Die Idee von Karma kommt aus dem Hinduismus und wurde vom Buddha übernommen.Die Karmalehre soll die Menschen zu ethischen Verhalten anhalten.Ähnlich den 10 Geboten.Alles Regeln um die Unzufriedenen ruhig zu halten.
Ich persönlich halte von der Karmalehre nichts.Demnach sind wir alle selber schuld was uns zustößt.Wie heißt es so schön:wir säen ständig den Samen für unsere Zukunft.Damit ist die Nächste wiedergeburt gemeint.Das Karma soll ja wiedergeboren werden.Wenn man demnach ein schlechter Mensch war bekommt man das im nächsten Leben zu spüren.
Wenn man allerdings bereut was man an schlechten Handlungen begangen hat,und fortan nur gute Handlungen im Sinne der buddhistischen Ethik ausführt soll man auch schlechtes Karma wieder abbauen können.
Ich finde ,daß das alles eine begrenzte sicht der Dinge ist nämlich nur aus der buddhistischen sichtweise.
Ich für meinen Teil bin da lieber ein Freidenker und sage mir:alles ist möglich,ich befolge keine Silas und auch keinen achtfachen Pfad,der ja zur aufhebung des Leides führen soll.
Es gibt im Leben nicht nur Leiden,ich wende mich den schönen Dingen im Leben zu.Im buddhisischen Sinne würde man sagen,das sind Anhaftungen.Jeder eben so wie er denkt.Tschüß ihr lieben Leut.
Grüße wangtschuk
-
-
Auch in diesem Leben folgt auf Gutes Gutes.
Zitat
1
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
2
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
3
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet",
Solange man so denkt, wird Feindschaft nicht beendet.
4
"Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet'',
Wenn man so nicht mehr denkt, wird Feindschaft bald beendet.
5
Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt;
Versöhnlichkeit schafft Ruh' - ein Satz, der immer gilt.
6
Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten;
Wer aber daran denkt, der läßt den Zorn erkalten.
(von Mahākaccayana = Theragāthā 498)
7
Wer nur das Schöne sieht, die Sinne nicht bewacht,
Nicht Maß beim Essen hält, durch Trägheit schwach sich macht,
Den wirft leicht Māra um, wie schwachen Baum der Wind.
(*8) 8
Wer auch das Schlimme sieht, die Sinne wohl bewacht,
Beim Essen mäßig ist, vertrauend stark sich macht,
Der bietet Mara Trotz, wie Felsgestein dem Wind.
9
Wer innen unrein ist und trägt das gelb' Gewand (*f1),
Von Zucht und Wahrheit fern, der macht dem Gelben Schand.
10
Wer innen sauber ist, in Sittlichkeit bewährt,
In Zucht und Wahrheit lebt, der ist des Gelben wert.
11
Wer Unechtes für echt, für unecht Echtes hält,
Der kommt zum Echten nie; sein Sinn ist falsch gestellt.
12
Wer Echt als echt erkennt und Unecht unecht find't,
Gelangt zum Echten hin, denn er ist recht gesinnt.
13
Wie Regen dringt ins Haus, wenn's Dach nicht gut belegt ist,
So sickert Gier ins Herz, wenn Denken nicht gepflegt ist.
14
Der Regen schadet nicht, wenn gut gedeckt das Haus;
Ist Denken gut gepflegt, dann bleibt Begierde aus.
15
Der Übeltäter seufzt hier und im nächsten Leben;
Er seufzt, weil er erkennt, wie übel war sein Streben.
16
Hier und auch nach dem Tod ist froh, wer Gutes tut;
Er freut sich, weil er weiß, sein Streben hier ist gut.
17
Der Übeltäter quält sich hier und drüben sehr;
Es quält ihn, was er tat; die Hölle quält ihn mehr.
18
Wer Gutes tat, der freut sich hier und drüben sehr;
Es freut ihn, was er tat; der Himmel freut ihn mehr.
19
Wer, ohne fromm zu sein, viel fromme Verse spricht,
Ist einem Hirten gleich, der fremdes Vieh verhandelt;
Er ist kein rechter Mönch, zu uns gehört er nicht.
