wenn man dieses Gefühl hat: ich habe ein Bissl Leerheitserfahrung, dann hat man nicht wirklich die Natur des Geistes erfahren. Das ist nicht ein Bissl.
O.k. Tonglen, dann wäre es die Möglichkeit, dass sie an alle diejenigen denkt, die in dem Ding drin hängen, wie sie drin hängt. Also nicht die, die reales Leid erfahren, sondern die, die wegen dieser Menschen sich selbst ein Problem machen. Das ist, wie hier viele ja schon schreiben, ein verbreitetes Problem.
kannst du ja alles ausprobieren, Dana.
Letzlich hilft das, was hilft. Das findet immer nur jeder selbst für sich raus.
Traurigkeit durch Mitgefühl ?
- Dana
- Unerledigt
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Dana:
Ich wünsche Euch einen warmen und schönen Tag,
seit gewisser Zeit fühle ich in mir eine tiefe Traurigkeit.
Sie ist mit den Informationen verbunden, in den über Quälerei von Menschen, Tieren und die Natur berichtet wird.
Die Traurigkeit ist tief und lange anhaltend. Nur während der Meditationen kann ich sie weniger, bin nicht mehr spüren.Die Traurigkeit manifestiert sich in mir durch tiefes Trauergefühl in mir selbst und Trennen, wie auch die Gewissheit, dass ich sehr wenig, bis nichts dafür tun kann, um den allen Opfern zu helfen.
Ich bin Veganer, weil schon da ich nicht einverstanden bin, dass ich etwas genießen könnte, was auf einem Leid und nicht selten auf einem Mord basiert.
Ich spende Geld Hilfsorganisationen und selber helfe Kranken und Gebrechlichen.Nun, in letzter Zeit kann ich kaum jede weitere Information über gequälten Tiere oder Menschen selber gefühlsmäßig ertragen. Die Trauer nimmt die überhand.... und begleitet mir überall.
Ich frage mich, wie die Buddhisten in solchen Fällen reagieren ?
Kann/ soll/ muss man auch so ein Mitgefühl in solcher Form loslassen ?Was du beschreibst ist ein anhaften an negativen Emotionen.Was bringt dir das .Es zieht dich nur runter Und du kommst aus der Traurigkeit nicht mehr raus.Das ist ein Gedankenkreislauf,den es gilt zu durchbrechen.Die Welt ist manchmal ungerecht und grausam,akzeptier das ,aber es steht nicht in deiner Macht alles Elend zu beseitigen.Helfe deinem Umfeld so gut es geht und denke an den Weg ,den du angefangen hast zu beschreiten,den der befreit von Leid und führt zum höchsten Glück.
Grüße Kaffee48 -
Ich wünsche euch einen sternenhellen Guten Abend,
Markus Bertulat:
Ich stehe nicht morgens auf, weil ich an das Gute in der Welt glaube. Ich stehe morgens auf, weil ich an das Gute in mir glaube.
Liebe Grüße
MarkusDer Satz hat mir die Tage begleitet.
Und ich möchte mich für ihn sehr herzlich bedanken, weil ich morgens nicht aufstehe, weil ich an das Gute in der Welt glaube, sondern ich stehe auf, weil ich in das Gute in mir glaube.
Ich nehme die Welt in mir und in der direkten Nähe um mich war.
Ein warmes, liebevolles Danke. -
brigittefoe:
Nun, bin zwar keine Buddhistin,
jedoch denke ich mal, daß diese überkommende Traurigkeit
einen jeden Menschen von Zeit zu Zeit über-FÄLLT.
Bei mir war es Monate, über Jahre ein Dauerzustand.
Schrecklich, das lähmt und führt in tiefe Depression . . .Unter dem Thread: "Sei gut zu Dir" habe ich einen
LinK über Jin-Shin-Jyutsu eingestellt.Mir haben die drei Selbsthilfekurse in JSJ sowie regelmäßige
Shiatsu-Behandlung SEHR geholfen !!!
