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Glocke und Donnerkeil

  • Rasmuss
  • 22. Juli 2013 um 21:50
  • Zum letzten Beitrag
  • Rasmuss
    Gast
    • 22. Juli 2013 um 21:50
    • #1

    Ich habe ein Video, vom Besuch des Dalai Lama in der Schweiz gesehen. Dort hält er in Stille, in der einen Hand die Glocke und in der anderen den, (das) Donnerkeil, an seinen Körper gedrückt. Kann mir jemand genau sagen, was das heißt, oder welche Art der Praxis das ist..?
    Mitgekriegt habe ich soweit ja, dass die Glocke für Weiblichkeit und Donnerkeil für Männlichkeit steht.

  • Simo
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    • 22. Juli 2013 um 23:06
    • #2
    Rasmuss:

    Ich habe ein Video, vom Besuch des Dalai Lama in der Schweiz gesehen. Dort hält er in Stille, in der einen Hand die Glocke und in der anderen den, (das) Donnerkeil, an seinen Körper gedrückt. Kann mir jemand genau sagen, was das heißt, oder welche Art der Praxis das ist..?
    Mitgekriegt habe ich soweit ja, dass die Glocke für Weiblichkeit und Donnerkeil für Männlichkeit steht.

    Weißt du, bei welcher Gelegenheit, bei welcher Zeremonie er das getan hat?

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Turmalin 1
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    • 23. Juli 2013 um 09:25
    • #3

    Der Donnerkeil ist das Varja und steht für die unzersörbarkeit der Natur des Geistes. Es wurden auch Meister ermordet in chinesischen Gefängnissen. Dadurch nicht und durch nichts anderes können sie abgelenkt werden.

  • Noreply
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    • 23. Juli 2013 um 10:52
    • #4

    nur sone Idee.
    Donnerkeil ist Yang, Glocke ist Yin, durch das an den Körper drücken zeigt er das dieses(der Körper) der "Ton" der beiden ist. Der Körper wird zum Eins von Yin und Yang.
    Das Denken zeigt Glocke und Donnerkeil. Das was er an seinen Körper hält ist das vom denken erschaffenen und damit löst er die Trennung auf ohne sie zu negieren.

  • Thubten Gawa
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    • 23. Juli 2013 um 15:47
    • #5
    Ellviral:

    Donnerkeil ist Yang, Glocke ist Yin, durch das an den Körper drücken zeigt er das dieses(der Körper) der "Ton" der beiden ist. Der Körper wird zum Eins von Yin und Yang.
    Das Denken zeigt Glocke und Donnerkeil. Das was er an seinen Körper hält ist das vom denken erschaffenen und damit löst er die Trennung auf ohne sie zu negieren.


    Sehr schöne Erklärung und klingt ziemlich gut. :) Allerdings sind ja Yin und Yan chinesische Schriftzeichen. Da die beiden Symbole aber "buddhistisch" sind, müsste es eher was aus der Region Indien oder Tibet sein.

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

  • Rasmuss
    Gast
    • 23. Juli 2013 um 17:11
    • #6
    Simo:


    Weißt du, bei welcher Gelegenheit, bei welcher Zeremonie er das getan hat?


    Ab Min. 16:15 ist es zu sehen:
    http://www.youtube.com/watch?v=AfyHAOIenNg

  • Simo
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    • 23. Juli 2013 um 17:44
    • #7
    Rasmuss:
    Simo:


    Weißt du, bei welcher Gelegenheit, bei welcher Zeremonie er das getan hat?


    Ab Min. 16:15 ist es zu sehen:
    http://www.youtube.com/watch?v=AfyHAOIenNg

    Also die Zeremonie war eine Weiße-Tara Einweihung. Die Stelle die du beschrieben hast, also wenn der Dalai Lama den Dorje an sein Herz hält, geht der Einweihung der Anwesenden voraus und dient für ihn selbst als Vorbereitung. Was es ganz genau bedeutet, kann ich Dir auch nicht sagen, ich denke allerdings, dass es Teil der Vorbereitung für ihn ist. Er empfängt die Einweihung erst selbst von der Meditationsgottheit, die er visualisiert und gibt sie dann an die Anwesenden weiter.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Noreply
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    • 23. Juli 2013 um 19:00
    • #8
    Thubten Gawa:
    Ellviral:

    Donnerkeil ist Yang, Glocke ist Yin, durch das an den Körper drücken zeigt er das dieses(der Körper) der "Ton" der beiden ist. Der Körper wird zum Eins von Yin und Yang.
    Das Denken zeigt Glocke und Donnerkeil. Das was er an seinen Körper hält ist das vom denken erschaffenen und damit löst er die Trennung auf ohne sie zu negieren.


