sammlung+konzentration

  • Wiederum zu http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf Seite 87/88:


    Analayo:

    Interessanterweise findet sich im Mahâcattârîsaka-sutta und in einigen anderen Lehrreden eine weitere Definition rechter Konzentration, eine Definition, bei der die Vertiefungen überhaupt nicht erwähnt werden.27 Die Bedeutung des Mahâcattârîsaka-sutta für die hier geführte Diskussion wird zusätzlich in der Vorrede zu dieser Lehrrede betont, wo erklärt wird, dass das Thema eine Belehrung über rechte Konzentration ist.28 Die Definition von rechter Konzentration, die hier gegeben wird, spricht von einer Sammlung des Geistes in einem Punkt (cittassekaggatâ) in gegenseitiger Abhängigkeit mit den anderen sieben Pfadfaktoren.29 Mit anderen Worten: Damit die punktförmige Sammlung des Geistes zu „rechter“ Konzentration werdenkann, muss sie im Zusammenhang des edlen achtfachen Pfades entwickelt werden.30


    Im Mahâcattârîsaka-sutta heisst es:


    Zitat

    "Ihr Bhikkhus, ich werde euch die Edle Richtige Konzentration ( ariyo sammāsamādhi ) lehren, mit ihren unterstützenden Faktoren [1] und ihrer Ausstattung. Hört zu und verfolgt aufmerksam, was ich sagen werde." - "Ja, ehrwürdiger Herr", erwiderten die Bhikkhus. Der Erhabene sagte dieses:


    "Ihr Bhikkhus, was ist die Edle Richtige Konzentration mit ihren unterstützenden Faktoren und ihrer Ausstattung, nämlich Richtige Ansicht, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige Anstrengung und Richtige Achtsamkeit [2]? Die Einspitzigkeit des Geistes, die mit diesen sieben Faktoren ausgestattet ist, nennt man die Edle Richtige Konzentration mit ihren unterstützenden Faktoren und ihrer Ausstattung." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m117z.html)


    Im Verlauf der Lehrrede wird dann aber wieder auf "gewöhnliches" sammāsamādhi Bezug genommen:


    Zitat

    "In jemandem mit Richtiger Konzentration ( sammāsamādhi ) ist falsche Konzentration ( micchāsamādhi ) vernichtet, und die vielen üblen, unheilsamen Zustände, die mit falscher Konzentration als Bedingung entstehen, sind ebenfalls vernichtet, und die vielen heilsamen Zustände, die mit Richtiger Konzentration als Bedingung entstehen, gelangen durch Entfaltung zur Vollkommenheit."


    "In jemandem mit Richtigem Wissen ist falsches Wissen vernichtet, und die vielen üblen, unheilsamen Zustände, die mit falschem Wissen als Bedingung entstehen, sind ebenfalls vernichtet, und die vielen heilsamen Zustände, die mit Richtigem Wissen als Bedingung entstehen, gelangen durch Entfaltung zur Vollkommenheit."


    "In jemandem mit Richtiger Befreiung ist falsche Befreiung vernichtet, und die vielen üblen, unheilsamen Zustände, die mit falscher Befreiung als Bedingung entstehen, sind ebenfalls vernichtet, und die vielen heilsamen Zustände, die mit Richtiger Befreiung als Bedingung entstehen, gelangen durch Entfaltung zur Vollkommenheit."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m117z.html)


    Diese Lehrrede dient ja auch vor allem zur Abgrenzung von anderen Lehren:


    Zitat

    "Ihr Bhikkhus, sogar jene Lehrer aus Okkala, Vassa und Bhañña, die die Lehrmeinung von der Nicht-Ursächlichkeit, die Lehrmeinung vom Nicht-Handeln und die Lehrmeinung des Nihilismus vertreten, würden nicht meinen, daß diese Dhamma-Lehrrede über die Großen Vierzig getadelt und abgelehnt werden sollte. Warum ist das so? Aus Angst davor, getadelt, angegriffen und widerlegt zu werden." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m117z.html)


