweihung in das Mantra zu bekommen: Mantra: Namo Amitabha Buddhaya (Verehrung dem Buddha des grenzenlosen Lichts)
    In der Praxis rezitieren wir täglich mindestens 108 mal das Namens-Mantra Buddha Amitabhas.
    Im Text heißt es: „Amitabha Buddha ist in allen Lebewesen und ist in meinem Geist. Wende ich mich Amitabha zu und bete inständig seinen Namen, werde ich mich öffnen und durch seine Güte und sein Versprechen, sein Licht empfangen.“

  • Zitate aus: Der Buddha und seine Lehre, Buddhistischen Gemeinschaft Jodo Shinshu Deutschland e.V. (PDF)


    "Die höchste Wirklichkeit ist formlos und kann daher jede Form annehmen. Die Buddhas und Bodhisattvas sind Ausdruck dieser höchsten Wirklichkeit. In der Lehre Shinrans steht das vollkommene Vertrauen in den Buddha Amida im Zentrum. Das Nembutsu ist die Anrufung des Namens des Buddha Amida. Meist benutzt man dazu die Formel Namo Amida Butsu oder kurz Namandabu: „Ich nehme Zuflucht zum Buddha Amida“. Der japanische Begriff Nembutsu bedeutet „Vergegenwärtigen des Buddha“ oder „an den Buddha denken“.


    Im Großen Reinen Land Sutra wird die Geschichte des Bodhisattva Dharmakara erzählt, der später zum Buddha Amida wurde. Dharmakara legte in Gegenwart seines Lehrers, des Buddha Lokesvararaja, 48 Gelübde ab, in denen er beschreibt, auf welche Weise er den Wesen auf ihrem Weg zur Befreiung helfen will. Das umfassendste dieser 48 Gelübde des Dharmakara ist das 18. Gelübde. Es wird auch als das Urgelübde oder auf japanisch als Hongan bezeichnet. Das 18. Gelübde lautet im Wesentlichen: „Selbst wenn ich die Buddhaschaft erlangen könnte, werde ich doch den Stand der Vollkommenen Erleuchtung erst annehmen, sobald alle fühlenden Wesen in den zehn Richtungen, die mir wahren Herzens vertrauen und in mein Land hin geboren zu werden wünschen und vielleicht nur zehnmal meinen Namen aussprechen, in mein Reich eingehen werden. ….“ Der Bodhisattva Dharmakara, so berichtet das Sutra weiter, erlangte vor unvorstellbar langer Zeit die Buddhaschaft.


    Shinran lehrt, dass wir uns dem Buddha und dem Nembutsu nur zu überlassen brauchen, um vom Leiden befreit zu werden. Das Hineingeboren werden in das Reine Land des Buddha Amida bedeutet, die vollkommene Erleuchtung zu erreichen bzw. in einen idealen Bereich zu kommen, in dem wir ohne Hindernisse zur Erleuchtung gelangen können. Man könnte auch sagen, dass das Reine Land eines Buddha die Ausstrahlung oder das Energiefeld dieses Buddha ist. Manche Menschen stellen es sich als realen Ort vor, der sozusagen geographisch existiert. Letztlich ist das Reine Land mehr ein Bewusstseinszustand, der auch in diesem Leben schon erfahrbar ist.


    Die befreiende Aktivität des Buddha Amida wird im Shin – Buddhismus als „Andere Kraft“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird die beschränkte, begrenzte Kraft der eigenen Persönlichkeit bzw. des Ego „eigene Kraft“ genannt.Das Ziel ist, sich der Anderen Kraft des Buddha immer mehr bewusst zu werden und sich ihr immer mehr zu überlassen und die Persönlichkeit davon durchdringen zu lassen. Shinjin bedeutet Glaube, Vertrauen. Shinjin kann sich als plötzliches tiefes spirituelles Erlebnis äußern, dass verbunden ist mit dem Sprechen des Nembutsu. Das Erreichen von gesichertem Shinjin ist das Ziel des Nembutsu - Weges. Gesichertes Shinjin ist nicht die Erleuchtung, aber die Garantie für unsere zukünftige Erleuchtung. Es wird auch das Erreichen der „Stufe des nicht mehr Rückwärtsschreitens“ genannt. Damit ist gemeint, dass wir die vollkommene Erleuchtung auf einem Weg ohne Hindernisse erreichen werden. Auch nach dem Erreichen von Shinjin sind wir nicht frei von unseren Leidenschaften. Trotzdem sind wir jetzt sozusagen Bürger zweier Welten. Wir leben unser tägliches Leben mit all seinen Freuden und Problemen und wissen doch um die höchste Wirklichkeit, die alles durchdringt. Wir wissen, dass wir irgendwann ein Buddha sein werden. Das gibt eine große Sicherheit und nimmt dem Alltag seine Schärfe.


