So ein bißchen Schweben

  • Was mir schon öfters bei der Meditation aufgefallen ist- zumeist in letzter Zeit, ist so ein Schwebezustand.
    Also nicht, dass ich jetzt durch den Raum fliege, aber beim Sitzen fühlt es sich so an, als ob ich da schwebe, wo eigentlich mein Oberkörper ist.
    Es fühlt sich so an, als ob ich im Lotus sitze, und meine Beine da sind, wo mein Bauchnabel ist. Kennt hier jemand sowas- gehört das zur Praxis, oder bin ich irgendeine Stufe weiter gekommen..?

    • Offizieller Beitrag
    Herzsutra:

    Es fühlt sich so an, als ob ich im Lotus sitze, und meine Beine da sind, wo mein Bauchnabel ist. Kennt
    hier jemand sowas- gehört das zur Praxis, oder bin ich irgendeine Stufe weiter gekommen..?


    An sich ist es jetzt nichts erstrebenswertes, komische Körpererfahrungen zu haben. Aber es ist erstmal eine Nebenwirkung von "Sammlung". Da können die lustiges Sachen passieren: So kann man bei der Konzentration auf dem Atem beispielsweise gleichezeitg bei der Nase und beim Bauch sein, was dem normalen Körperempfinden einen Streich spielt, so dass es Nabel mit Nase gleichsetzt. Was dir entweder ein sehr langes Gesicht oder eben einen Schwebezustand vorgaukelt. An sich hat das aber keine Bedeutung und wenn man länger sitzt und sich mehr sammelt, geht es auch wieder weg.

  • void:

    An sich hat das aber keine Bedeutung und wenn man länger sitzt und sich mehr sammelt, geht es auch wieder weg.


    Nischt besonderes also, ok.

  • Auch wenn sich die Rationalisten jetzt wieder ins Fäustchen lachen: Ich kenne solche Verschiebungen im tiefen Entspannungszustand bis zum Austritt aus dem Körper. Da habe ich das aber aus Interesse beabsichtigt und weiterverfolgt, was nicht der eigentliche Sinn der Meditation ist, nur eine eventuelle Nebenerscheinung. Es ist nicht wesentlich und kann (sollte?) übergangen werden um weiter voranzukommen.

  • Ich kenne das auch in allen Variationen, z.B. auch Gerüche, Kälte- und Wärmeempfindungen. Letztlich spielt sich ja alles im Gehirn ab, also wieso sollte es sich nicht auch über einen sehr geöffneten Zustand wie in der Meditation "abspielen". Es bestehen dann keine Hindernisse durch übliches Gedankengetümmel und dergleichen.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • mukti:

    Auch wenn sich die Rationalisten jetzt wieder ins Fäustchen lachen: Ich kenne solche Verschiebungen im tiefen Entspannungszustand bis zum Austritt aus dem Körper. Da habe ich das aber aus Interesse beabsichtigt und weiterverfolgt, was nicht der eigentliche Sinn der Meditation ist, nur eine eventuelle Nebenerscheinung. Es ist nicht wesentlich und kann (sollte?) übergangen werden um weiter voranzukommen.


    Das klingt sehr interessant- auch wenn man es nicht weiter verfolgen sollte..

  • Herzsutra:

    Das klingt sehr interessant- auch wenn man es nicht weiter verfolgen sollte..


    Also genauer gesagt habe ich das längere Zeit im Liegen gemacht, ohne Atembeobachtung aber mit Entspannungstechniken und auch mittels bewusst-bleiben beim Einschlafen. In einem sehr tiefen Entspannungszustand kann man dann mit diesen Verschiebungen und Austritten experimentieren wenn man's darauf anlegt. Dein Beitrag hat mich daran erinnert, das könnte ja dasselbe Phänomen sein.