    Denn "Konzentration", "Wissen" und "Schauung" kann es ja in allen möglichen Formen geben:


    Zitat

    ... Er erlangt Konzentration. Er ist über jenes Erlangen von Konzentration erfreut, aber seine Absicht hat sich nicht erfüllt. Aufgrund dessen lobt er sich nicht selbst und würdigt andere nicht herab. Er erweckt Antrieb in sich, und er bemüht sich um die Verwirklichung jener anderen Zustände, die höher und erhabener sind als Konzentration; er erschlafft nicht und läßt nicht nach. Er erlangt Wissen und Schauung. Er ist über jenes Wissen und jene Schauung erfreut, aber seine Absicht hat sich nicht erfüllt. Aufgrund dessen lobt er sich nicht selbst und würdigt andere nicht herab. Er erweckt Antrieb in sich, und er bemüht sich um die Verwirklichung jener anderen Zustände, die höher und erhabener sind als Wissen und Schauung; er erschlafft nicht und läßt nicht nach.


    Aber was, Brahmane sind die Zustände, die höher und erhabener sind als Wissen und Schauung?"


    "Brahmane, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Dies ist ein Zustand, der höher und erhabener ist als Wissen und Schauung [2]." ...(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m030z.html)


    Auch in A.V.28 Die fünfgliedrige Sammlung - 8. Pañcaṅgika Sutta wird eine "Entfaltung der edlen fünfgliedrigen Rechten Sammlung" (ariyassa pañcaṅgikassa sammāsamādhissa) beschrieben, die aber im wesentlichen mit der Entfaltung den vier körperlichen Jhanas (sammāsamādhi) übereinstimmt:


    Zitat

    »Was ist nun, ihr Mönche, die Entfaltung der edlen fünfgliedrigen Rechten Sammlung? Da, ihr Mönche, gewinnt der Mönch ganz abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, die mit Gedankenfassen und Überlegen verbundene, in der Abgeschiedenheit geborene, von Verzückung und Glücksgefühl erfüllte erste Vertiefung und verweilt in ihr. Und eben diesen Körper läßt er von der in der Abgeschiedenheit geborenen Verzückung und Glückseligkeit durchströmen; er durchsättigt, erfüllt und durchtränkt ihn damit, so daß an seinem ganzen Körper auch nicht eine Stelle undurchtränkt bleibt von der in der Abgeschiedenheit geborenen Verzückung und Glückseligkeit. ... (http://www.palikanon.com/angutt/a05_021-030.html#a_v28)


    (Fortsetzung folgt)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Hi nibbuti,


    nibbuti:
    tsurezuregusa:

    dies meinte ich als ich weiter oben schrieb, dass der Buddha die gleichen Begriffe und Themen nicht immer gleich beschrieben hat. Dein Zitat ist eine Erklärung dieses Begriffs, aber nicht die einzige. Deshalb schrieb ich extra "ausschließlich". Es wurde in diesem Thread ja schon mehrmals Analayos "direkter Weg" empfohlen. Hier kann man nachschlagen, wo sich in den Lehrreden weitere Erklärungen finden und wie die Sammlung dort verstanden wird.


    das ist ein häufiges Missverständnis


    wie gesagt, ich sehe dies nicht als ein Missverständnis. Und auch was Elliot da zusammenschreibt halte ich nicht für überzeugend.


    Gruß
    Florian

  • Wiederum zu http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf Seite 87/88:


    Analayo:

    Interessanterweise findet sich im Mahâcattârîsaka-sutta und in einigen anderen Lehrreden eine weitere Definition rechter Konzentration, eine Definition, bei der die Vertiefungen überhaupt nicht erwähnt werden.27


    Analayo nennt einige konkrete Belege für diese Behauptung. Zum Beispiel M III 7 (= Majjhima Nikāya 108 Mit Gopaka Moggallāna - Gopakamoggallāna Sutta):


    Zitat

    "Und welche Art der Meditation pries der Erhabene? Brahmane, da tritt ein Bhikkhu, ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Der Erhabene pries jene Art der Meditation."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m108z.html)