    Der Shin – Buddhismus ist eine Tradition des Mahayana. Wie für alle Anhänger dieser großen buddhistischen Strömung ist auch für die Shin – Buddhisten die Erreichung der eigenen Erleuchtung nicht von der Erleuchtung für alle Wesen zu trennen. Kein Buddha wird es dabei belassen, seine Erleuchtung für sich alleine zu genießen. Das heißt, dass Shin – Buddhisten davon ausgehen, nach Erreichen der Stufe eines Bodhisattva oder Buddha wieder zurückzugehen in einen Bereich des Leidens, ins Samsara, um dort die Wesen auf ihrem Weg zur Befreiung zu unterstützen. Shinran sagt auch, dass die Menschen, die vom Shinbuddhistischen Weg gehört haben und sich nach Befreiung sehnen, mit der Zeit das Bedürfnis entwickeln, Gutes zu tun und Böses zu vermeiden. Diejenigen, die den Nembutsu Weg gehen und Shinjin erlebt haben tun das Gute von selbst, ohne es sich als eigenen Verdienst zuzuschreiben. Durch sie wirkt das Gelübde des Buddha, allen Wesen helfen zu wollen."

  • Aus diesen Zitaten wird deutlich was Amitabha ist und was ein Gebet bedeutet. Ich formuliere es in meinen Worten so: Es gibt die Erleuchtung. Das habe ich selbst erlebt. Die Erleuchtung ist ein Zustand des Einheitsbewusstseins, des inneren Frieden, der großen Kraft, der Klarheit, des Glücks und der umfassenden Liebe. In der Erleuchtung können besondere spirituelle Fähigkeiten entstehen wie Allgegenwart (zu allen Orten des Kosmos hinspüren können, sich mit allen Wesen energetisch verbinden können), Allwissenheit (Vergangenheit und Zukunft, innere und äußere Situation) und die Kraft allen Wesen energetisch zu helfen (mit hilfreichen Gedanken, Kraft, Liebe, Frieden und Glück). Ich erlebe das selbst in kleinem Maße bei mir. Große erleuchtete Meister haben diese Fähigkeiten umfassend entwickelt. Sie können uns daher umfassend spirituell helfen, wenn wir uns geistig mit ihnen verbinden. Auch das erfahre ich deutlich durch meine Meister.


    ich glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Viele Indizien sprechen dafür (Nahtoderfahrungen, Reinkarnationserfahrungen). Hellsichtige können ins Jenseits blicken. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann gibt es im Jenseits erleuchtete Wesen mit großen Fähigkeiten. Nach meiner Erfahrung sind das Glück und der Frieden in der Erleuchtung so groß, dass man zur Inaktivität neigt. Alle Dinge sind für einen in Ordnung so wie sie sind. Aber wenn sich jemand geistig mit einem Erleuchteten verbindet, dann bringt einen Erleuchteten die Liebe dazu zu handeln und zu helfen. Da ein vollständig Erleuchteter allwissend ist, wird er jeweils das tun, was in der jeweiligen Situation richtig ist.