    Sehr schöne Erklärung und klingt ziemlich gut. :) Allerdings sind ja Yin und Yan chinesische Schriftzeichen. Da die beiden Symbole aber "buddhistisch" sind, müsste es eher was aus der Region Indien oder Tibet sein.


    Weiss nicht welche Begriffe Buddhisten für Yin und Yang haben. Vieleicht Ligam und Yoni

  • Rasmuss
    Gast
    • 23. Juli 2013 um 19:02
    • #9
    Simo:


    Also die Zeremonie war eine Weiße-Tara Einweihung. Die Stelle die du beschrieben hast, also wenn der Dalai Lama den Dorje an sein Herz hält, geht der Einweihung der Anwesenden voraus und dient für ihn selbst als Vorbereitung. Was es ganz genau bedeutet, kann ich Dir auch nicht sagen, ich denke allerdings, dass es Teil der Vorbereitung für ihn ist. Er empfängt die Einweihung erst selbst von der Meditationsgottheit, die er visualisiert und gibt sie dann an die Anwesenden weiter.

    Danke Simo..!

  • Thubten Gawa
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    • 24. Juli 2013 um 08:13
    • #10
    Simo:

    Also die Zeremonie war eine Weiße-Tara Einweihung. Die Stelle die du beschrieben hast, also wenn der Dalai Lama den Dorje an sein Herz hält, geht der Einweihung der Anwesenden voraus und dient für ihn selbst als Vorbereitung. Was es ganz genau bedeutet, kann ich Dir auch nicht sagen, ich denke allerdings, dass es Teil der Vorbereitung für ihn ist. Er empfängt die Einweihung erst selbst von der Meditationsgottheit, die er visualisiert und gibt sie dann an die Anwesenden weiter.


    Super. Danke für die Erklärung :)

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.

  • VOOM108
    Gast
    • 24. Juli 2013 um 13:00
    • #11
    Zitat

    Weiss nicht welche Begriffe Buddhisten für Yin und Yang haben. Vieleicht Ligam und Yoni


    http://de.wikipedia.org/wiki/Yab-Yum

    Yab-Yum ist die Darstellung der Einheit auf Vater-Mutter-Tantra-Ebene. Auf höchster Tantra-Ebene werden von einer einzelnen Gottheit für die gleiche Symbolik Dorje und Glocke über Kreuz gehalten. (Vajradhara)

  • Angulimala
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    • 24. Juli 2013 um 19:36
    • #12

    Er betet. Wobei das Wort leider christlich kontaminiert ist. Heute würde man wohl eher von "Wünsche machen" oder "Wunschgebeten" reden.
    Der Dorje (Vajra) symbolisiert das männliche Prinzip. Mitgefühl, Tatkraft, Stärke auf Mahayana Ebene und "Gewahrsein und Leerheit" auf tantrischer Ebene.

    Die Glocke symbolisiert das weibl. Prinzip. Weisheit, Raumnatur und Offenheit auf Mahayana Ebene und "Erscheinung und Leerheit" auf tantrischer Ebene.

    Das Ziel der Erleuchtung, also die Aufhebung aller dualistischen Konzepte, ist die Vereinigung der beiden Prinzipien. Daher sind die von Voom genannten Yab-Yum bzw. die Vereinigungstantras das komplette Programm.
    Ob das in diesem Video ein Mudra war, oder eine spezielle Bedeutung haben, mag ich zu bezweifeln. Er hat sie wohl einfach in der Hand behalten.
    Viele Buddhas haben diese "Insignien" und oft bleibt die Erklärung, warum sie diese nun soundso halten aus. der Grund ist einfach: Um Erleuchtung zu erlangen oder auf dem Weg überhaupt nur voran zu kommen, ist es nicht sinnvoll sich an Begrifflichkeiten oder vorgekauten Bedeutungen fest zu halten.

    Hier würde ich es also so nehmen: Er hält die Verwirklichung des männlichen und weibl. Prinzips vor das Herz und macht Wünsche, dieses Ziel als Untrennbar zu erreichen, zum Wohle der Wesen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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