Firmung oder dhamma?! Hilfe!!!

berbahagia13:

crazy dragon, du irrst dich, sie ist nicht eingeknickt...das war nur die ruhe vor dem sturm!!!
sie will mich jetzt dazu bringen doch noch firmung zu machen...

Ne, meine Liebe, ich habe mich nicht geirrt, wenn Du meinen post genau liest. Genau so kenne ich die guten Christen... Alles muß nach ihrem Glauben abgehen, sonst biste eine Ketzerin, huch...

Und was der werte nibbuti Dir sagt, ist zwar für einen Erwachsenen gut und weise- aber ich weiß noch, wie das ist in Deinem Alter: Da will man seinen eigenen Weg gehen, auch wenn es fetzt und zofft.

Ich kann gut Deinen Gewissenskonflikt verstehen, andererseits muß Dir klar sein, daß Du die geballte elterliche Streitmacht- die das Taschengeld und sonstiges verwalten...^^gegen Dich hast, und Du bringst sie ordentlich aus ihrem Konzept. Es tut ihnen in der Seele weh, auch wenn sie schwere Geschütze auffahren. Sie lieben Dich, denke ich, und sie können nicht aus ihrem Konzept heraus.

Da wäre die Firmung durchziehen wohl das kleinere " Übel " und ich würde das nicht einmal als Lüge einstufen: In Deinem jugendlichen- tollen Alter- kann man ja später mal die Meinung ändern...So wären alle häbbi und easy zu handlen...

Wünsche Dir eine weise Entscheidung,
lieber Gruß, c.d.

berbahagia13:

sie will mich jetzt dazu bringen doch noch firmung zu machen, ABER ICH WILL NICHT!!!!

Siehst du, berbahagia13, das ist genau der Punkt: Das „ICH“ und das „WOLLEN/ NICHT WOLLEN“ ist exakt das „Leiden“, um das sich die gesamte buddhistische Lehre dreht. Versuch mal, dein kleines Egolein für ein Weilchen in die Ecke zu stellen, dann wirst du sehen, dass du auf einmal viel weniger willst oder nicht willst. Du lieferst dir mit deiner Mutter einen Kampf, in dem es keinen Kompromiss gibt, denn man kann nicht nur ein bisschen gefirmt werden. Am Ende wird Einer tot am Boden liegen, der Andere steht in Siegerpose und mit stolzgeschwellter Brust daneben – ist das nicht lächerlich? Mach doch deiner Mutter die Freude und lass sie diesen Kampf gewinnen, und du wirst sehen, dass das gar nicht weh tut.

Die Firmung ist nur eine Konvention, ein Ritual. Wenn du nicht christlich eingestellt bist, ist das doch sowieso völlig bedeutungslos. Du solltest nicht zulassen, dass es zwischen dir und deiner Mutter nur noch ums Recht haben geht.

Schade, dass Wusheng ausgestiegen ist, er könnte viel übers Kämpfen erzählen. Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern Ausweichen/ Zurückweichen – das spart Kraft und führt am Ende auch zum Ziel.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!

Jetzt übertreibst Du aber, Gummibärle. Auch die Eltern haben nicht uneingeschränkte Rechte, und unser Teenie darf sehr wohl seine Meinung dazu haben. Und was das Kämpfen betrifft: Dort gilt immer noch, den Kontrahenten zu besiegen, auch wenn man mal etwas ausweicht. Das sollte man nicht so glorifizieren und schönreden, ich habe auch lange Jahre Erfahrung in Karate und Judo. Und auch die Shaolin sind keine Heiligen und Kung-Fu kann tödlich wirken.
Dennoch geht es im Leben nicht völlig ohne Kampf, zumindest wenn man sein Brot im Arbeitsleben verdient und kein Mönch ist.

Lest hier
Berbahagia13, dies für Deine Argumentation gegen eine Firmung.
Ich finde, man kann ihr Problem nicht so einfach mit ja oder nein abtun, und ihre Meinung ist schon auch rechtlich von Relevanz.

c.d.

Gummibärle:

berbahagia13:

sie will mich jetzt dazu bringen doch noch firmung zu machen, ABER ICH WILL NICHT!!!!

Siehst du, berbahagia13, das ist genau der Punkt: Das „ICH“ und das „WOLLEN/ NICHT WOLLEN“ ist exakt das „Leiden“, um das sich die gesamte buddhistische Lehre dreht. Versuch mal, dein kleines Egolein für ein Weilchen in die Ecke zu stellen, dann wirst du sehen, dass du auf einmal viel weniger willst oder nicht willst. Du lieferst dir mit deiner Mutter einen Kampf, in dem es keinen Kompromiss gibt, denn man kann nicht nur ein bisschen gefirmt werden. Am Ende wird Einer tot am Boden liegen, der Andere steht in Siegerpose und mit stolzgeschwellter Brust daneben – ist das nicht lächerlich? Mach doch deiner Mutter die Freude und lass sie diesen Kampf gewinnen, und du wirst sehen, dass das gar nicht weh tut.

Die Firmung ist nur eine Konvention, ein Ritual. Wenn du nicht christlich eingestellt bist, ist das doch sowieso völlig bedeutungslos. Du solltest nicht zulassen, dass es zwischen dir und deiner Mutter nur noch ums Recht haben geht.