    Wir brauchen uns also nur geistig mit einem vollständig Erleuchteten zu verbinden. Dann geschieht Hilfe automatisch, von alleine und im jeweils richtigen Mass. Wir brauchen nicht um etwas Spezielles zu bitten. Wir können es aber tun. Wir können dem Erleuchteten unsere Sorgen und Probleme erzählen. Wir können ihn um Hilfe bitten. Wir können ihn viel bitten oder wenig. Es ist egal. Der Erleuchtete wird immer das jeweils Richtige tun. Er wird das tun, was allen Wesen nützt und auf dem Weg der Erleuchtung hilft. Wichtig ist nur, dass wir uns mit einem Erleuchteten verbinden. Wenn wir uns jeden Tag mindestens einmal, am besten morgens und abends, verbinden, dann gelangen wir in eine dauerhafte Verbindung. Wir bekommen dann dauerhaft Hilfe und werden dauerhaft auf unserem spirituellen Weg geführt. Auch das erfahre ich in meinem Leben.


    Wie wir uns mit dem Erleuchteten verbinden, bleibt uns überlassen. Wir können jeden Tag morgens und abends ein Gebet sprechen, ein Mantra denken, das Bild unseres Erleuchteten visualisieren, eine Orakelkarte ziehen, in einem seiner Bücher lesen oder auf seine Energie meditieren. Auch kindliche Formen der Verehrung wie oft im Volksglauben sind vollständig in Ordnung und bringen die Menschen ins Licht. Wichtig ist nur, dass wir ernsthaft praktizieren und wirklich Hilfe haben wollen.


    Alle Erleuchteten besitzen ein kosmisches Bewusstsein. Sie sind eins mit allem und auch gegenseitig verbunden. Sie stehen über allen Begriffen und religiösen Systemen. Sie helfen deshalb religionsübergreifend. Wir können sie mit jedem Namen oder Mantra anrufen, dass uns persönlich zusagt. Wir können sie mit den Worten "alle erleuchteten Meister", "alle Buddhas und Bodhisattvas" und auch einem speziellen Namen (Jesus, Buddha, Shiva, Laksmi, Tara, Guanyin) anrufen. Wir können sie mit Gott, Gottheit, Amitabha, Licht oder umfassende Liebe ansprechen.


    Wir können uns deshalb unser Amitabha Mantra selbst aussuchen. Genauso können wir uns unser Amitabha Bild oder Statue aussuchen. Wir können uns auch die spirituellen Übungen aussuchen, die wir praktizieren möchten. Im Shin-Buddhismus wird das tägliche Sprechen des Nembutsu favorisiert. Das allein genügt, um von Buddha Amitabha Hilfe zu bekommen. Unser Leben wird sich dann so konstellieren, dass wir daran ins Licht wachsen. Schneller und leichter wächst man mit spirituellen Übungen zur Erleuchtung. Ich empfehle deshalb jeden Tag auch einige spirituelle Übungen wie Yoga, Gehen, Lesen und Meditation zu praktizieren.


    Wer schnell zur Erleuchtung kommen möchte, sollte nach einem spirituellen Tagesplan leben. Er sollte so viele Übungen praktizieren, dass er immer in der Ruhe lebt und beständig spirituell wächst. Welche Übungen für einen persönlich richtig sind, muss man selbst heraus finden. Normalerweise sind die Menschen im Westen so verspannt, dass sie erst viele Jahre Körperübungen wie Yoga, Gehen oder meditatives Arbeiten brauchen, bevor sie sich tieferen Formen der Meditation zuwenden können. Buddha Amitabha wird uns auf dem Weg des effektiven spirituellen Übens führen, wenn wir uns jeden Tag mit ihm verbinden. Sonst kann es sein, dass wir viele Leben spirituell praktizieren ohne das Ziel der Erleuchtung zu erreichen.


    Grundsätzlich besteht der beste Weg darin sich jeden Tag mit den erleuchteten Meistern (Buddha Amitabha) zu verbinden und dann auf die innere Stimme zu hören. Die erleuchteten Meister sind eins mit unserer inneren Wahrheit und führen uns über die Stimme unser eigenen Weisheit. Denke gründlich nach. Was fühlt sich richtig an? Mögen wir alle ins Licht wachsen. Mögen wir glücklich sein und nach dem Tod ins Paradies gelangen.

  • Namaste!

    Nils:

    Gibt es die Möglichkeit des Betens im Amitabha Buddhismus? Theoretisch müsste das möglich sein. Wir haben einen Ansprechpartner, den Buddha Amitabha. Er besitzt große spirituelle Fähigkeiten und kann uns damit spirituell helfen. Er kann unsere Gebete erhören.


    Natürlich gibt es auch im Buddhismus welcher sich speziell Amitabha zuwendet das Gebet als Form der spirituellen Praxis.


    Nenbutsu oder Amida-Mantras können aus der Motivation eines Gebetes heraus gesprochen werden - etwa dass man damit die Hingeburt in Amidas Reines Land begehrt oder dass man dadurch "Verdienst" ansammeln möchte oder die Wirkung negative Handlungen zu schmälern wünscht.


    Viele Laien-Gläubige in Asien wenden sich auch mit ganz profanen Wünschen an Amida, z. B. für beruflichen Erfolg, für eigenen oder den Schutz der Familie, oder einfach nur für besseres Wetter.
    Diese Form des Gebets kommt dann schon dem "einfachen Glauben der Landbevölkerung" nah, welchem man hierzulande auch noch ab und an begegnet. [wertungsfrei gemeint!]


    Für mich persönlich fühlt es sich allerdings "unpassend" an, weltliche oder materielle Wünsche in Gebete zu kleiden.
    Diesbezüglich halte ich es eher mit dem Spruch "Hilf' dir selbst dann hilft dir Buddha!.


    Ein speziell an Amida formuliertes Bittgebet (jenseits des Nenbutsu) kenne ich dann allerdings nicht.
    Ich rezitiere da eher Stellen aus dem Tannishô, Juseige und Junirai sowie kurze Texte anderer Nenbutsu-Meister.


    Mir fällt dann allerdings noch ein, dass Padmasambhava ja von vielen Nyingmapas als ein Nirmanakaya-Aspekt Amida-Buddhas angesehen wird. Und was Padmasambhava angeht, den Lotos-Geborenen [Padmakara], so gibt es ja viele Wunschgebete, etwa: "In welchem höchsten Buddha-Gefilde du auch verweilen magst - Herr der Wesen, Nirmanakaya von Uddiyana - errette alle deine Schüler und mich selbst mit dem Haken deines geschwind handelnden Erbarmens und führe uns zur himmlischen Wohnstadt von Uddiyana!"


    Nils:

    Er könnte auch durch unsere innere Stimme zu uns sprechen? Wie seht ihr das? Ist nicht jedes Nembutsu ein Gebet an Amitabha mit der Bitte um Führung und Hilfe?


    Mit der Vorstellung von "inneren Stimmen" jenseits der eigenen habe ich so meine Probleme.
    Dazu fällt mir der TV-Werbespot mit "Hör' nicht auf die Stimmen - hör auf Monster.de!" ein,
    oder der T-Shirt-Spruch "Ich höre Stimmen - und sie mögen dich nicht!" oder "Ihr seid nur neidisch dass die leisen Stimmen nur zu mir sprechen"...
    Nein, Spass beiseite! ;)


    Ich habe persönlich keinerlei Erfahrungen mit derartigen Erscheinungen, und wenn das dann doch der Fall wäre, dann würde ich das als Kôan nehmen und mir die Frage stellen:
    "Wer ist es der da spricht? - Wer ist es der da hört?"


    Da letztlich alles Ausdruck des universellen, erleuchteten Potentials - der Buddha-Natur - ist, findet da auf irgendeine Weise wohl schon eine "Kommunikation zwischen Bittgesuch und Antwort" statt, um hier mal das Sôtô Kyôkai Shushôgi zu bemühen.


    Natürlich kann dann ein Nenbutsu auch ein "Gebet mit Bitte um Führung" sein.
    Muss es aber nicht zwangsläufig.
    Es kann auch einfach eine Erweisung von Dankbarkeit ausdrücken.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Benkei:

    Natürlich gibt es auch im Buddhismus welcher sich speziell Amitabha zuwendet das Gebet als Form der spirituellen Praxis. Nenbutsu oder Amida-Mantras können aus der Motivation eines Gebetes heraus gesprochen werden - etwa dass man damit die Hingeburt in Amidas Reines Land begehrt oder dass man dadurch "Verdienst" ansammeln möchte oder die Wirkung negative Handlungen zu schmälern wünscht. Viele Laien-Gläubige in Asien wenden sich auch mit ganz profanen Wünschen an Amida, z. B. für beruflichen Erfolg, für eigenen oder den Schutz der Familie


    So ist es. Und das ist nach meiner Meinung völlig in Ordnung. Es kommt darauf an, dass wir dauerhaft mit Buddha Amitabha verbunden sind. Wie wir das machen ist unsere Entscheidung. Ich bevorzuge es mich als Buddha des Lichts zu sehen und zu handeln.


