Negierung&Satipatthana

  • Sukha:


    Das habe ich sehr wohl gelesen und mir eine Antwort verkniffen, da Dein Geschriebenes auch zu Missverständnissen anregt.


    Zitat

    (um im gewünschten Level zu verweilen)


    ()


    Ziele ? Programme ? Endziel? Medi als Terminplan oder Planung ?
    Gleichmut in der Meditation als Ziel ? never...das üb und kultivier ich in der Alltagswelt.


    Verkneif dir nicht die Antwort, wer weiss, ob sie nicht evtl. hilfreich ist.
    Ok .. level ist ein "blöder" Begriff.
    Zustand ? Was sind Jhanas anderes als Zustände eines bewussten Erlebens in der Mediation. Nur mal als Beispiel für "Level".


    Ich erklär dir auch gern den kleinen Spruch
    Ich setz mich
    kümmere mich um nichts, (um den Atem ja .. und um die richtige Sitzhaltung)
    aber bin dabei, in der Ruhe gewahr zu werden
    Und bin ich gewahr, dann kümmere ich mich (mit sati),
    um einen Zustand "bewusst" (gewahr sein) zu halten
    und auch mal mit Unterstützung (kaum merkbar) des Atems
    noch "ruhiger" und damit konzentirerter zu werden.


    vimokkha schrieb:
    Bei der Betrachtung geht es um zwei Dinge : um Durchschauen und rechte Anstrengung . Um aber
    betrachten zu können und das Bewusstsein rein und ruhig zu halten, braucht es tiefe Konzentrationsfähigkeit . Und die fängt gerade mal an in der angrenzenden Sammlung


    Und ich nehme bestimmt keinen Terminplan mit in die Meditation .. :grinsen:


    falls das Off-topic ist, einfach verschieben

  • vimokkha:

    Bei der Betrachtung geht es um zwei Dinge : um Durchschauen und rechte Anstrengung . Um aber
    betrachten zu können und das Bewusstsein rein und ruhig zu halten, braucht es tiefe Konzentrationsfähigkeit . Und die fängt gerade
    mal an in der angrenzenden Sammlung . Eigentlich müsste es heißen 24 Stunden Samatha & Sati & Loslassen . Kann man nicht umgehen .


    je tiefer die sammlung, umso höher die läuterung des geistes - das ist auch meine erfahrung. dennoch muss man keine sammlungen praktizieren, um seinen geist zu reinigen. die große frage bleibt natürlich, wie gewichtet man was in seiner praxis? anapanasati und die vertiefungen müssen halt auch geübt werden, was gar nicht so einfach ist.
    und da hat buddha halt auch etwas gelehrt, dass ich nicht so häufig in büchern oder so gelesen habe (außer bei bhante vimalaramsi):



    Samyutta Nikaya - S.47.10. Die Wohnung der Nonnen

  • Zitat

    Wie ist sonst zu erklären, dass der Yogi in der Satipatthana-Praxis die 5 Hemmungen (nivarana) als Meditationsobjekt hat. Und auch in der Geistbetrachtung nimmt er das begehrliche, gehässige und irrende Bewusstsein als Objekt. Dies wäre wohl kaum möglich, wenn Satipatthana erst nach dem Erreichen der Versenkungen/Vertiefungen praktiziert wird.


    So wie ich es verstehe, hat Buddha Erleuchtung erlangt, indem er zur letzten Jhana-Stufe Achtsamkeit addiert hat. Das war sozusagen der Trick. Mit Samadhi ist er ja nicht weiter gekommen. Danach war ihm klar, dass man gar nicht über die Versenkungsstufen zu gehen braucht. Ein gewisses Maß an Konzentration ist zwar notwendig, aber Achtsamkeit ist der entscheidende Faktor, der trainiert werden muß.

  • Grüße aus der heißen Savanne .


    Die Glieder der Vertiefungsgruppe gehören immer zusammen .
    Da die vier Achtsamkeiten vorallem der Läuterung dienen
    ( ohne Läuterung keine Durchdringung )
    geht es nicht ohne das Vertîefungsglied rechte Anstrengung .
    Diese Fähigkeit ist aber von einer vertieften Sammlung
    & Konzentration abhängig ( auch Jhana genannt ) .
    Und Achtsamkeit "dazunehmen" ist kokolores,
    denn ohne Sati geht garnix . Sati ist das Stoppschild der Einflüsse,
    das Tor zum Erkennen , klares Sati ist Weisheit und Freiheit .


    Aber wem erzähl ich das ?
    Versuchts mit Zazen . Alles wird gut :D


    PS: Gutes Pic , Mirco . Ohne rechtes Mitgefühl geht nämlich auch nichts - garnix -
    auch keine tiefere Medi .


    Liebe Grüße ! ♥

  • RaterZ:
    je tiefer die sammlung, umso höher die läuterung des geistes - das ist auch meine erfahrung. dennoch muss man keine sammlungen praktizieren, um seinen geist zu reinigen. natürlich, doch . die große frage bleibt natürlich, wie gewichtet man was in seiner praxis? anapanasati und die vertiefungen müssen halt auch geübt werden, was gar nicht so einfach ist.was heißt "auch" ? was denn sonst ?
    und da hat buddha halt auch etwas gelehrt, dass ich nicht so häufig in büchern oder so gelesen habe (außer bei bhante vimalaramsi):



    Dieses Zitat spricht vom üblichen : rechte Sammlung , vertiefende Konzentration ( Anapanasati, Shamatha, Samadhi/Vertiefung gehört zusammen )
    Besagter Mönch hat bereits rechte Sammlung, doch er wird "gestört" , seine Energie lässt nach . Er wendet ein geschicktes Mittel an um sich wieder
    der Versenkung zuzuwenden , das heißt um sich von den äußeren Sinnen abzuwenden . Die Vorstellung des Buddha oder Betrachtung einer Stupa z.b.ist an diesem Punkt sehr viel "befriedigender & freudvoller " als das konventionelle Bewusstsein sich das überhaupt ausmalen kann .


    raterZ:

    Da führt er sich vor Augen: 'Zu welchem Zweck ich das Bewusstsein dahin gerichtet hatte, dieser Zweck ist nun erfüllt. Wohlan denn, so will ich es zurückziehen'.
    Und er zieht es zurück und erwägt nicht mehr und sinnt nicht mehr. So erkennt er: 'Frei von Erwägen, frei von Sinnen bin ich, nach innen achtsam ist mir wohl'.

    [/quote]
    Samyutta Nikaya - S.47.10. Die Wohnung der Nonnen


    _( )_

  • vimokkha:

    je tiefer die sammlung, umso höher die läuterung des geistes - das ist auch meine erfahrung.


    Und was bedeutet das für den Alltag?

  • das bedeutet: das hab ich nicht geschrieben - da musst du rater Z fragen :)

  • raterZ:

    je tiefer die Sammlung, umso höher die Läuterung des Geistes - das ist auch meine Erfahrung.


    Hat das auch Einfluss auf Deinen Alltag außerhalb der Sammlung?