In JSJ gibt es Griffe gegen die Traurigkeit und
bei einer GUTEN Shiatsu-Behandlung werden die
Blockaden Deines Ki gelöst.Mir ist mittlerweile klar, daß ich nicht dem ganzen Universum
helfen kann, NEIN -
aber für mich beginnt es mit dem Satz:
"Erkenne Dich selbst" und bin ich selbst nicht HEILE bzw. geheilt
kann ich anderen Menschen auch nicht helfen bzw. ihren Schmerz lindern.
Dies gilt sowohl für Mensch, Tier und Pflanze !LG, brigitte
Da hast du vollkommen recht, bin ich selbst an einem Punkt nicht Heile,
kann ich anderen Menschen an diesem Punkt auch nicht helfen.Und eine Shiatsu Massage löst die Blockaden des Ki ?
Ich dachte das wäre einfach eine ganz normale Massage.
Ich meine eine Shiatsu Massageauflage kann man ja schon in manchen Supermärkten einkaufen. -
polepol:
...
Und eine Shiatsu Massage löst die Blockaden des Ki ?
Ich dachte das wäre einfach eine ganz normale Massage.
Ich meine eine Shiatsu Massageauflage kann man ja schon in manchen Supermärkten einkaufen.
Zitat aus Deinem Link: "Eine Shiatsu Massageauflage kann eine professionelle Massage bei einem Masseur oder Physiotherapeuten selbstverständlich nicht ersetzen." -
Dana:
Es ist, wie es ist.....
Ich setze mich hin, schaue in die Ferne, lasse meine Gedanken kommen, nehme sie wahr, lasse sie gehen....ich lasse los, ich lasse alles geschehen.....
Auf der anderen Ecke der Welt wird gerade ein Kind vergewaltigt, einer Frau wurden die Brüste abgeschnitten, ein Hund wir lebendig skalpiert.....
Das Kind, die Frau, der Hund.....Hunderte, Tausende..... Tag in Tag.....
Ich atme deren Leid in mich ein.
Ich probiere die ganze Liebe, und mein ganzes Mitgefühl aus mir ihnen mit meinem Atem verschicken.....
Ich weine über sie alle.
Ich weine über die Hilflosigkeit.
Ich frage nicht nach warum.
Ich lasse los (?)
Ich lasse es geschehen (?)
Aber es will nicht fort ziehen...
Ich bin kein einzelnes ICH.Ich und sie, wir sind alle ein Ganzes.
Wenn dem Körper das Bein schmerzt,weil es krank ist, so wirkt das sich auf die restlichen Organe aus.
So wirken sich die Schicksale der Anderen auf mich aus.
Natürlich, es gibt viele Gefühle und die sind alle da.
Nun, z.Zt. überwiegt die Traurigkeit.
Es ist, wie es ist.... kann man das auch los lassen ?....... Das, was/ wie es ist.... los lassen ?Traurigkeit und Mitgefühl:
(vgl. D L : Gefühl und Mitgefühl)Mitgefühl muss nicht allein durch die Konzentration auf Leid entstehen, es gibt auch die andere Seite, die „liebevolle Güte“ genannt wird. Liebevolle Güte konzentriert sich auf das Glück, auch auf die Mitfreude mit dem Glück anderer, auf Verbundenheit und liebevolle Zuneigung. Hier kommt der Wunsch, andere vom Leid zu befreien, eher nebenbei, würde ich sagen. Das ist auch eher mein persönlicher Zugang und ich habe die Auswirkung der Mitgefühls Meditation auf meine innere Stimmung selbst erfahren.
(zur Leerheitserfahrung: die Erfahrung der Verbundenheit kann sehr weit gehen)
wenn man sich dagegen einfach nur auf das Leid anderer konzentriert, kann das eine deprimierende Wirkung haben, denn es fehlt etwas. Das bezeichnet man als das Element des Mutes. Müsste man diskutieren, was Mut für Bedeutungen hier erhält. Für mich ist hier sicher auch der bescheidene (!) Glaube an die eigene Verwirklichung (und Möglichkeit, zu helfen) entscheidend. Man sollte also Mut einer gewissen "destruktiven" Haltung entgegen setzen.
neben diesen allgemeinen Dingen gibt es natürlich immer die persönliche emotionale Ebene, also dort, wo das Leid eigentlich selbstbezogen wird.