    Benkei:

    Für mich persönlich fühlt es sich allerdings "unpassend" an, weltliche oder materielle Wünsche in Gebete zu kleiden.


    Mir geht es genauso. Ich über vor allem die Anhaftungslosigkeit an äußere Dinge und Situationen. Ich bemühe mich um Wunschlosigkeit.


    Benkei:

    Mit der Vorstellung von "inneren Stimmen" jenseits der eigenen habe ich so meine Probleme. Dazu fällt mir der TV-Werbespot mit "Hör' nicht auf die Stimmen - hör auf Monster.de!" ein, oder der T-Shirt-Spruch "Ich höre Stimmen - und sie mögen dich nicht!" oder "Ihr seid nur neidisch dass die leisen Stimmen nur zu mir sprechen"... Nein, Spass beiseite! ;) Ich habe persönlich keinerlei Erfahrungen mit derartigen Erscheinungen, und wenn das dann doch der Fall wäre, dann würde ich das als Kôan nehmen und mir die Frage stellen: "Wer ist es der da spricht? - Wer ist es der da hört?"


    Mit der innere Stimme meine ich deine eigenen Gedanken, die in dir sind. Ich meine dein eigenes Nachdenken. Du denkst über ein Problem nach und findest den Weg deiner Wahrheit. Du hast ein Gefühl von Richtigkeit. Das ist der Weg nach einem Gebet zu handeln. Es geht nicht um Channeling, dass eine fremde Stimme in dir auftaucht. Die erleuchteten Meister leben in der Energie der Wahrheit. Wenn du auch in dieser Energie handelst, dann sind sie mit dir verbunden und können dir helfen.


  • Quelle https://sites.google.com/site/…rn2/amitabha-amida-orakel


    Tägliches Ritual des Lichts


    Wir machen jeden Tag ein kleines Ritual des Lichts, um das Licht in uns zu erwecken und uns mit Licht aufzuladen. Dieses Ritual besteht aus eine Verbindung von Visualisierung, Mantra und Mudra.


    a) Gebetsgeste = Wir legen die Handflächen vor dem Herzchakra aneinander, visualisieren den Buddha Amitabha vor oder über uns. Dann denken wir das Mantra: "Namu Amida Butsu (Oder Om Buddha Amitabha). Om alle erleuchteten Meister. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg." Wir stellen uns vor, dass wir real mit Buddha Amitabha (allen erleuchteten Meistern des Amitabha Buddhismus) verbunden sind und mit dem Mantra seine Energie in uns hinein fließt. Wir können dazu ein schönes Bild von Amitabha aufhängen oder im Internet betrachten (als Desktopbild installieren).


    b) Meditationsgeste = Wir legen die Hände im Schoß zusammen, visualisieren uns als Buddha Amitabha und denken das Mantra: "Ich bin ein Buddha des Lichts. Ich lebe im Licht. Ich gehe den Weg des Lichts." Wir spüren, wie wir dabei mit Licht gefüllt werden und ins Licht gelangen. Wir gelangen in einen Zustand des Ruhe, des Frieden, der Gelassenheit, der Liebe, der Kraft und des Glücks. Um die Wirkung zu verstärken, können wir mit den Füßen auf der Erde gehen.


    c) Segnungsgeste = Wir bewegen eine Hand segnend vor dem Herzchakra hin und her. Wir können auch zwei segnende Hände bilden (eine Hand zeigt nach oben und die andere nach unten) und diese Hände vor dem Bauch ihre Position mehrmals wechseln lassen (die jeweils andere Hand zeigt dann nach oben oder unten). Wir senden einem Menschen Licht und denken: "Ich sende Licht zu ...(Name). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben." Stell dir vor, dass das Licht tatsächlich bei dem Menschen ankommt. Visualisiere die ganze Welt voller glücklicher Wesen.


