Sichtweise, Meditation und Handlung

  • Axel Benz:

    In dem Text kritisiert Batchelor u.a. Teile von dem, was er in 'Buddhismus für Ungläubige' beschrieben hat


    Oh, da könnte ich mir schon vorstellen, welche Teile das sind.
    "Buddhismus für Ungläubige" war seine buddhistische Biographie, er beschrieb die Entwicklung seines "buddhistischen" Weges.
    Dass er nun Teile seiner Biographie kritisiert wundert mich nicht.

  • Matthias65:

    Oh, da könnte ich mir schon vorstellen, welche Teile das sind.


    Vorstellen kann ich mir auch viel.

  • Axel Benz:

    Vorstellen kann ich mir auch viel


    Das ist doch schon mal ein guter Anfang :D



  • thumbs up !!!!
    Relativ ist so was Feines .. aber nicht das Wahre. Leben wir also in einer relativen Wahrheit von Welt.
    Oder auch in einer relativen Welt/sicht der Wahrheit.
    Ist schwierig mit den Worten .. bald haben wir wohl über Gänsefüsschen dran. Warum auch nicht.
    Es kann natürlich nach dem "Absoluten" immer noch weitergehen .. :)

  • peeter:

    Ist schwierig mit den Worten ..


    Ja, das sieht man am nächsten Satz.

    peeter:

    ..bald haben wir wohl über Gänsefüsschen dran.


    peeter:

    .........aber ich bin schon weg ... und komme nicht wieder ....


    Leere Versprechungen...

  • Das kann ich - ohne das Buch gelesen zu haben - nicht beurteilen. Was ich von Ricard kenne, hat mich nicht vom Hocker gerissen.

  • Axel Benz:

    Was ich von Ricard kenne, hat mich nicht vom Hocker gerissen.


    Warum nicht ?


  • Na dann man viel Spaß. Ist ein gutes Buch. Mal sehen ob Du erkennst ab wann sie Ratlos werden und den Weg der Mitte verlassen weil sie beide ihren Glauben nicht aufgeben wollen.

  • Ellviral:

    Mal sehen ob Du erkennst ab wann sie Ratlos werden und den Weg der Mitte verlassen weil sie beide ihren Glauben nicht aufgeben wollen.


    Ein Astrophysiker will seinen "Glauben" nicht aufgeben ?? Was für einen "Glauben" hat denn ein "Astrophysiker" ? Oder meinst Du, er "glaubt" an seine Wissenschaft ?
    Auch eine Möglichkeit, Wissenschaft als "Glauben" zu klassifizieren :lol:



  • richtig !!!!!!!!
    und oh, welch Spitzfindigkeit und Nettigkeiten obendrein ..
    danke


    Und den Besen stell ich gleich mal dabei.

  • Matthias65:


    http://www.amazon.de/Quantum-L…TF8&qid=1356543826&sr=8-5


    Ich glaube, das gönne ich mir mal im Neuen Jahr :)


    hallo Mahtias,


    das hab ich gelesen und fand es ganz interessant, den zwei perspektiven zu folgen ( so weit ich es eben konnte :D
    Wolf Singer, hat wie ich finde einige gute ansätze, was mir auch gfällt ist das ich wenig bis kaum "eitelkeit" bei ihm entdecken konnte...
    .

  • Das schöne am Tantra ist für mich, das Nicht-Verurteilen und bewusste Akzeptieren der Welt.


    Und auch, dass nicht nur der Aspekt der Vergänglichkeit und Ich-Losigkeit sondern auch die Vernetztheit des Daseins und das Universelle im Vergänglichen gesehen wird, ganz nach dem Bild Welle und Ozean.


    Damit steht Meditation stärker im Mittelpunkt als Askese und Begierdelosigkeit.
    Aber ob daraus wirklich eine heilsame Handlung folgt, dass muss ich noch herausfinden, vielleicht aber eher eine friedliche Handlung.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)


  • Laß dich nicht ärgern und bleib.

  • Zitat

    Doch der Geist selbst kann nicht gefunden werden, denn seine Natur ist Leerheit. Während einige Lehrer ihre Schüler zunächst in die Bedeutung von Leerheit einführen und dann in seine Klarheitsnatur, führt Milarepa zunächst die Klarheit des Geistes ein und dann die Leerheit - indem er darauf hinweist, dass die Klarheit nicht als 'etwas' gefunden werden kann.


    Evtl. etwas genauer: Was nicht gefunden werden kann, ist wodurch ¹ diese Klahrheit ebendiese Klarheit ist. Das ist ja die unmittelbare Klarheit ². Also ist dieses 'wodurch' natürlich nicht von Klarheit zu trennen, ebensowenig wie Erscheinungen, welche ja Ausdruck ebendieser Untrennbarkeit sind. "So erscheint der Geist, zugleich auch nicht".




    ¹ Leere


    ² 'Klarheit' untrennbar verstanden im Sinne von 'eindeutig erkennbar' wie von 'Luzidität' bzw. 'klar wie der Himmel' usw.

  • Ich habe eine Idee zu der Aussage, Mahamudra / Dzogchen sei keine nicht-duale Sichtweise im Gegensatz zum Advaita, das sich explizit nicht-dual nennt. Zunächst mal kann man vielleicht anmerken, dass offenbar das Advaita so wie wir es heute kennen in intensivem Austausch mit den Mahamudra- und Dzogchen-Schulen entstanden ist.


    Was aus meiner Sicht u.a. für eine Differenzierung späche, wäre dass Mahamudra bzw. Dzogchen über die blosse, noch verstandesmäßig erfassbare Nicht-Dualität hinaus geht. Wir können verstehen, dass "männlich" und "weiblich" oder "gut" und "böse" eigentlich keine trennscharfen dualen "Objekte" sind, sondern sich nicht nur bedingen sondern sie in ihrer Essenz auch noch wesensgleich sind.


    Darüber hinaus gilt aber noch, dass es keine Trennung zwischen "Dual" und "Nicht-Dual" gibt UND dass diese Trennung sowohl existiert als auch nicht existiert usw. Es ist volkommen konzeptfrei und gleichzeitig ein Konzept, das es aufzugeben und zu behalten gilt.


    Wie weit geht Advaita Vedanta in seiner Sicht über die "blosse einfache Nicht-Dualität" hinaus? Immerhin bedeutet "Vedanta" ja sowas wie "darüber hinaus gegangen..."

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Mahamudra und Dzogchen sind natürlich zutiefst buddhistische Lehren welche in jeder Hinsicht im Einklang mit dem stehen, was Buddha gelehrt hat. Was vom Advtaita nicht zu behaupten ist. Und das aus gutem Grunde. 'Nicht-Dualität'? Spielt keine Rolle.