20
Wer wenig Verse weiß, doch nach der Lehre wandelt,
Von Gier und Haß und Wahn in Weisheit frei geworden,
Nicht hier, nicht dort mehr hangt, gehört in unsern Orden. -
-
wangtschuk:
Ich persönlich halte von der Karmalehre nichts.
Ich für meinen Teil bin da lieber ein Freidenker und sage mir:alles ist möglich,ich befolge keine Silas und auch keinen achtfachen Pfad,der ja zur aufhebung des Leides führen soll.
wangtschukWow... Das klingt ja wie der olle Marquis de Sade, ein echter Libertin in zweifacher Bedeutung...
c.d.
-
-
wangtschuk:
Ja das war klar,am Palikanon sich festhalten ist eben auch eine anhaftung.Auf schlechtes kann auch gutes folgen.Meine Erfahrung.Auf Gutes kann auch unheilsames kommen.Alles Pali
Auch wenn du anscheinend abgemeldet bist, vielleicht liest du ja noch mit und ich antworte mal:
Was ist gutes, was ist schlechtes? Du redest denke ich von äusseren Ereignissen. Das hat nichts mit Kamma zu tun. So wie du Kamma verstehst, würde ich die Idee "Kamma" auch verwerfen.
Wenn ich immer gutes tue und meine Familie oder Freunde, streben alle bei einem Unglück, dann hat das nichts mit kamma zu tun. Kamma ist die innere Einstellung wie du damit umgehst. Wenn du dein inneres entwickelst und immer mehr befreist, wirst du aufgrund von "Unglücken" weniger leiden, als wenn du un-entwickelt bist. Das ist Kamma. Und je entwickelter du bist umso weniger wirst du leiden und umso weniger wirst du Dinge tuen die andere zum leiden bringen.
Und nur um diese innere Entwicklung dreht sich Kamma. Was nicht bedeutet das es nur heilsame Wirkungen auf dich und deine Entwicklung hat. Deie Entwicklung hat natürlich dann auch positiven Effekt auf andere. -
Maybe Buddha:wangtschuk:
Ja das war klar,am Palikanon sich festhalten ist eben auch eine anhaftung.Auf schlechtes kann auch gutes folgen.Meine Erfahrung.Auf Gutes kann auch unheilsames kommen.Alles Pali
Auch wenn du anscheinend abgemeldet bist, vielleicht liest du ja noch mit und ich antworte mal:
Was ist gutes, was ist schlechtes? Du redest denke ich von äusseren Ereignissen. Das hat nichts mit Kamma zu tun. So wie du Kamma verstehst, würde ich die Idee "Kamma" auch verwerfen.
Wenn ich immer gutes tue und meine Familie oder Freunde, streben alle bei einem Unglück, dann hat das nichts mit kamma zu tun. Kamma ist die innere Einstellung wie du damit umgehst. Wenn du dein inneres entwickelst und immer mehr befreist, wirst du aufgrund von "Unglücken" weniger leiden, als wenn du un-entwickelt bist. Das ist Kamma. Und je entwickelter du bist umso weniger wirst du leiden und umso weniger wirst du Dinge tuen die andere zum leiden bringen.
Und nur um diese innere Entwicklung dreht sich Kamma. Was nicht bedeutet das es nur heilsame Wirkungen auf dich und deine Entwicklung hat. Deie Entwicklung hat natürlich dann auch positiven Effekt auf andere.Warum legst du dich da wieder so fest? Laut dem Buddha haben auch diese "äußeren" Dinge mit Karma zu tun.
-
Geronimo:Maybe Buddha:
Auch wenn du anscheinend abgemeldet bist, vielleicht liest du ja noch mit und ich antworte mal:
Was ist gutes, was ist schlechtes? Du redest denke ich von äusseren Ereignissen. Das hat nichts mit Kamma zu tun. So wie du Kamma verstehst, würde ich die Idee "Kamma" auch verwerfen.
Wenn ich immer gutes tue und meine Familie oder Freunde, streben alle bei einem Unglück, dann hat das nichts mit kamma zu tun. Kamma ist die innere Einstellung wie du damit umgehst. Wenn du dein inneres entwickelst und immer mehr befreist, wirst du aufgrund von "Unglücken" weniger leiden, als wenn du un-entwickelt bist. Das ist Kamma. Und je entwickelter du bist umso weniger wirst du leiden und umso weniger wirst du Dinge tuen die andere zum leiden bringen.
Und nur um diese innere Entwicklung dreht sich Kamma. Was nicht bedeutet das es nur heilsame Wirkungen auf dich und deine Entwicklung hat. Deie Entwicklung hat natürlich dann auch positiven Effekt auf andere.Warum legst du dich da wieder so fest? Laut dem Buddha haben auch diese "äußeren" Dinge mit Karma zu tun.
Wer sagt denn das ich mich festlege?Ich beschreibe meine momentane Auffassung von dem Thema. Nicht mehr und nicht weniger.
Soll ich zu jedem Satz dazuschreiben "ich denke" oder "Meiner Meinung nach" oder "ich glaube" etc.?
Da ich das grade geschrieben habe, dürfte klar sein dass das halt grade meine Meinung ist.
Man kann diese Meinung gerne ablehnen, annehmen,teilen, oder mit Füßen treten, das ist mir egal. Ist bloß eine Meinung. Wir unterhaltzen uns hier doch bloß gemütlich .Aber zum Thema (bzw. deinem Einwand, Buddha hätte gelehrt...) "Kamma hat mit äusseren Dingen zu tun". Könntest du mir ein Beispiel nennen wo er das tat...?
-
Zitat
3. "Meister Gotama, was ist die Ursache und Bedingung dafür, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht? Denn man sieht kurzlebige und langlebige Menschen, kränkliche und gesunde, häßliche und schöne, Menschen ohne Einfluß und einflußreiche, arme und reiche, von niedriger und hoher Geburt, dumme und weise. Was ist die Ursache und Bedingung dafür, Meister Gotama, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht?"
4. "Student, die Wesen sind die Eigentümer ihrer Handlungen, Erben ihrer Handlungen; sie entspringen ihren Handlungen, sind an ihre Handlungen gebunden, haben in ihren Handlungen ihre Zuflucht. Es ist die Handlung, die die Wesen in schlechtergestellte und bessergestellte unterscheidet."
http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m135z.html
Ist das nicht sehr eindeutig?
-
Geronimo:Zitat
3. "Meister Gotama, was ist die Ursache und Bedingung dafür, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht? Denn man sieht kurzlebige und langlebige Menschen, kränkliche und gesunde, häßliche und schöne, Menschen ohne Einfluß und einflußreiche, arme und reiche, von niedriger und hoher Geburt, dumme und weise. Was ist die Ursache und Bedingung dafür, Meister Gotama, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht?"
4. "Student, die Wesen sind die Eigentümer ihrer Handlungen, Erben ihrer Handlungen; sie entspringen ihren Handlungen, sind an ihre Handlungen gebunden, haben in ihren Handlungen ihre Zuflucht. Es ist die Handlung, die die Wesen in schlechtergestellte und bessergestellte unterscheidet."
http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m135z.html
Ist das nicht sehr eindeutig?
Für mich ist es eindeutig, aber ich denke, da du es wohl anders deutest als ich, ist es wohl zweideutig...Meine Deutung dieser Passage ist folgendermaßen:
Der Buddha sagt seinem Studenten das "höher gestellt" und "niedriger gestellt" keine Frage von "Arm oder Reich", von "Krank oder gesund", von "ohne Einfluss oder viel Einfluss", von "niedriger Kaste oder höherer Kaste" etc. ist, sondern das es einzig und allein um die Taten (sowohl gedanklich/geistig, als auch daraus folgend sprachlich und körperlich) jedes einzelnen geht, ob er
schlechtergestellt oder besser gestellt ist.
Er sagt damit das ein "armer, kränklicher, hässlicher Mensch, der als Sklave geboren wurde" bessergestellt sein kann, wenn er geistig, sprachlich und körperlich heilsam handelt, als ein "reicher, gesunder, schöner Mensch, der als Priester geboren wurde", wenn dieser geistig, sprachlich und körperlich unheilsam handelt.So meine Interpretation/Auffassung des gesagten.
-
Zitat
"Freund Samiddhi, ich hörte und erfuhr dies aus Meister Gotamas eigenem Munde: 'Körperliche Handlung ist nichtig, sprachliche Handlung ist nichtig, nur geistige Handlung ist wirklich [1].' Und: 'Es gibt jenen Erreichungszustand, bei dem man überhaupt nichts fühlt, wenn man in ihn eingetreten ist.'"
"Sag so etwas nicht, Freund Potaliputta, sag so etwas nicht. Stelle den Erhabenen nicht falsch dar; es ist nicht gut, wenn man den Erhabenen falsch darstellt. Der Erhabene würde nicht so sprechen: 'Körperliche Handlung ist nichtig, sprachliche Handlung ist nichtig, nur geistige Handlung ist wirklich.' Aber, Freund, es gibt jenen Erreichungszustand, bei dem man überhaupt nichts fühlt, wenn man in ihn eingetreten ist."
-
Aber ich finde das auch irgendwie schwierig so viele Lehrreden umdeuten zu müssen, nur um ihnen aus meiner jeweiligen Perspektive Sinn zu geben.
Es steht doch direkt da, was gemeint ist und was nicht. Wenn er etwas anderes gemeint hat, dann hat er das auch immer klar gesagt.
-
Geronimo:
Ich weiß grade nicht genau worauf du hinaus willst...?Falls du mich so verstanden hast, das ich mit "äussere Wirkungen", alles nicht-geistige meinte, dann hast du mich falsch verstanden (bzw. ich mich eindeutig ausgedrückt).
Kamma ist (und entspringt) allen "eigenen" Taten, ob geistig oder körperlich (und sprachlich).
Als ich sagte "äussere Wirkungen haben nichts mit dem eigenen Kamma zu tun" meinte ich Handlungen anderer bzw ausserhalb von einem selbst. -
Und außerdem, deine Sicht halte ich ebenso für richtig, schließt jedoch die äußeren Auswirkungen nicht aus. Die Handlungen entscheiden über Lebensdauer, Einfluss, Erscheinung. Und jede Handlung beginnt im Geist.
-
Geronimo:
Aber ich finde das auch irgendwie schwierig so viele Lehrreden umdeuten zu müssen, nur um ihnen aus meiner jeweiligen Perspektive Sinn zu geben.
Es steht doch direkt da, was gemeint ist und was nicht. Wenn er etwas anderes gemeint hat, dann hat er das auch immer klar gesagt.
Ich deute da nix um... Für mich ist diese Passage einer Lehrrede völlig glas-klar (so wie ich es dir beschrieben hab)! -
Geronimo:
Und außerdem, deine Sicht halte ich ebenso für richtig, schließt jedoch die äußeren Auswirkungen nicht aus. Die Handlungen entscheiden über Lebensdauer, Einfluss, Erscheinung. Und jede Handlung beginnt im Geist.
Lies mal mein Post darüber, ich glaube wir meinen das selbe, aber reden nur aneinander vorbei. -
Maybe Buddha:
Geronimo:
Ich weiß grade nicht genau worauf du hinaus willst...?Falls du mich so verstanden hast, das ich mit "äussere Wirkungen", alles nicht-geistige meinte, dann hast du mich falsch verstanden (bzw. ich mich eindeutig ausgedrückt).
Kamma ist (und entspringt) allen "eigenen" Taten, ob geistig oder körperlich (und sprachlich).
Als ich sagte "äussere Wirkungen haben nichts mit dem eigenen Kamma zu tun" meinte ich Handlungen anderer bzw ausserhalb von einem selbst.Dann reden wir vielleicht von der gleichen Sache? Man kann es auch als karmische Wirkung betrachten, das man in eine Familie geboren wird, die aller Wahrscheinlichkeit nach früh an einem Unglück stirbt. Das wäre die eine, äußere Ebene von Karma. Die andere, innere Ebene ist, wie man dann damit umgeht.
-
Maybe Buddha:Geronimo:
Und außerdem, deine Sicht halte ich ebenso für richtig, schließt jedoch die äußeren Auswirkungen nicht aus. Die Handlungen entscheiden über Lebensdauer, Einfluss, Erscheinung. Und jede Handlung beginnt im Geist.
Lies mal mein Post darüber, ich glaube wir meinen das selbe, aber reden nur aneinander vorbei.Das ist nicht so einfach, wenn man unterschiedliches Vokabular benutzt
-
-
Geronimo:Maybe Buddha:
Geronimo:
Ich weiß grade nicht genau worauf du hinaus willst...?Falls du mich so verstanden hast, das ich mit "äussere Wirkungen", alles nicht-geistige meinte, dann hast du mich falsch verstanden (bzw. ich mich eindeutig ausgedrückt).
Kamma ist (und entspringt) allen "eigenen" Taten, ob geistig oder körperlich (und sprachlich).
Als ich sagte "äussere Wirkungen haben nichts mit dem eigenen Kamma zu tun" meinte ich Handlungen anderer bzw ausserhalb von einem selbst.Dann reden wir vielleicht von der gleichen Sache? Man kann es auch als karmische Wirkung betrachten, das man in eine Familie geboren wird, die aller Wahrscheinlichkeit nach früh an einem Unglück stirbt. Das wäre die eine, äußere Ebene von Karma. Die andere, innere Ebene ist, wie man dann damit umgeht.
Achso, nein, dann meinen wir doch nicht das selbe.Das hat mMn nichts mit Kamma zu tun. Aber das läuft dann wieder auf die Frage "Wiedergeburt oder Nicht-Wiedergeburt" hinaus. Und das hatten wir ja schon.
Auch das Zitat...
Zitat3. "Meister Gotama, was ist die Ursache und Bedingung dafür, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht? Denn man sieht kurzlebige und langlebige Menschen, kränkliche und gesunde, häßliche und schöne, Menschen ohne Einfluß und einflußreiche, arme und reiche, von niedriger und hoher Geburt, dumme und weise. Was ist die Ursache und Bedingung dafür, Meister Gotama, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht?"
4. "Student, die Wesen sind die Eigentümer ihrer Handlungen, Erben ihrer Handlungen; sie entspringen ihren Handlungen, sind an ihre Handlungen gebunden, haben in ihren Handlungen ihre Zuflucht. Es ist die Handlung, die die Wesen in schlechtergestellte und bessergestellte unterscheidet."
... lesen wir beide vollkommen gegensätzlich.
Wenn ich dich richtig verstehe, verstehst du es so, das Menschen arm/reich, hässlich/schön, kränklich/gesund etc. zur Welt kommen,
weil sie in ihrem vorigen Leben schlechtes Kamma/gutes Kamma hatten.Ich verstehe es genau andersherum. Ich verstehe es so, das arm/reich, hässlich/schön etc. keine Rolle spielt und nichts damit zu tun hat ob man ein guter oder schlechter Mensch ist.
Das einzige was etwas ausmacht, wenn es darum geht ob du ein "guter" oder "schlechter" Mensch bist, sind die Handlungen (geistige Handlungen, sprachliche und körperliche Handlungen).Das ist mein Verständnis dieser 2 Absätze.
-
Geronimo:
Wie gesagt, jetzt läufts wieder auf Wiedergeburt hinaus.
Das brauchen wir nicht schon wieder Diskutieren .
Da haben wir halt unterschiedliche Erfahrungen und Auffassungen.Bei solchen Theorien, wie die deine, stell ich mir dann schon die Frage:
Sagen wir mal da ist ein Kamma welches nach dem Tod wandert und in einen neuen Körper soll.
Und dieses Kamma soll in einen armen Körper. Woher weiss das Kamma denn bitte ob die Eltern arm oder reich sind?
Oder wer definiert "Reich" (ab wann ist man reich, vermögend)?
Können die Eltern dann diesen Reichtum nicht mehr verlieren, weil das Kamma ja reich aufwachsen soll?Das ganze halte ich halt für sehr unwarscheinlich das die Welt so funktioniert. Es widerspricht allen meinen Erfahrungen und allem was ich über die Welt und das Dhamma gelernt habe.
Ich erwarte auch keine Antwort von dir auf diese Fragen, denn wenn du dich nicht an frühere Leben erinnern kannst, wirst du warscheinlich auch keine Antworten darauf haben.
Allerdings würde mich intressieren, ob du eine Theorie hast wie das ganze funktionieren soll. -
Ich sehe das es Unterschiede gibt. Der eine kommt in den Slums zur Welt, der andere in der Upper East Side. Der eine muss sein Leben lang keinen Finger rühren, der andere schuftet sich für einen Hungerlohn zu Tode. Der eine ist mit besonderer Gesundheit gesegnet, und ein anderer kommt schon krank auf die Welt. Usw. Usw. Usw.
Die Lehre kann diese Umstände sehr einleuchtend erklären. Besser als jeder andere Erklärungsansatz den ich bisher gesehen habe. Und bis man mir etwas besseres zeigen kann, nehme ich die Überlieferungen beim Wort.
-
Maybe Buddha:
Sagen wir mal da ist ein Kamma welches nach dem Tod wandert und in einen neuen Körper soll.
Und dieses Kamma soll in einen armen Körper. Woher weiss das Kamma denn bitte ob die Eltern arm oder reich sind?
Oder wer definiert "Reich" (ab wann ist man reich, vermögend)?
Können die Eltern dann diesen Reichtum nicht mehr verlieren, weil das Kamma ja reich aufwachsen soll?Der Fluss fließt doch die ganze Zeit. Je nach Karma hält dann beispielsweise der Reichtum oder die Gesundheit so und so lange an. Hat sich das jeweilige Karma erschöpft, dann versiegt auch dessen Einfluss. Kommt neues Karma zur Reife, dann ändern sich die Dinge erneut. So läuft es doch die ganze Zeit, immer und überall. Das kann man in diesem Leben schon sehr gut beobachten.
Wie Karma wandert, wo es gespeichert wird, wie es sich entwickelt, das weiß ich wirklich nicht, aber die Auswirkungen sind für alle sichtbar.
-
Geronimo:
Ich sehe das es Unterschiede gibt. Der eine kommt in den Slums zur Welt, der andere in der Upper East Side. Der eine muss sein Leben lang keinen Finger rühren, der andere schuftet sich für einen Hungerlohn zu Tode. Der eine ist mit besonderer Gesundheit gesegnet, und ein anderer kommt schon krank auf die Welt. Usw. Usw. Usw.
Die Lehre kann diese Umstände sehr einleuchtend erklären. Besser als jeder andere Erklärungsansatz den ich bisher gesehen habe. Und bis man mir etwas besseres zeigen kann, nehme ich die Überlieferungen beim Wort.
Naja, ich finde die wissenschaftlichen bzw. OFFEN-SICHT-LICHEN Ansätze da weitaus zutreffender (als deinen Theorie).
ZB.: Wenn ein Vater in den Slums lebt und eine Mutter in den Slums lebt, ist es logisch das dann ihr Kind auch in den Slums lebt.Oder wenn Eltern schlechte genetische Vorraussetzungen haben (um ein Kind zu bekommen), dann wird das Kind kränklich. Ebenso gibt es richtig direkte Erbkrankheiten. Das wäre dann völlig offensichtlich.
Was man aber letztendlich daraus macht, und ob man wenig leidet oder mehr (bzw. etwas tut gegen das leiden), das bleibt jedem selbst überlassen.
-
Zitat
Die Lehre kann diese Umstände sehr einleuchtend erklären. Besser als jeder andere Erklärungsansatz den ich bisher gesehen habe. Und bis man mir etwas besseres zeigen kann, nehme ich die Überlieferungen beim Wort.
Weil die Menschen gerne eine Erklärung haben wollen. Theodizee …
Ich stelle mir die Frage anders herum:
Warum gibt es überhaupt Slums?
Da komme ich zu ganz praktischen Antworten: Weil die Menschen nicht teilen können und der reiche Teil der Menschheit es zulässt, dass es so viele Arme gibt. Und noch einige Faktoren mehr, natürlich. Und weil es die Slums gibt und da eben Menschen leben, kommen dort auch Menschen zur Welt. Ein Slum ist kein Verhütungsmittel.
Es gibt noch generationsübergreifende Faktoren, wie Erziehung, Setting, in das man hineingeboren wird, genetische Faktoren usw. Das ist alles ganz banal, auch wenn wir uns so schwer tun es zu ändern.
Diese Antworten geben mir die Möglichkeit meine Situation aktiv zu verändern, mehr als die Berufung auf ein Karma. Und als Mahayani weiß ich darum, dass es im Verband besser zu lösen ist als als Einzelgängerin.Liebe Grüße
Doris - Knochensack