    d) Positiver Satz = Was brauchst du jetzt? Welcher positive Satz gibt dir die Kraft um erfolgreich durch deinen Tag zu gehen? Wenn dich negative Gedanken plagen, dann kann du so lange das Nembutsu denken (Naum Amida Butsu) oder das ganze Ritual wiederholen, bis die negativen Gedanken überwunden sind. Du kannst auch noch einige Zeit das Mantra von Amitabha denken und dabei deinen Körper und Geist von allen Verspannungen (Energieblockaden) reinigen. Und anschließend einige Zeit in Gedankenruhe meditieren. Du kannst jeden Tag als Abschluss oder zu Beginn des Lichtrituals eine Nummer aus dem Amitabha Orakel ziehen und so eine positive Inspiration erhalten. Du kannst des weiteren beim Ritual eine Kerze und ein Räucherstäbchen anzündest und eine schöne Meditationsmusik anschaltest. Mit Optimismus voran. Gelingen.


    e) Verbindung von Gebet und spirituellen Übungen = Um spirituell schnell voran zu schreiten und ins Licht zu kommen, solltest du mehrere spirituelle Übungen über den Tag verteilt praktizieren. Du kannst morgens mit einem Gebet (Ritual des Lichts) beginnen, dann eine halbe Stunde spazieren gehen oder Yoga machen (beim Gehen das Nembutsu denken), eine halbe Stunde in einem spirituellen Buch deiner Wahl lesen und abends noch eine halbe Stunde meditieren. Zen-Meister Yongming meint: "Mit Zen (Meditation und Gehen) aber ohne das Gebet (Nembutsu), werden neun von zehn Menschen auf Abwege geraten. Wenn der Tod kommt, werden sie nicht ins Paradies kommen. Mit dem täglichen Gebet aber ohne Zen, werden alle die Hingeburt ins Reine Land erlangen. Mit beidem, Zen und dem Weg des Amitabha Buddhismus, gelangt man spätestens im nächsten Leben zur Erleuchtung. Es ist als ob man die Kraft eines Tigers mit der eines Büffels vereinigt."


    Als spirituelle Lektüre empfehle ich die Reden Buddhas (online), die Zen Texte (online), die Worte meines vollendeten Lehrers von Patrul Rinpoche (die beste und einfachste Darstellung des tibetischen Buddhismus, Leseprobe als PDF), die tibetischen Weisheitsgeschichten von Surya Das, Sadhana von Swami Sivananda (Yogabücher online), Tao te king von Laotse (online).
    http://www.palikanon.com/
    http://www.zensite.de/zd/zen_texte
    http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/sadhana.html
    http://www.iging.com/laotse/LaotseD.htm

  • Namaste!

    Nils:
    Benkei:

    Mit der Vorstellung von "inneren Stimmen" jenseits der eigenen habe ich so meine Probleme. Dazu fällt mir der TV-Werbespot mit "Hör' nicht auf die Stimmen - hör auf Monster.de!" ein, oder der T-Shirt-Spruch "Ich höre Stimmen - und sie mögen dich nicht!" oder "Ihr seid nur neidisch dass die leisen Stimmen nur zu mir sprechen"... Nein, Spass beiseite! ;) Ich habe persönlich keinerlei Erfahrungen mit derartigen Erscheinungen, und wenn das dann doch der Fall wäre, dann würde ich das als Kôan nehmen und mir die Frage stellen: "Wer ist es der da spricht? - Wer ist es der da hört?"


    Mit der innere Stimme meine ich deine eigenen Gedanken, die in dir sind. Ich meine dein eigenes Nachdenken. Du denkst über ein Problem nach und findest den Weg deiner Wahrheit. Du hast ein Gefühl von Richtigkeit. Das ist der Weg nach einem Gebet zu handeln. Es geht nicht um Channeling, dass eine fremde Stimme in dir auftaucht. Die erleuchteten Meister leben in der Energie der Wahrheit. Wenn du auch in dieser Energie handelst, dann sind sie mit dir verbunden und können dir helfen.