Schade, dass Wusheng ausgestiegen ist, er könnte viel übers Kämpfen erzählen. Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern Ausweichen/ Zurückweichen – das spart Kraft und führt am Ende auch zum Ziel.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!

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Ich persönlich sehe das ähnlich, aber ich sehe es auch so, das es nicht wirklich von Vorteil sein kann um des Hausfriedens willen etwas zu sagen und zu tun das man nicht so meint wie man es sagt und tut.

Es gibt doch da diese sehr schöne frühe Simpsons Folge (als eigentlich jede Episode noch toll war), in der Lisa entdeckt das sie Vegetarierin und Buddhistin ist, und uns auch zeigt welche Schwierigkeiten das für sie anfänglich mit sich bringt.

Und selbst wenn die meisten Jugendlichen heute dieses Ritual nur noch mitmachen um Frieden zu wahren und Geschenke abzufassen, so ändert das ja rein technisch nichts an der Sache das im Kern hier die Unwahrheit gesagt und getan wird. Es wird sozusagen eine Illusion kreiert um für sich, seine Eltern und die Kirche einen illusorischen Frieden zu schaffen und zu wahren. Das kann auch nicht im Sinne von Wahrheitssuchern sein, auch wenn jeder Geschenke und Frieden gerne hat

@ Geronimo: Da haste recht, aber so funzt das zum Großteil in diesem Club. Hauptsache, die Leute reden nett über einen oder tun zumindest so, und die Firm-Aspirantin fällt nicht " unangenehm " auf...
Ich weiß, was ich getan hätte anstelle von Berbahagia- aber ich kann ihr zu nix raten, nur Entscheidungshilfen geben.
c.d.

crazy-dragon:

@ Geronimo: Da haste recht, aber so funzt das zum Großteil in diesem Club. Hauptsache, die Leute reden nett über einen oder tun zumindest so, und die Firm-Aspirantin fällt nicht " unangenehm " auf...
Ich weiß, was ich getan hätte anstelle von Berbahagia- aber ich kann ihr zu nix raten, nur Entscheidungshilfen geben.
c.d.

Das ist aus Sicht der Wahrheit eine ganz schön traurige Angelegenheit, aber noch trauriger finde ich persönlich eigentlich das so viele offiziell religiöse Menschen tatsächlich nur sehr wenig von dem zu verstehen scheinen, was den Kern der Sache ausmacht. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum du in so gut wie jedem x-beliebigen Dojo mindestens einen wachereren Geist finden wirst als in 100 Kirchen zusammengenommen.

Kann man den Thread endlich mal schließen? Ich glaub es reicht nun damit.

Lass das mal die Mods entscheiden.

Grund:

Kann man den Thread endlich mal schließen? Ich glaub es reicht nun damit.

Na du bist ja einer...

Simo:

Lass das mal die Mods entscheiden.

Hä? Wer entscheidet sonst? Aber ein Hinweis kann nicht schaden. Aber das können wir nun gernen breit auswälzend diskutieren, damit eine paar Beiträge dazukommen.

Geronimo:

Grund:

Kann man den Thread endlich mal schließen? Ich glaub es reicht nun damit.

Na du bist ja einer...

Vielleicht auch zwei?

Ein Glück zeigst du immer mal wieder wie weit es wirklich mit deiner Verwirklichung steht. Das ist zumindest ganz amüsant

Geronimo:

Ein Glück zeigst du immer mal wieder wie weit es wirklich mit deiner Verwirklichung steht. Das ist zumindest ganz amüsant

"Verwirklichung" ... "wie weit"

Euch Theravadins kann man tausend mal erzählen, dass es nichts zu erreichen gibt, trotzden lauft ihr hausierend mit euren Phantasien hinter einem her ... da redet man echt gegen Wände

berbahagia13:

Es ist irgendwie ulkig: Ich stelle Fragen - keiner antwortet. Schicksaaaal...

Was hast für ne Frage?

Es geht hier nicht um Buddhismus, sondern um Pubertät in meinen Augen.

Wenn ich mich zurück erinnere, als ich 13 war - es war ein Kampf um Identität. Allerdings hatte ich solche Kämpfe nicht mit meinen lieben Eltern und auch nicht mit der "Gesellschaft" in der Großstadt. Von daher kann ich bei Berbahagias Problem nicht mitreden.
Aber an der Schule ging es tagtäglich um "Sei so wie wir wollen!" und ich wäre lieber verreckt, als ihnen diesen Gefallen zu tun... Hab die Schule aber dann auch nicht geschafft, muss ich ehrlich dazu sagen.

Dass man das Leben viel einfacher haben kann, z.B. Sich einfach irgendwie propper stylen und dann öffnen sich die Türen, die man vorher einrennen wollte, hab ich erst mit 28 oder so begriffen.

Vermutlich brauchte ich die Kampfeszeit in jungen Jahren trotzdem dringend. Sonst hätte man mich gleich in einem Glas mit Essig einlegen und den Deckel fest zuschrauben können.
Ich glaube, ich hätte mich nicht firmen lassen und auf's Taschengeld gesch*****

Losang Lamo:

Wenn ich mich zurück erinnere, als ich 13 war - es war ein Kampf um Identität. *****

Mann entweder bist du noch so jung oder hast ein super Gedächtnis