Ehemalige Christen hier?

  • Hallo!


    Ich nehme an, dass es hier Einige gibt, die vor ihrer Hinwendung zum Buddhismus Christen waren (in einem christlichen Umfeld werden die allermeisten zumindest aufgewachsen sein).


    Ich habe dazu eine Frage. Ich bin selber ehemalige Christin. Sogar ziemlich überzeugte zeitweise, also nicht nur das Übliche, sondern wirkliche Mitarbeit in der Gemeinde und regelmäßiges Bibellesen und so. Ich war zeitweise in einem ziemlich evangelikal angehauchten Kreis, und durch diesen bin ich immer mehr ins Grübeln geraten und habe irgendwann bemerkt, dass ich die christliche Religion für mich nicht mehr vertreten kann. Seit drei Jahren habe ich da die Kontakte gekappt und beschäftige mich zunehmend mit dem Buddhismus, meditiere regelmäßig und habe seit kurzem auch eine Sangha gefunden :)


    Jetzt zu meiner Frage (habe über die Suchfunktion nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen):
    So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???


    Zum Beispiel:
    * in Notsituation beten
    * bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.
    Also eben die "schönen Seiten" mit denen man kein Problem hatte, die kommen immer wieder hoch bei mir...


    Wie ist das bei Euch und wie geht ihr damit um? Legt sich das mit der Zeit?


    Ich danke Euch schon im Voraus für alle Antworten!


    Eure Buddhina

    „Du wirst morgen sein, was Du heute denkst.“ Buddha

  • Hi,
    ich war zwar kein Christ war aber mal Teil eines transreigiösen Projekts. Das bedeutet wir haben versucht die verbindenden Elemente der Religionen u.v,a, der Mystik in den Religionen zu finden.


    Ich finde solche Gedanken nicht schlimm.


    Gegen ein Gebet in einer Notsituation haben sicher auch einige buddhistische Traditionen nichts. Da wird ja auch vor vielen Meditationen gebetet. In gewisser Weise kann man eine Mantrarezitation ja auch als eine Art gebet betrachten. Besonders in Linienrezitationen.


    und was dein Beispiel mit dem Verstorbenen angeht. Naja ich sehe das nicht so eng. Versteh mich richtig, ich bin eingefleischter Buddhist mit Herz und Blut und ich denke viel und oft über die Lehren des Buddha nach. Aber wenn ich mit einigen Freunden spreche die sagen dann auch sowas wie: "Pass mal auf der Buddhismus ist ja klasse aber mit der Wiedergeburtslehre habe ich ein Problem". Ich weiß jetzt nicht ob die Wiedergeburtslehre in allen buddhistischen Traditionen gleich ist, aber gerade bei den Tibetern ist das ja schon ungewöhnlich mit dem Bardo des Werdens und dem Totenbuch usw.
    Ich sage dann zu Ihnen dann das ich daran glaube und erkläre auch die Logik der Wiedergeburt. Aber ich sage ihnen auch wenn die Wiedergeburtslehre das einzige ist womit ihr ein Problem habt, dann ist das für den Moment Ok.


    Ich vermute auch dass sich deine Sichtweisen mit zunehmender Praxis ändern können.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Buddhina:

    Zum Beispiel:
    * in Notsituation beten


    Als tibetisch Praktizierende rezitiere ich in Notsituationen das Mantra der grünen Tara.


    Zitat


    * bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.



    Jetzt kann ich anders trauern. Ich begleite meine Lieben mit Chenresig Rezitation im Bardo.

  • Syia:
    Buddhina:

    Zum Beispiel:* in Notsituation beten
    Als tibetisch Praktizierende rezitiere ich in Notsituationen das Mantra der grünen Tara.


    In der Tat, "grüner Tara" oder beten da sehe ich auch keinen relevanten Unterschied.
    Nutzen wird sicherlich beides nichts.


    Buddhina:


    * bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.


    Das ist auch ziemlich christlich.
    Als Buddhist sieht man das eigentlich meist anders.
    Da denkt man an die Vergänglichkeit allen seienden.
    "Kein Leben gibt es ohne Tod."
    So wird jedes Anhaften und Begehren auch an Nahestehenden Menschen
    überwunden. Denn das Anhaften und Kleben zu überwinden das ist der
    Kern des Buddhismus. Es denkt nicht daran durch "wiedersehen" das
    Begehren zu erhalten und wieder aufflammen zu lassen. Er denkt: "Alles
    was entstanden ist das muß auch wieder untergehen". So folgt er dem
    rechten Pfad und hat der Lehre und dem Buddha recht gedient.

  • accinca:

    Das ist auch ziemlich christlich.


    Meinst du jetzt die Mantra-Rezitation, so nach dem Motto Gebet ist Gebet, egal zu wem ich bete ?


    Oder meinst du die Bardo-Begleitung ?


    Die dauert immerhin 49 Tage und soll den Verstorbenen bei der Orientierung zu einer besseren Wiedergeburt helfen.
    Da wird nicht getrauert, weil man jemanden nicht mehr wiedersieht, sondern man versucht zu unterstützen.

  • Syia:
    accinca:

    Das ist auch ziemlich christlich.


    Meinst du jetzt die Mantra-Rezitation, ...


    Wie kommst du denn darauf?
    Ziemlich christlich ist es zu hoffen den Verstorbenen wieder zu sehen, haben, genießen zu können.

  • Zitat

    Buddhina hat geschrieben: So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???


    Das ist wohl war! War auch über 30 Jahre Christ, aber schon lange Skeptiker bzgl. dieser Religion. Zumindest gab es für mich solange einen "Gott". Dann hab ich ihn "getötet", wie ich drauf kam ist mir jetzt zu persönlich. Zum Buddhismus kam ich erst 20 Jahre später. Aber nur weil man ihn rational vernichtet hat, ist er nicht weg! Ich mein das jetzt ganz neurophysilogisch. Da sind alte, gefestigte Schaltungen im Gehirn (z.B. lebensbedrohliche Situation: Reaktion: "Mein Gott, hilf mir"). Allein die Übung und die Zeit machts. Ich hab ihn los. Und selbst dann bleibt die Möglichkeit es manchmal in bestimmten Situationen zu bedauern, nicht mehr glauben zu können. Das ist ein One-Way -Ticket. Für mich jedenfalls.


    Sarvamangalam
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade


  • Hallo und herzlich Willkommen Buddhina,
    ich war die ersten 35 Jahre meines Lebens überzeugte und auch praktizierende Christin. Erklärungen für das Leid - meines sowie auch in der Welt - haben mir aber nicht mehr gereicht. Die Lehre Buddhas allerdings hat mir wirklich geholfen, mich aus meinem Dilemma zu befreien, genau so wie ich durch sie verstehe, warum die Welt so ist wie sie ist.


    Obwohl ich mir dessen bewusst bin, bete ich in sehr schwierigen Situationen dennoch. Es ist ja nicht verboten.
    Ich habe allerdings nie daran geglaubt, nahestehende Verstorbene wiederzusehen.
    Es ist auch kein Problem, vermeintlich "schöne Seiten" hochkommen zu lassen. Das wird sich mit zunehmender Praxis ohnehin verändern, weil Einsichten möglich werden, die ein Anhaften daran lösen können - so Du denn willst!


    Ich halte es für das Beste, wenn Du Dich da ganz in Ruhe lässt und gemäß Deiner "Art" Dich entwickeln lässt. Jesus ist für mich immer noch eine wichtige Person, durch deren Vorbild ich wachsen konnte. Es geht nicht darum, alles umzukrempeln und auszutauschen. Es sind Stationen.


    Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg.


    _()_ Monika

  • Ich bin nicht in der Lage mein Christ sein aufzugeben, das führte mich mal in einen Isolation die ich nicht wollte.
    Ich lebe in einem christlichen Land und das ist es unerlässlich auch christlich handeln zu können.
    Ich kann Buddhist, Christ ein wenig Islam und Judentum.
    Mein Gegenüber ist ein Mensch und der hat nun mal seine Vorstellungen die ich erkennen und in denen ich handeln können muss um mein Mensch sein nicht zu verlieren.