    Also Intuition...?
    Mit Intuition kann ich begrifflich und gefühlsmäßig mehr anfangen ;)


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin


  • Hallo ihr beiden,


    Die Intuition schöpft aus dem Selbst. Man kann keinen Lotoschein intuitiv ausfüllen... ;)
    Nils, Du sprichst von den Gedanken. Ja, aber Gedankenbildner ist nicht etwa das Selbst sondern das Ich, das durch Gedankenbildung das Fühlen des Selbst introspektiv erraten kann.
    Es ist dass Nachdenken des Ich, nicht des Selbst. Das Selbst meldet sich nur gaanz leise, mit leiser Stimme beim Ich für die die bereit dazu sind auf es zu hören.
    Mit der Wahrheit ist es so eine Sache...
    Es gibt da den Lehrer das Ich und den oft bockigen aber nichtsdestotrotz liebenswerten Schüler Selbst.
    Das Gefühl, bzw. die Gefühle (Die Intuition selbst ist nämlich gar kein Gefühl) sind geboren aus dem Fühlen des Selbst und bezeichnet vom Ich, (um wie gesagt vom Selbst mit der Absicht vom Ich "wortlos ausgesprochen" erfasst zu werden), dessen (des Selbstes) Fühlen.
    Manchmal (zu diskutieren wäre wann!) ist es nützlich auf das Selbst zu hören, manchmal schädlich. Aber der Instinkt, nicht zu verwechseln mit der auf Gefühlen aufbauenden Intuition ist ebenfalls vom Selbst initiert, initiert von seiner Triebgesteuertheit. Instinkt ist deshalb eher etwas für die seiner mehr bedürftigen Tiere.
    Wahrheit ist wie gesagt viel schwieriger zu fassen als Intuition ihr widerstreitender Wille, ihr widerstreitender Verstand und ihr widerstreitender Instinkt.
    Fremde Stimmen in einem. HMmmm... Dazu kann ich leider nichts sagen.
    Intuition kann es also nicht sein. Das steht fest!
    Intuition ist immer erfahrungsbasierend. Was nicht ins selbst hineingegangen ist, kann auch nicht dem Ich leise zugeflüstert werden. Wenn dann erfährt das Ich Wahrheit (und das halte ich im übrigen nicht nur als nicht ausgeschlossen, sondern als gut möglich) stets indirekt um 180° verkehrt aus dem ja immer Anforderungen an das Ich stellenden Selbst zu seinen (des Selbstes) Gunsten.
    Das Ich der "Dr. Watson" muss also Dechifrierarbeit (schreibt man das so?) am Text seines "Homes" leisten um das vom Selbst von dritter Stelle möglicherweise in Erfahrung gebrachte, für ihn nie zufriedenstellende (sowohl aus ethischen als auch aus dem Wunsch nach Autonomoie und Größe) zu entschlüsseln.


    Liebe Grüße

  • Ebenfalls hallo ihr beiden. Intuition ist nicht gemeint. Eher Wahrheit. Was ist Wahrheit? Wahrheit ist das, was sich für mich richtig anfühlt. Ich denke über etwas nach und spüre in mich hinein. Ich verbinde Vernunft und inneres Gespür. Ein Beispiel wie Amitabha zu uns spricht ist die Tempelmeditation.



    Quelle https://sites.google.com/site/…rn2/amitabha-amida-orakel


    Wir atmen tief in den Bauch. Alle Gedanken kommen langsam zur Ruhe. Wir spüren Frieden in uns. Wir entspannen uns. Vor unserem geistigen Auge taucht eine schöne Insel auf. Sie ist von einem großen Meer umgeben. Das Wasser plätschert sanft am Strand. In der Mitte der Insel erhebt sich ein großer Berg. Seine Hänge sind mit würzig riechenden Sträuchern bewachsen. Oben auf dem Berg steht ein Tempel. Es ist der Tempel deiner inneren Weisheit.


    Du gehst den Weg vom Strand hinauf zum Tempel. Wie sieht dein Tempel aus? Du trittst durch die Tür ein. Im Tempel ist es halbdunkel und sehr ruhig. In der Mitte sitzt auf einem Lotus-Thron der Buddha Amitabha. Er ist die Verkörperung deiner eigenen inneren Weisheit. Du kannst jetzt dem Buddha Amitabha eine Frage stellen.