    Hier stimmt die "Art der Meditation, die der Erhabene pries" mit den vier körperliche Vertiefungen, also sammasamadhi wie in MN 141 aber völlig überein. Weiter nennt Analayo S V 21 was ein Bruchstück von MN 117 (siehe oben) ist, ebenso und A IV 40 (= A.VII.42 Das Rüstzeug der Sammlung - 2. Samādhiparikkhāra Sutta). Dann:


    Analayo:

    Weitere Beispiele für andere Definitionen rechter Konzentration: M III 289: Durchdringendes Verständnis der sechs Sinne konstituiert rechte Konzentration; ...


    Das ist auch sehr gewagt:


    Zitat

    "Wenn man nicht gierentbrannt verweilt, sondern ungefesselt, unbetört, die Gefahr betrachtend, dann gelangen die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zu künftiger Verminderung; und das eigene Begehren - das erneutes Werden bringt, das von Ergötzen und Begierde begleitet ist, und das sich an diesem und jenem ergötzt - ist überwunden. Die körperlichen und geistigen Schwierigkeiten sind überwunden, die körperlichen und geistigen Qualen sind überwunden, das körperliche und geistige Fieber ist überwunden, und man erfährt körperliches und geistiges Glück."


    16. "Die Ansicht einer so-gewordenen Person ist Richtige Ansicht. Ihre Absicht ist Richtige Absicht, ihre Anstrengung ist Richtige Anstrengung, ihre Achtsamkeit ist Richtige Achtsamkeit, ihre Konzentration ist Richtige Konzentration ( sammasamadhi ). Aber ihre körperliche Handlung, ihre sprachliche Handlung und ihre Lebensweise sind bereits früher gründlich geläutert worden. Somit kommt dieser Edle Achtfache Pfad durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit. Wenn sie diesen Edlen Achtfachen Pfad entfaltet, kommen auch die vier Grundlagen der Achtsamkeit durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit; auch die vier Richtigen Anstrengungen kommen durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit; auch die vier Machtfährten kommen durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit; auch die fünf spirituellen Fähigkeiten kommen durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit; auch die fünf Geisteskräfte kommen durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit; auch die sieben Erleuchtungsglieder kommen durch Entfaltung in ihr zur Vollständigkeit. Diese beiden Dinge - Ruhe und Einsicht - treten in ihr gleichmäßig gepaart in Erscheinung. Sie durchschaut Dinge vollständig mit höherer Geisteskraft, die vollständig mit höherer Geisteskraft durchschaut werden sollten. Sie überwindet jene Dinge mit höherer Geisteskraft, die mit höherer Geisteskraft überwunden werden sollten. Sie entfaltet jene Dinge mit höherer Geisteskraft, die mit höherer Geisteskraft entfaltet werden sollten. Sie verwirklicht jene Dinge mit höherer Geisteskraft, die mit höherer Geisteskraft verwirklicht werden sollten." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m149z.html)


    Warum sollte mit sammsamadhi hier etwas anderes gemeint sein, als in MN 141, zumal explizit vom achtfachen Pfad gesprochen wird?


    Analayo:

    ... S I 48: Gute Konzentration ist das Ergebnis des Verankerns von sati; ...


    Damit ist offenbar S.2.7. Pañcālacanda - 7. Pañcālacaṇḍa Sutta (http://www.palikanon.com/samyutta/sam02_10.html) gemeint, wo es aber gar nicht um sammasamadhi geht.


    Analayo:

    ... A III 27: Eine Meditationsform (wahrscheinlich Einsichtsmeditation) ist als alternative Methode zum Entwickeln rechter Konzentration aufgeführt.


    Damit ist offenbar A.V.27 Fünf Rückblicks-Wissen - 7. Samādhi Sutta (http://www.palikanon.com/angutt/a05_021-030.html#a_v27) gemeint, wo aber ebenfalls gar nicht von sammasamadhi gesprochen wird.