  • Buddhina:

    So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???


    Hallo Buddhina, bei mir war es etwas anders, ich wurde von meinen Eltern christlich erzogen, d.h. zum Konfirmationsunterricht geschickt, ich hatte aber nie einen richtigen Draht zum Christentum, vieles fühlte sich für mich irgendwie falsch an. Der Glaube an einen "allmächtigen Schöpfergott" begann zu wanken, als ich realisierte wieviel Leid es auf dieser Erde gibt. Warum läßt ein Gott soviel Leid zu ? Warum zeigt uns das Christentum keinen Weg aus diesen leidvollen Situationen - in diesem Leben ! In 2006 begegnete ich dann die 4 edlen Wahrheiten des Buddha bei einer Studienreise in Thailand und siehe da - es gab einen Weg :)


    Liebe Grüße
    Matthias

  • manche fortgeschrittene Buddhis sehen den Verstorbenen sofort. :D
    ich habe wirklich JAHRE meines Lebens verbracht, bwz verschwendet, in dem Versuch, eine mystische real- Begegnung mit Jesus Christus zu haben. Es hat überhaupt nicht geklappt. Ich bin nicht ganz gut zu sprechen auf das Ganze. Ich fühle mich echt verar... da ich glaube, dass es dieses Wesen nicht gibt. Und mir wurde es als Kind erzählt :(

  • Ellviral:

    Ich bin nicht in der Lage mein Christ sein aufzugeben, das führte mich mal in einen Isolation die ich nicht wollte.
    Ich lebe in einem christlichen Land und das ist es unerlässlich auch christlich handeln zu können.
    Ich kann Buddhist, Christ ein wenig Islam und Judentum. Mein Gegenüber ist ein Mensch und der hat nun mal seine Vorstellungen die ich erkennen und in denen ich handeln können muss um mein Mensch sein nicht zu verlieren.


    Lieber Ellviral ich versteh Dich leider nicht:
    Ich versteh zwar was vom Christentum (ne Menge), Judentum(einiges), Islam(wenig) aber ich kann nicht Buddhist und...
    Wenn ich davon überzeugt bin, daß Gott nicht existiert, "ihn los bin" wie ich oben geschrieben habe, geht das nicht.
    Oder meinst Du Buddhist als Weg dazu, z.B. Zen. Paradebeispiel Enomiya-Lassalle Zenmeister als Jesuit?


    ebendrum, verstehs nicht, bitte um Erläuterung


    Danke
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Für mich bedeutet "Buddhist-Sein" alle anderen Religionen verstehen können, denn bevor Siddhartha ein Buddha wurde, war er mit der damaligen Götterwelt vertraut. Die hat er keineswegs aus seiner Lehre ausgeschlossen, sondern sie sind Stationen auf seinem Weg zur Erleuchtung gewesen. Über diese "Stationen" konnte er auch Kontakt aufnehmen zu Brahmanen und mit ihnen seine Ein-Sicht teilen. Seiner Lehre gemäß wird ein Stromeingetretener, der noch "wiederkehrt", auch in die Götterwelt eintreten, d. h. er sinkt nicht unter die Menschenwelt ab, sondern steigt auf. Es ist also alles gar nicht so weit auseinander zur üblichen Religion, wenn ich den Palikanon richtig lese.


    Der für mich wichtige Unterschied besteht darin, dass Erleuchtung nicht in der Götterwelt endet, sondern Buddhas Lehre eben darüber hinausgeht. Was für mich jedoch bedeutet, dass all die Stationen der üblichen Religionen darin enthalten sind genau so wie die gesamte Welt an sich. Step by Step ...
    _()_ Monika

  • Zitat

    MonikaMarie1:
    Für mich bedeutet "Buddhist-Sein" alle anderen Religionen verstehen können, denn bevor Siddhartha ein Buddha wurde, war er mit der damaligen Götterwelt vertraut. Die hat er keineswegs aus seiner Lehre ausgeschlossen...


    Liebe Monika, gefährliches Plaster! wie ich schon mal geschrieben habe. Habe meine Meinung über den historischen Buddha, "Kind seiner Zeit" und seine damalige "Geistige Welt", (ich meine Religionen des alten Indiens zu seinen Lebzeiten) gepostet. Da kam schon Widerspruch! So langsam werd ich noch zum Verteidiger der religösen/philosophischen Welt des alten Indiens im Forum, wenn ich mir manche Beiträge von mir so anschaue. Da herrscht hier irgendwie eine Aversion.


    Ganz liebe Grüße
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • sarvamitra:
    Zitat

    MonikaMarie1:
    Für mich bedeutet "Buddhist-Sein" alle anderen Religionen verstehen können, denn bevor Siddhartha ein Buddha wurde, war er mit der damaligen Götterwelt vertraut. Die hat er keineswegs aus seiner Lehre ausgeschlossen...


    Liebe Monika, gefährliches Plaster! wie ich schon mal geschrieben habe. Habe meine Meinung über den historischen Buddha, "Kind seiner Zeit" und seine damalige "Geistige Welt", (ich meine Religionen des alten Indiens zu seinen Lebzeiten) gepostet. Da kam schon Widerspruch! So langsam werd ich noch zum Verteidiger der religösen/philosophischen Welt des alten Indiens im Forum, wenn ich mir manche Beiträge von mir so anschaue. Da herrscht hier irgendwie eine Aversion.


    Ganz liebe Grüße
    Sarvamitra


    Ich kann auch deine Welt des Buddhismus erkennen. Als Buddhist kommt es da zu Widerspruch, als Mensch habe ich mit deinem Buddhismus keinerlei Probleme.

  • sarvamitra:
    Zitat

    MonikaMarie1:
    Für mich bedeutet "Buddhist-Sein" alle anderen Religionen verstehen können, denn bevor Siddhartha ein Buddha wurde, war er mit der damaligen Götterwelt vertraut. Die hat er keineswegs aus seiner Lehre ausgeschlossen...


    Liebe Monika, gefährliches Plaster! wie ich schon mal geschrieben habe. Habe meine Meinung über den historischen Buddha, "Kind seiner Zeit" und seine damalige "Geistige Welt", (ich meine Religionen des alten Indiens zu seinen Lebzeiten) gepostet. Da kam schon Widerspruch! So langsam werd ich noch zum Verteidiger der religösen/philosophischen Welt des alten Indiens im Forum, wenn ich mir manche Beiträge von mir so anschaue. Da herrscht hier irgendwie eine Aversion.


    Ganz liebe Grüße
    Sarvamitra


    Keine Angst vor Widerspruch, liebe Sarvamitra, Du gehst Deinen Weg, ich meinen, andere ihren.
    Ich deklariere meinen Beitrag allerdings auch nicht als Allein-Wahrheit, sondern das ist lediglich meine Sicht, mein Verstehen aus dem, was ich gelesen und gehört habe. Ansonsten habe ich meine eigenen Erfahrungen und Einsichten, wer will mir die schon nehmen? Oder mit Jesu Worten: "Was kann Euch ein Mensch schon antun?"
    _()_ Monika

  • An Ellviral:

    Zitat

    Du hast geschrieben: Ich kann auch deine Welt des Buddhismus erkennen. Als Buddhist kommt es da zu Widerspruch, als Mensch habe ich mit deinem Buddhismus keinerlei Probleme.


    Aber mir fehlt Deine Antwort bzgl. meiner Frage an Dich, siehe hier weiter oben.
    Oder hab ich Dich schon wieder nicht verstanden?


    Liebe Grüße
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • sarvamitra:

    An Ellviral:

    Zitat

    Du hast geschrieben: Ich kann auch deine Welt des Buddhismus erkennen. Als Buddhist kommt es da zu Widerspruch, als Mensch habe ich mit deinem Buddhismus keinerlei Probleme.


    Aber mir fehlt Deine Antwort bzgl. meiner Frage an Dich, siehe hier weiter oben.
    Oder hab ich Dich schon wieder nicht verstanden?