(Beispielsweise habe ich in den letzten Monaten unter einer blöden Erkrankung besonders geistig gelitten. Erst spät habe ich darin auch die Möglichkeit erkannt, gerade diese Egozentrik zu überwinden und das Unwohlsein hat sich dann schlagartig auf ein vernünftiges Maß reduziert. Dieser Form von selbstbezogener „Traurigkeit“ sollte man gerade durch Mitgefühl etwas entgegen zu setzen versuchen, denke ich.)Sowie die speziellen Erfahrungen, die man beispielsweise als Krankenschwester macht, wo sicher Distanz gefragt ist und keine grenzenlose Empathie. Hier ist vielleicht auch die Beschäftigung mit dem Tod unerlässlich? Aber schließlich kann man als DGKS ja etwas tun, um anderen zu helfen...
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Der Weißclown lässt andere an der eigenen Traurigkeit mitleiden, indem er sie zum Lachen bringt.
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Hallo Dana^^,
manche werden angesichts des irdischen Leids traurig, andere aggressiv, beides ist legitim, aber eine zu hohe Dosis vergiftet den Geist.
Ich habe mich immer wieder in Aggressionen hineingesteigert, z.B. wegen der Massentierhaltung und letzlich auch wegen der Massenpflanzenhaltung.
Tue es immer noch ab und an, aber langsam begreife ich, dass, wenn man kein Lust hat, sich ständig zu vergiften, man es sich im Dilemma gemütlich machen kann.Ja, es gibt viel Leid, aber auch viel Freude. Fast alles hat eine gute, eine schlechte und 1000e andere Seiten.
Ich mach es mir gequem, inmitten des Dilemmas.
Ich probier klar zu kommen, und möchte auch hier und da anderen Wesen helfen, aber echtes Mitleid dosier ich klein, vielleicht alle paar Wochen mal, mal mehr, mal weniger, da weder ich, noch die Bemitleideten was davon haben. Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.
mit Grüßen, Schnolsch
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Ich finde, Dana beschreibt sehr gut den Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid.
Letzteres hat immer eine moralische Komponente und wird dadurch wertend und dualistisch. Dadurch entstehen persönliche Bezüge, was wiederum zu weiteren Störgefühlen führt.
Ohne Vorwurf, ist es im Dharma immer sinnvoll, auf das Gleichgewicht von Mitgefühl UND Weisheit zu achten. Fehlt Weisheit, wird man "gefühlsduselig", melancholisch, traurig etc. Fehlt Mitgefühl, wird man Herzlos und Leer, kalt.Mitgefühl sind die Beine, die uns voran bringen. Weisheit sind die Augen, die uns den Weg weisen.
Ich würde bei Traurigkeit und Melancholie mehr über die Natur des Geistes lesen, mich der Buddhanatur aller Wesen erinnern und Wünsche machen so Weise zu werden, dass ich den Wesen helfen kann. -
Natürlich, auch die Liebe Güte begegnet mir tagtäglich , sonst werde ich die andere Seite nicht erkennen können.
@ Schnolch:
Mitgefühl oder Mitleid dosieren ?
Wie geht es das ?Wenn jemand " zur Tür klopft " und um Hilfe, und eine Versorgung " seiner Verletzungen " bietet, mache ich ihm auf.
Ohne meinem Mitgefühl würde die Tür verschlossen bleiben.
Da ich mit dem Anderen mich eng verbunden fühle, weil ich kein ausgesondertes Ich bin, und ein Teil des Ganzen bin, sind die Verletzungen des Bietenden auch meine Verletzungen. Ich versorge die Verletzungen, so gut, wie ich es nur kann und so gut, wie mir es nur möglich ist. Da es auch " meine Verletzungen " sind, tuen sie mir auch genauso weh.Ich habe in der Zeit darüber meditiert.
Ich schalte nichts aus und dosiere auch nichts.
Die Mitleid ist da. Die Traurigkeit ist da. Das Trauer ist da. Und alles andere ist da, auch die Liebe Güte ist da.