    Stelle deine Frage. Meditiere über die Frage, bis du deinen Weg ganz klar siehst. Horche innerlich auf die Antwort. Finde deinen Siegerweg. Was sagt dir deine innere Weisheit? Denke über dein Leben nach. Welche Erfahrungen hast du in deinem Leben gemacht? Wie ist deine momentane Situation? Was sind deine Ziele? Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Was ist dein Lebensplan? Was ist dein Weg eines weisen Lebens? Besinne dich auf deine Lebensziele, deine Aufgabe und deinen Weg. Was antwortet dir Amitabha? Lass die Antwort in dir wirken. Formuliere einen positiven Satz. Denke die Antwort mehrmals als Mantra.


    Stoppe eine Minute alle Gedanken. Verweile danach einige Minuten in der Meditation. Gedanken und Gefühle dürfen jetzt kommen wie sie wollen. Vielleicht möchtest du noch etwas nachdenken? Vielleicht fallen dir einige gute Gedanken ein? Kehre aus der Meditation zurück, wenn dafür die richtige Zeit ist. Geh auf deine Art konsequent deinen Weg der Wahrheit und Weisheit. Geh optimistisch in deine Zukunft.

  • Namaste!


    Hier noch zwei Gebete aus dem "Tendai Buddhist Daily Ritual of Homage". Das Sange ist ähnlich dem Sangemon, welches ich aus der Sôtô Shû kenne; welches nun aber in der Jôdo Shû verwendet wird, dass entzieht sich mir. Sei's drum!


    Sange
    (Seite 61)
    [Den Vers einmal während einer Gedenk-Zeremonie rezitieren, während man vor dem Altar ein Räuchergefäß hält, um die Hände die O-Juzu (Mala, buddh. Rosenkranz) geschlungen.]


    Mit aufrechtem Herzen bekenne und bereue ich all meine Verfehlungen.
    Sowohl für mich selbst als auch für alle vergangenen Leben welche ich erduldet habe, wünsche ich Zeugnis abzulegen von meinem ignoranten Geist, mit welchem ich negative Samen gesät und andere Wesen gehindert habe.
    Indem ich die Vier Schmerzlichen Sünden begangen habe, beschritt ich den Pfad des Icchantika.
    Meine Verfehlungen sind nicht nur Ausdruck meiner selbst; einige wurden durch das Wirken anderer erzeugt.
    Hier und jetzt, vor dem Buddha, bekenne ich ALLE Verfehlungen, nichts verschweigend.
    Meine aufrichtige Bitte an alle Buddhas der Zehn Richtungen ist, dass sie meine vielen Sünden umwandeln und mich davor bewahren, fortan weiterhin zu fehlen.


    Hotsugan
    (Seite 64)
    [Vor dem Altar weiterhin das Räuchergefäß haltend, um die Hände die O-Juzu (Mala, buddh. Rosenkranz) geschlungen, rezitiert man den Vers einmal.]


    Mit aufrechtem Herzen verkünde ich dieses Gelübde:
    Mein Gebet ist, dass ich im letzten Moment meines Lebens den Willen haben möge, weinerlich-flehentlich nach Amida Buddha zu rufen.
    So möge ich dann hinübergeleitet werden zum Prächtigen Reinen Land und Amida Buddha von Angesicht zu Angesicht begegnen.
    Es ist mein Gelübde die Höchste Verwirklichung des Bodhisattva „Zehnfache Praxis “ zu erlangen.
    Ich bete darum, dass ich die Vierfachen Segnungen des Nirwana erlange. [Unbegrenztheit, Befreiung vom Leiden, Unabhängigkeit vom Bedingten Entstehen, und Freiheit von Unreinheiten].
    Mit diesem Vers ehre ich die Drei Kostbarkeiten.



    Übersetzt aus dem Englischen von mir.


    Anmerkung: Ich denke, mit dem "Bodhisattva Zehnfache Praxis" ist wohl Samantabhadra, jap. Fugen Bosatsu gemeint, dessen zehn Gelübde zu der Zehnfachen Praxis im Sutra über die Gelübde Samantabhadras enthalten sind.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin