Markus Bertulat:accinca:Illusion wäre richtiger gewesen denn Gerechtigkeit ist ein weitgehend subjektive auf Begehren gegründete Idee der Gleichheit z.B. an den "Futtertrögen" des Lebens.
Stimmt! Genau diese Vorgehensweise hatte Platon aber nicht gelehrt.
Platon verstand unter Gerechtigkeit etwas anderes. Das streben nach dem Guten.
Aber nach welchem Guten? Platon geht ja in der Politeia zunächst um das Wohl und das Gedeihen des Staates. Also wie alle am besten so zusammenarabeiten, dass es am besten funtioniert. Vom Staat in dem alle richtig zusammenarbeiten kommt er zum gerechten individuum, das seine Rolle richtig ausfüllt. Platon denkt also an das "gesellschaftlche Gute".
Man kann aber natürlich von der Gesellschaft und dem gesellschaftlichen Wohl nicht viel halten,, wie das ja damals anarchische Denker wie Diogenes taten. Dann ist das alles ein einziger, weltlicher Futtertrog und Gerechtigkeit ist lediglich so eine Konvention, wer sich hinter wem anzustellen hat. Wenn man sehr sophistisch ist kann man ja auch anmerken, dass Platon ja in einer Sklavenhaltergesellschaft lebte, die grosse Teile der Bevölkerung ausbeutete. Entwertet das sein Gedanken über Geechtigkeit oder soll man da locker sein?