    Liebe Grüße
    Sarvamitra


    Buddhist ist, ein allgemeiner Begriff, eine Verallgemeinerung von mir.
    Ich mein jeden Menschen der sich zum Buddhisten, Christen, Juden, xy macht.
    Das Bekenntnis zu einer Gruppe und festhalten an ihr ist ein Hindernis zum Menschen unter seinen Vorstellungen.
    liebe Grüße
    Helmut

  • Ellviral:

    Das Bekenntnis zu einer Gruppe und festhalten an ihr ist ein Hindernis zum Menschen unter seinen Vorstellungen.


    Und warum hat der Buddha einen Sanga gegründet.

  • An Ellviral:

    Zitat

    Du hast geschrieben:Das Bekenntnis zu einer Gruppe und festhalten an ihr ist ein Hindernis zum Menschen unter seinen Vorstellungen

    .
    Jetzt glaub ich Dich zu verstehen! Für mich ist das kein Thema, siehe meine Äußerungen bzgl. anderer
    Spezies. Wir sitzen alle im selben Boot, wie ich schon mal gepostet hab. Das gilt für meine eigene Tierart erst recht!
    Verschiedene Religionen zu haben ist für mich kein Grund, den Menschen in seiner Existenz als solchen nicht zu sehen. Hab lang gebraucht in meinem Leben den Menschen zu akzeptieren wie er nun mal ist ( da würd ich jetzt ins politische abschweifen), letztlich wiederholen sich die existentiellen Probleme des Menschen jede Sekunde, egal welche Kultur etc..... .Was aber nicht heißt, daß ich alles kommentarlos hinnehme was andere so vom Stapel lassen.


    In diesem Sinne
    liebe Grüße
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • accinca:
    Ellviral:

    Das Bekenntnis zu einer Gruppe und festhalten an ihr ist ein Hindernis zum Menschen unter seinen Vorstellungen.


    Und warum hat der Buddha einen Sanga gegründet.


    Das war halt für ihn nahe liegend, da er Mitgefühl mit den Suchenden hatte. Er selbst hat sich niemandem angeschlossen bzw. die Gruppe nach gewisser Zeit wieder verlassen.
    _()_

  • MonikaMarie1:
    accinca:


    Und warum hat der Buddha einen Sanga gegründet.


    Das war halt für ihn nahe liegend, da er Mitgefühl mit den Suchenden hatte. Er selbst hat sich niemandem angeschlossen bzw. die Gruppe nach gewisser Zeit wieder verlassen.
    _()_


    Vielen Dank Monika das ist genau die Antwort die ich so schnell nicht finden konnte. :D
    Liebe Grüße
    Gelmut

  • Ellviral:
    MonikaMarie1:

    Das war halt für ihn nahe liegend, da er Mitgefühl mit den Suchenden hatte. Er selbst hat sich niemandem angeschlossen bzw. die Gruppe nach gewisser Zeit wieder verlassen._()_


    Vielen Dank Monika das ist genau die Antwort die ich so schnell nicht finden konnte. :D
    Liebe Grüße Gelmut


    So hat er also den sangha gegründet und nach gewisser Zeit wieder verlassen?

  • accinca:
    Ellviral:


    Vielen Dank Monika das ist genau die Antwort die ich so schnell nicht finden konnte. :D
    Liebe Grüße Gelmut


    So hat er also den sangha gegründet und nach gewisser Zeit wieder verlassen?


    Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt (missverständlich für wen???). Natürlich hat der Buddha nicht seine selbst gegründete Sangha verlassen, aber, so wie ich die Aussagen verstehe, am liebsten hätte er wohl erst gar keine Lehrreden gehalten, weil er wusste, wie schwierig seine Sicht, seine Ein-Sicht, seine Erleuchtung zu begreifen ist. Und er selbst hat an niemandem gehangen, auch nicht an einem Lehrer (wie ich schon schrieb, das waren lediglich "Stationen"). Die Gründung einer Sangha geschah also nur aufgrund von Mitgefühl für jene, die Antworten bei ihm suchten. Er brauchte dazu niemanden mehr.
    _()_ Monika