    Analayo:

    Definitionen rechter Konzentration, in denen das Erreichen von Vertiefung nicht erwähnt wird, kann man auch im Abhidhamma und in den Kommentaren finden.31


    Das glaube ich gern, halte aber weder die Abhidhamma-Texte, noch die Kommentare für authentisch genug, um hierzu aussagekräftig zu sein. Ich kann Analayos Auffassung, es könne mehrere Definitionen von samma samadhi geben, also nicht folgen.


    (Fortsetzung folgt)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Wiederum zu http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf Seite 87/88:


    Analayo:

    So handelt es sich bei dem entscheidenden Faktor, durch den Konzentration als „recht“ bezeichnet werden kann, nicht nur darum, welche Tiefe der Konzentration erreicht wird, sondern um die Frage nach dem Zweck, für den die Konzentration entwickelt wird. Vor allem die Anwesenheit des Pfadfaktors „rechte Ansicht“ ist unentbehrlich.32 Im Gegensatz dazu verfügten die ehemaligen Lehrer des Buddha, Âóâra Kâlâma und Uddaka Râmaputta, trotz der von ihnen erlangten Fähigkeit zu tiefer Konzentration nicht über die „rechte“ Konzentration, weil die rechte Sicht fehlte.33 Dies zeigt, dass die Fähigkeit, Vertiefung zu erreichen, für sich genommen noch nicht bedeutet, dass die Bedingungen für den Pfadfaktor „rechte Konzentration“ erfüllt sind.


    Analayo übersieht an dieser Stelle, dass Âóâra Kâlâma und Uddaka Râmaputta zwar zu "tiefer Konzentration" fähig waren, ihre Art des Verweilens aber vermutlich gar nicht viel mit den vier Körperlichen Vertiefungen, also samma samadhi wie in MN 141 beschrieben, zu tun hatte:


    Zitat

    "Von Form (erfüllt) sieht er Formen: dies ist die erste Richtung. Während er innerlich Formen nicht wahrnimmt, sieht er äußerlich Formen: dies ist die zweite Richtung. Er entschließt sich nur zum Schönen: dies ist die dritte Richtung. Mit dem völligen Überwinden der Formwahrnehmung, mit dem Verschwinden der Wahrnehmung der Sinneseinwirkung, mit Nichtbeachtung der Vielheitswahrnehmung, indem er sich vergegenwärtigt 'Raum ist unendlich', tritt er in das Gebiet der Raumunendlichkeit ein und verweilt darin: dies ist die vierte Richtung. Mit dem völligen Überwinden des Gebiets der Raumunendlichkeit, indem er sich vergegenwärtigt 'Bewußtsein ist unendlich', tritt er in das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit ein und verweilt darin: dies ist die fünfte Richtung. Mit dem völligen Überwinden des Gebiets der Bewußtseinsunendlichkeit, indem er sich vergegenwärtigt 'da ist nichts', tritt er in das Gebiet der Nichtsheit ein und verweilt darin: das ist die sechste Richtung... (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m137z.html)


    ... hierher führte Âóâra Kâlâma seine Schüler ...


    Zitat

    ...Mit dem völligen Überwinden des Gebiets der Nichtsheit tritt er in das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung ein und verweilt darin: dies ist die siebte Richtung....(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m137z.html)


    ... und hierher führte Uddaka Râmaputta seine Schüler. So gesehen lehrten beide nicht samma-samadhi (also gar nicht die vier körperlichen Jhanas), sondern eben eine Form von miccha-samadhi ("falsche" Sammlung, siehe MN 117).


    Der wesentliche Punkt ist der folgende:


    Zitat

    ... Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde.


    Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird,


    • ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden,
    • ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten,
    • ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken

    - dies ist unmöglich." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m148z.html)


    Und deshalb sind alle vier körperlichen Jhanas auch so wichtig und bilden zusammen samma-samadhi:


    Zitat

    "Freund Visākha, die Neigung zur Begierde ist nicht in Hinsicht auf jegliches angenehme Gefühl zu überwinden. Die Neigung zur Abneigung ist nicht in Hinsicht auf jegliches schmerzhafte Gefühl zu überwinden. Die Neigung zur Unwissenheit ist nicht in Hinsicht auf jegliches weder-schmerzhafte-noch-angenehme Gefühl zu überwinden."


    • "Freund Visākha, völlig abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, tritt da ein Bhikkhu in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Ausrichtung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Damit verläßt er die Begierde, und dem liegt keine Neigung zur Begierde zugrunde."
    • "Da erwägt ein Bhikkhu folgendermaßen: 'Wann werde ich jenes Gebiet betreten und darin verweilen, das die Edlen jetzt betreten, in dem sie jetzt verweilen?' In jemandem, der auf diese Weise Sehnsucht nach der höchsten Erlösung entwickelt, steigt Trauer bedingt durch jene Sehnsucht auf. Damit verläßt er die Abneigung, und dem liegt keine Neigung zur Abneigung zugrunde."
    • "Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt ein Bhikkhu in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Damit verläßt er die Unwissenheit, und dem liegt keine Neigung zur Unwissenheit zugrunde."

    (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m044z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • @ elliot:


    Analayo hat geschrieben:Interessanterweise findet sich im Mahâcattârîsaka-sutta und in einigen anderen Lehrreden eine weitere Definition rechter Konzentration, eine Definition, bei der die Vertiefungen überhaupt nicht erwähnt werden.27 Die Bedeutung des Mahâcattârîsaka-sutta für die hier geführte Diskussion wird zusätzlich in der Vorrede zu dieser Lehrrede betont, wo erklärt wird, dass das Thema eine Belehrung über rechte Konzentration ist.28 Die Definition von rechter Konzentration, die hier gegeben wird, spricht von einer Sammlung des Geistes in einem Punkt (cittassekaggatâ) in gegenseitiger Abhängigkeit mit den anderen sieben Pfadfaktoren.29 Mit anderen Worten: Damit die punktförmige Sammlung des Geistes zu „rechter“ Konzentration werdenkann, muss sie im Zusammenhang des edlen achtfachen Pfades entwickelt werden.30

    Eben, eben !
    Und wenn die Zen-Tante ungeachtet eines fetten Hemmnisses, da sie selber aufgetürmt hat, mal eben zu unrechter Konzentration kommt, dann kommt sie auch zu unrechter Versenkung :roll:


    - Tatsächlich ( der Zen-Meinung nach ) "genügt" das 1.Jhana, wenn es ausgereift ist, dem Erwachen. Wenn das Erwachen gründlich ist, so ist die entscheidende Erkenntnis da, jene des 4.Jhana. "Man" steht dann auf dem 8 fachen Pfad. Übt aber weiter, sitzt weiter, prüft weiter, jetzt ganz sicher...überzeugt.-


    @ nibbuti:


    danke für die wertvollen hinweise. deine sachliche klarheit und erfahrung ist äußerst hilfreich !


    @ onda:


    danke für deinen hinweis auf Analayo; er hat einen umfassenden blick, da ist man gut beraten !

  • Re: sammlung+konzentration


    Beitragvon Onda am 08.08.2012, 11:29
    "So handelt es sich bei dem entscheidenen Faktor, durch den Konzentration als "recht" bezeichnet werden kann, nicht nur darum, welche Tiefe der Konzentration erreicht wird, sondern um die Frage nach dem Zweck, für den Konzentration entwickelt wird. (...) Das entscheidende Kriterium, aufgrund dessen Konzentration als "recht bezeichnet werden kann, besteht darin, dass sie in der Vereinigung mit den anderen Faktoren des edlen achtfachen Pfades entwickelt wird."


    Analayo,
    Satipatthana, 88


    Das ist sehr wahr, denn die Konzentration wirkt unheilsam, hat man nicht die rechte Absicht und die rechte Sittlichkeit.
    Darum die Formalismen ( Einstimmung ), z.B. im Zen, rund um die Uhr.
    Dankeschön, Onda.

  • Onyx9:

    - Tatsächlich ( der Zen-Meinung nach ) "genügt" das 1.Jhana, wenn es ausgereift ist, dem Erwachen.


    Da kann ich nichts zu sagen. Nach Analayos Auffassung mit dem Verweis auf Majjhima Nikāya 52 (Der Mann aus Aṭṭhakanāgara - Aṭṭhakanāgara Sutta) müsste ja in manchen Fällen auch beispielsweise die Entfaltung von Liebender Güte allein genügen für das Erwachen:


    Zitat

    "Wiederum verweilt da ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen durchdringt, das erfüllt ist von Liebender Güte, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Liebender Güte erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen.


    Er erwägt dies und versteht es so: 'Diese Herzensbefreiung durch Liebende Güte ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen.' Auf dieser Grundlage stehend, erlangt er die Vernichtung der Triebe. Aber wenn er die Vernichtung der Triebe nicht erlangt, dann wird er aufgrund jener Begierde nach dem Dhamma, jenes Entzückens über das Dhamma, mit der Vernichtung der fünf niedrigeren Fesseln, einer, der dazu bestimmt ist, spontan (in den Reinen Bereichen) wiederzuerscheinen und dort Nibbāna zu erlangen, ohne je von jener Welt zurückzukehren."


    "Auch dies ist eine einzelne Sache, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, verkündet wurde, durch die, wenn ein Bhikkhu umsichtig, eifrig und entschlossen verweilt, sein unbefreiter Geist befreit wird, seine nicht vernichteten Triebe vernichtet werden, und er die höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein erlangt, die er vorher noch nicht erlangt hatte." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m052z.html)


    Wobei der Haushälter Dasama, an den die Lehrrede sich wendet, es ja auch ein wenig eilig hatte:


    Zitat

    Bei jener Gelegenheit war der Haushälter Dasama aus Aṭṭhakanāgara bei Pātaliputta eingetroffen, um einigen Geschäfte nachzugehen. Dann ging er zu einem bestimmten Bhikkhu in Kukkuñas Park, und nachdem er ihm gehuldigt hatte, setzte er sich seitlich nieder und sagte zu ihm: "Wo hält sich der ehrwürdige Ānanda jetzt auf, ehrwürdiger Herr? Ich möchte den ehrwürdigen Ānanda sehen."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m052z.html)


    Sicherlich standen auch damals schon viele verschiedene Schulen miteinander im Wettstreit, und vielleicht war es geschickt, die Hürde für neue Mitglieder nicht gleich zu hoch zu legen, so dass der ehrwürdige Ānanda hier also nach dem Motto: "Auch wer erstmal nur bis zu den Knöcheln ins Wasser steigt, kann bei regelmässiger Wiederholung Schwimmen lernen" verfährt. Was ja offenbar auch nicht ganz ohne Erfolg für den Orden des Buddha geblieben ist:


    Zitat

    Nachdem der ehrwürdige Ānanda gesprochen hatte, sagte der Haushälter Dasama aus Aṭṭhakanāgara zu ihm: "Ehrwürdiger Ānanda, so als ob ein Mann, der einen Zugang zu einem verborgenen Schatz sucht, gleich auf elf Zugänge zu einem verborgenen Schatz stieße, so habe auch ich, während ich nach einer Tür zum Todlosen suchte, gleich von elf Türen zum Todlosen zu hören bekommen. So als ob ein Mann ein Haus mit elf tauglichen Türen hätte, und er, wenn jenes Haus in Brand geriete, er sich durch eine beliebige dieser elf Türen in Sicherheit bringen könnte, so kann auch ich mich durch eine beliebige dieser elf Türen zum Todlosen in Sicherheit bringen. Ehrwürdiger Ānanda, diese Mitglieder der (nichtbuddhistischen) Sekten ersuchen sogar um eine Lehrgebühr für ihre Lehrer; warum sollte ich da nicht dem ehrwürdigen Ānanda Verehrung darbringen?"


    Dann versammelte der Haushälter Dasama aus Aṭṭhakanāgara die Sangha der Bhikkhus aus Pāñaliputta und Vesālī und bediente sie eigenhändig und stellte sie mit verschiedenen Arten guten Essens zufrieden. Er überreichte jedem Bhikkhu zwei Stoffstücke und er überreichte dem ehrwürdigen Ānanda eine dreifache Robe und er ließ dem ehrwürdigen Ānanda eine Unterkunft im Wert von fünfhundert [4] bauen.(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m052z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • kannst Du eine Beispielzeile geben, ich find das nicht ( nachhallende stille/nachbetrachtung )
    interessant ist, daß buddha von gleichnissen spricht: schau...dann gleichniss...dann gedankenfassung und verbale äußerungsfähigkeit...

  • Hallo Onyx9,


    am Anfang dieses Threads hast du über die "Hara-Meditation" im Zen gesprochen. Kannst du dies einmal näher beschreiben?


    Gruß
    Florian

  • tsurezuregusa:

    Hallo Onyx9,


    am Anfang dieses Threads hast du über die "Hara-Meditation" im Zen gesprochen. Kannst du dies einmal näher beschreiben?


    Gruß
    Florian


    hi florian,
    das ist was für die zen-abteilung.
    ich werd versuchen, das die nächsten tage dort mal anzuschneiden.
    das wort hara-meditation ist aber irreführend;
    hara und der sich sammlende atem ist sozusagen das mediationsobjekt,
    die spirituelle energie - das" ki" wird hier angeregt, durch balancierte bauchatmung,
    um wachheit für die achtsamkeit beständig zu halten.


    liebe grüße,
    nancy

  • Onyx9:

    hara und der sich sammlende atem ist sozusagen das mediationsobjekt, die spirituelle energie - das" ki" wird hier angeregt, durch balancierte bauchatmung, um wachheit für die achtsamkeit beständig zu halten.


    Samma samadhi betrifft da eher den ganzen Körper:


    Zitat

    ... „Wiederum, ihr Bhikkhus, tritt ein Bhikkhu mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: ,Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist‘, und verweilt darin.


    Er läßt die Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, diesen Körper durchtränken, durchsättigen, anfüllen und durchdringen, so daß es kein Körperteil gibt, das nicht von der Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, durchdrungen ist. So wie bei einem Teich mit blauem, rotem oder weißem Lotus, einige Lotuspflanzen, die im Wasser geboren sind und wachsen, unter Wasser gedeihen, ohne sich über das Wasser zu erheben, und kühles Wasser sie bis zu ihren Trieben und ihren Wurzeln durchtränkt, durchsättigt, anfüllt und durchdringt, so daß es kein Teil dieser Lotuspflanzen gibt, das nicht vom kühlen Wasser durchdrungen ist; genau so läßt ein Bhikkhu die Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, diesen Körper durchtränken, durchsättigen, anfüllen und durchdringen, so daß es kein Körperteil gibt, das nicht von der Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, durchdrungen ist.


    Während er so umsichtig, eifrig und entschlossen weilt, sind seine Erinnerungen und Absichten, die auf dem Haushälterleben beruhen, überwunden; mit deren Überwindung wird sein Geist innerlich gefestigt, zur Ruhe gebracht, zur Einheit gebracht und konzentriert. Auch auf solche Weise entfaltet ein Bhikkhu die Achtsamkeit auf den Körper.“ ... (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m119z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • :D


    Sagte doch: Beständigkeit der Wachsamkeit.
    Willenskraft und Energie (viriya); viriya gehört bereits zur sammlung.
    "dann": shi ( Konzentration )+Kan ( Beobachtung )


    eine eigenart halt von zen :)

  • Wie gesagt, mit Zen und Zazen kenne ich mich eigentlich nicht aus, habe aber inzwischen den Eindruck gewonnen, dass es doch eine ganze Reihe von Zazen-Varianten zu geben scheint, mal mit Atembeobachtung, mal ohne, mal mit Hara, mal ohne, mal "Nur Sitzen" ... Dogen beispielsweise scheint recht prägend gewesen zu sein für die Auffassung, was Zazen genau sein soll:


    Zitat

    ... Vielmehr soll die Zazen-Übung so aufgefasst werden, dass sie selbst mit dem Ziel identisch ist. Der Übende hat davon auszugehen, dass er allein durch das korrekte Einnehmen der Sitzhaltung und Beachtung der einschlägigen Meditationsregeln bereits am Ziel ist. Damit richtet sich seine Aufmerksamkeit nicht mehr auf ein für die Zukunft erhofftes Ereignis, sondern ausschließlich auf die Gegenwart. ... (http://de.wikipedia.org/wiki/Dogen#Lehre)


    Das kann ich persönlich jedenfalls nur schwer übereinbringen mit der Beschreibung von samma samadhi und dem, was dort alles "stattfindet". Wie auch immer. Hier steht mal, was nicht stattfinden sollte:


    Zitat

    "Der Erhabene, Brahmane, pries nicht jede Art der Meditation, noch verdammte er jede Art der Meditation. Welche Art der Meditation pries der Erhabene nicht?


    Brahmane, da verweilt jemand mit einem Herzen, besessen von Sinnesbegierde, eine Beute der Sinnesbegierde, und er versteht das Entkommen von der Sinnesbegierde nicht der Wirklichkeit entsprechend. Während er Sinnesbegierde in sich beherbergt, meditiert er, grübelt er, denkt er nach und überlegt er. Er verweilt mit einem Herzen, besessen von Übelwollen, eine Beute des Übelwollens, und er versteht das Entkommen vom Übelwollen nicht der Wirklichkeit entsprechend. Während er Übelwollen in sich beherbergt, meditiert er, grübelt er, denkt er nach und überlegt er. Er verweilt mit einem Herzen, besessen von Trägheit und Mattheit, eine Beute von Trägheit und Mattheit, und er versteht das Entkommen von Trägheit und Mattheit nicht der Wirklichkeit entsprechend. Während er Trägheit und Mattheit in sich beherbergt, meditiert er, grübelt er, denkt er nach und überlegt er. Er verweilt mit einem Herzen, besessen von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe, eine Beute von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe, und er versteht das Entkommen von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe nicht der Wirklichkeit entsprechend. Während er Rastlosigkeit und Gewissensunruhe in sich beherbergt, meditiert er, grübelt er, denkt er nach und überlegt er. Er verweilt mit einem Herzen, besessen von Zweifel, eine Beute des Zweifels, und er versteht das Entkommen vom Zweifel nicht der Wirklichkeit entsprechend. Während er Zweifel in sich beherbergt, meditiert er, grübelt er, denkt er nach und überlegt er.


    Der Erhabene pries jene Art der Meditation nicht." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m108z.html)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Was Dogen sagt, stimmt für jemanden der in der Lage ist, die RECHTE HALTUNG einzunehmen.
    Und das bezieht sich nicht "nur" auf die Sitzhaltung. Rechte Sammlung, rechte Sittlichkeit, rechte Weisheit...ist RECHTE HALTUNG.
    Jeder Zen_Meister hat ja seinen eigenen Weg hinter sich und lehrt schließlich den Kern dessen, was ihn selbst zum Erwachen geführt hat.
    "Das Gesetz vollzieht sich schrittweise und langsam", hat Dogen ebenso gesagt.
    Dogen hat also die schrittweise und langsame Durchdringung erfahren, die seine Haltung schließlich vervollkommnet hat.
    Nun sind aber die Schüler jeder auf seine Art anders- und Dogen hatte viele Schüler. Zen geht davon aus- zu Recht- daß jeder jederzeit
    sterben kann oder zu krank wird, um zu praktizieren. Also stellte er für seine Schüler immer wieder die rechte Haltung in den Mittelpunkt,
    denn auch nur ein einziger Moment der rechten Haltung kann zum Erwachen führen. Weil er das selbst erfahren hat am Ende -
    hat er das so gelehrt.


    Ps: Im Zazen grübelt, überlegt und zweifelt man nicht. Schließlich hat Buddha das auch nicht getan von der Stunde an, als er sich untern Baum setzte.