Alles war, ist und wird auch sein....
...nun die Traurigkeit, und das Trauer sind nicht mehr als Fremde.
Ich habe zugelassen, dass auch sie zu meiner Tür klopfen dürfen und versorgt sein dürfen.
Ob mir damit besser geht ?
Mir geht es damit anderes.....Liebe Sonnenstrahlen des Herzens mögen mit Euch sein.
Dana -
Dana:
Natürlich, auch die Liebe Güte begegnet mir tagtäglich , sonst werde ich die andere Seite nicht erkennen können.
@ Schnolch:
Mitgefühl oder Mitleid dosieren ?
Wie geht es das ?Wenn jemand " zur Tür klopft " und um Hilfe, und eine Versorgung " seiner Verletzungen " bietet, mache ich ihm auf.
Ohne meinem Mitgefühl würde die Tür verschlossen bleiben.
Da ich mit dem Anderen mich eng verbunden fühle, weil ich kein ausgesondertes Ich bin, und ein Teil des Ganzen bin, sind die Verletzungen des Bietenden auch meine Verletzungen. Ich versorge die Verletzungen, so gut, wie ich es nur kann und so gut, wie mir es nur möglich ist. Da es auch " meine Verletzungen " sind, tuen sie mir auch genauso weh.Ich meinte, Mitleid niedrig dosieren. Mitgefühl nicht, da ich mich ja auch gern für andere Freue.
Mitleid ist für mich ja nur eine Komponente von Mitgefühl.mit Grüßen, Schnolsch^^
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Schnolsch:
Ich probier klar zu kommen, und möchte auch hier und da anderen Wesen helfen, aber echtes Mitleid dosier ich klein, vielleicht alle paar Wochen mal, mal mehr, mal weniger, da weder ich, noch die Bemitleideten was davon haben. Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.
Grüß dich Schnolsch!
Im Laufe der Zeit ist es mir gelungen, nicht durch Leid anderer Menschen traurig zu werden. Das ist meine Definition von Gleichmut. Mein Mitgefühl, wenn mir Menschen von ihrem Leid erzählen, ist gegenwärtig. Früher konnte mich ein trauriges Ereignis von manchen Menschen über Tage beschäftigen. Da sehe ich wenig Sinn drin...
Wie du schon sagtes: Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.Gruß
Markus -
Frank1:
Hallo Dana,
Trauer oder Depression ist für mich das Gefühl, dass man etwas Liebenswertes verloren hat und keine Lösung sieht dies zu ändern.
Oft muss man eine Depression durchleiden bis man eine gedankliche Lösung aus dem Verlust findet.
Ich bin der Meinung um so mehr man sich in eine Depression fallen lässt, z.B. durch Meditation, desto größer ist die Chance eine gedanklichen Ausweg für sich zu finden.
Eventuell braucht man auch psychologische oder medizinische Unterstützung.
Zu Deinem Fall fällt mir ein, dass Du nicht oder wenn nur ganz gering darin Schuld bist und viele andere da auch schuldig sind. Auch die so gequält werden, sind meistens mitschuld, da sie dafür auch die Ursache gelegt haben, indem SIe z.B. selber gequält haben.
Wenn Du aktiv etwas machen willst, spende für einen Organisation, die Gequälten hilft und dies in der Öffenlichkeit anprangert oder engagiere Dich in einem dieser Vereine. Auch kannst Du Dich fragen, wo du karmisch hier und warum damit verbunden bist. Aber das wichtigste für mich ist immer Zeit für Meditation zu verbringen und sich selber auf den Weg zu machen, ein Buddha zu werden. Damit hilft man der Welt am meisten
Du möchtest nicht wirklich wissen was es bewirkt mit einer Depression zu Meditieren und auch noch in diese Depression hineinzugehen!
Hast Du damit Erfahrungen gemacht? Wahrscheinlich nicht denn dann würdest Du sowas nichtmal mehr denken.
Ach so mein "gedanklicher Ausweg" war ganz simpel.
Mit Traurigkeit verhält es sich so wie Du vermutest.