Fragen zur Zumwikel (mettiko) Übersetzung

  • "die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist"


    Was hat sich der Zumwikel da einfallen lassen?
    Wahrscheinlich sind das seine Gedanken für das Wort "sati" das
    andere einfach nur mit "Achtsamkeit" übersetzen.

  • Hatten wir hier schon mal: http://www.buddhaland.de/viewt…0&hilit=Hinwendung#p94130


    Das Wort "sati" taucht da nicht auf:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Er erklärt es doch direkt :) was da gemeint ist.


    16. "Wiederum, ihr Bhikkhus, tritt ein Bhikkhu mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthält, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind.


    Bedeutet man bleibt auf einem Objekt. (Einspitzigkeit nennen es manche)


    Die Hinwendung geht in Richtung Jhana. "Ich trete nun in (1.,2. 3. ... ) Vertiefung ein .... solange werde ich dort verweilen usw."

  • Elliot:

    Hatten wir hier schon mal: http://www.buddhaland.de/viewt…0&hilit=Hinwendung#p94130
    Das Wort "sati" taucht da nicht auf:

    Zitat

    "... vivicceva kāmehi vivicca akusalehi dhammehi,
    savitakkaṃ savicāraṃ vivekajaṃ pītisukhaṃ
    paṭhamaṃ jhānaṃ upasampajja viharati."


    In der Tat, es taucht nicht einmal sati auf!!
    Nun wollte ich dem Zumwikel mit seiner Übersetzung
    schon eine Brücke bauen aber auch das hat nicht geklappt
    nicht einmal "sati" kommt da vor. geschweige eine "anfängliche"
    oder "anhaltende Hinneigung" eines "Geistes". Was aber
    vorkommt ist savitakkaṃ savicāraṃ (mit sinnen und gedenken).

  • Kusala:

    Er erklärt es doch direkt :) was da gemeint ist.


    Genau das hatte ich gemeint, eine Erklärung von Zumwinkel aber keine Übersetzung.

  • accinca,


    mir ist immer noch nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst. Fehlt Dir die Erwähnung von sati in der Übersetzung der Formel zur ersten Vertiefung? In der ersten Vertiefung sind Objekt- und Gedankenerfassung noch vorhanden:


    Zitat

    ... vivicceva kāmehi vivicca akusalehi dhammehi, savitakkaṃ savicāraṃ vivekajaṃ pītisukhaṃ paṭhamaṃ jhānaṃ ...


    Wenn beispielsweise der Atem als Meditationsobjekt gewählt wird, wird dieser anfänglich genau wahrgenommen, untersucht und auch beeinflusst:


    Zitat

    ... Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei den ganzen Atemkörper [4] erleben;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben.' Er übt sich so: 'Ich werde einatmen und dabei die Gestaltung des Körpers [5] beruhigen;' er übt sich so: 'Ich werde ausatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen.' ... (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m010z.html)


    In der zweiten Vertiefung setzt durch die Einspitzigkeit des Geistes schon das "Verschmelzen" mit dem Objekt ein (also kein vitakka-"Erfassen" mehr) und das Denken (vicaram) hört auf:


    Zitat

    ... vitakkavicārānaṃ vūpasamā ajjhattaṃ sampasādanaṃ cetaso ekodibhāvaṃ avitakkaṃ avicāraṃ samādhijaṃ pītisukhaṃ dutiyaṃ jhānaṃ ...


    Der Übergang von sammasati mit dem Überwinden der fünf Hindernisse zu den jhana-Zuständen ist mehr oder weniger fliessend. Hier wird beispielsweise von der Achtsamkeitsübung direkt zur zweiten Vertiefung übergegangen:


    Zitat

    "Dann schult ihn der Tathāgata weiter: 'Komm, Bhikkhu, verweile, indem du den Körper als einen Körper betrachtest, aber hege keine Gedanken, die mit dem Körper verbunden sind; verweile, indem du Gefühle als Gefühle betrachtest, aber hege keine Gedanken, die mit Gefühlen verbunden sind; verweile, indem du Geist als Geist betrachtest, aber hege keine Gedanken, die mit dem Geist verbunden sind; verweile, indem du Geistesobjekte als Geistesobjekte betrachtest, aber hege keine Gedanken, die mit Geistesobjekten verbunden sind [2]. "Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. '" (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m125z.html)


    Und es wird auch klar gesagt, dass bei der zweiten Vertiefung das Denken aufhört (nicht aber beispielsweise Wahrnehmung und Gefühl).


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot