Welche Erfahrungen habt ihr mit der SGI-Deutschland gemacht?

  • was soll mit entgangen sein, liebe(r) morpho ? auch im rat der dbu befindet sich offiziell kein sgi-d mitglied. oder hast du dort eine(n) schläfer(in) entdeckt, der/die zu einer fünften kolonne gehört?
    dies würde bestimmt nicht nur mich interessieren, sondern auch einige andere personen. ;)

  • ach so, ja, hatte 2012 was eigenes gegründet ( war da aber lehrerin in der sgi ), nichiren sangha, [...] institut, diese/s ist in der DBU und im rat


    Die Bezeichnung dieses Institutes wird hier im Forum editiert, da der Foreninhaber kein Bedürfnis nach eventuellen Diskussionen mit Vertretern des Institutes hat. Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Rücksichtnahme.
    Jojo (mod)

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo () aus folgendem Grund: Bezeichnung des Institutes editiert.

  • lustig, in frankfurt gibt es ein "amt für multikulturelle angelegenheiten". das war schirmherr des vesak 2016 ebd. und die SGI war dabei.

  • in Hamburg ist die dortige Gruppe wohl auch schon seit einigen Jahren beim Vesakh-fest beteiligt, sogar die lokale Gruppe der Neuen Kadampa Tradition. http://vesakh-hamburg.de/gruppen-vesakh-hamburg.html. Generell sind dort wohl auch ganz normale Menschen wie du und ihr in den Gruppen aktiv. Schwierig wird es wohl meist nur in den höheren Führungskadern in den Führungsebenen, wo es dann auch mehr um ideologische und politische Themen geht.

  • Ich sags gerne nochmal … die SGI-D e.V. hat nicht viel mehr „Mitglieder“ als es das Vereinsrecht nach §56 BGB vorsieht – nämlich sieben. Was also die tausenden (nach Angaben der SGI-D) treiben bleibt vollkommen ihnen überlassen … die können auch zum Abendmahl gehen, werden aber dort auf Kirchenmitglieder treffen die Rechte (und Pflichten) haben von den in der SGI-D nicht mal die Rede sein kann. Wenn also ein paar „SOGAR“ an einer buddhistischen Feierlichkeit teilnehmen irritiert eher das Wort „sogar“. Für mich ist das was die SGI abzieht eine Art Disney-Buddhismus.

  • Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit der SGD, Nichiren und dem Gohonzon zu diesem Forum beisteuern.
    Vor ca. 20 Jahren habe ich den Gohonzon überreicht bekommen. Ich habe täglich praktiziert, bin zu Mietglieder- und Studienversammlungen
    gegangen und mich habe ganz allgemein bemüht in dieser neuen Gemeinschaft aufzugehen und meinen Weg zu finden.
    Nach ca. 6 Jahren wollte ich dann nicht mehr mittun.
    Grund war der praktizierte Kult um Ikeda, die ständige Aufforderung zum Missionieren, die Verdammung anderer buddhistischer
    Schulen in Nichirens Schriften, der Satz von Nichiren, dass einem der Kopf in sieben Stücke zerspringe wenn man das Lotus Sutra verleumde,
    das mir bis heute noch niemand klar machen konnte warum das Chanten eine Wirkung zeitigt, Studienversammlungen
    bei denen man vorgefertigte Antworten auswendig lernen musste und noch einiges mehr, dass mir sicher im eventuell weiteren Verlauf wieder einfällt.
    Bin dann nicht mehr hingegangen und wurde bis auf ein paar Anrufe und Einladungen auch bis heute nicht irgendwie genervt, dass ist festzuhalten.
    Das ist der eine Strang der Historie, der der Organisation.
    Der andere ist der Gohonzon. Von Anfang an hatte ich beim und nach dem Chanten das Gefühl, dass es etwas in mir zum Guten veränderte.
    Ich habe allerdings bis heute nicht begriffen warum dies so ist. Auf jeden Fall chante ich heute noch manchmal zum Gohonzon, den ich nicht zurückgegeben habe.
    Es ist eine Kraft in diesem Chanten, weiß nicht warum ist aber so. In der SGD wird das Spüren dieser Kraft aber damit vermischt, dass man dir sagt, dass man noch viel
    mehr erreichen könne, wenn man für andere chante und denen Gutes zu tuen, sei vor allem, Sie für den Buddhismus Nichirens zu gewinnen.
    Ich praktiziere seit Jahren nun mehr für mich Zen, Kundalini Yoga und habe auch Phasen in denen ich den Gohonzon aufhänge und chante.
    Was hängen geblieben ist, ist manchmal dieses komische Gefühl hoffentlich zerspringt mir mein Kopf nicht doch in sieben Stücke.....

  • Namaste!


    Hallo Erwin,


    wieso sollte Dir der Kopf zerspringen?
    Du verleumdest durch deinen Bruch mit der SGI ja nicht das Lotos-Sutra.
    Du stellst lediglich die Wirkungsweise des Daimoku in Frage, wobei Du ja erkannt hast, dass es irgendwie für Dich zu wirken scheint...


    Ich denke, da solltest Du gar keine Bedenken haben!


    Das Lotos-Sutra ist "wahr", selbst wenn man nicht der SGI oder gar dem Nichiren-Buddhismus angehört.


    <gasshô >


    Benkei


    Namu-Myôhô-Renge-Kyô

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • @chatflap08, Danke für dein Feedback - gerne würde ich du zu dir schreiben, ist das okay?
    Ja, es ist zum einen Frustration zum anderen aber auch ein aufzeigen, wie intolerant die SG gegenüber dem Menschen ausserhalb ihrer Religion ist. Eine Religion, die für sich den Anspruch erhebt die einzigst wahre zu sein gibt mir keine Zuversicht auf Toleranz denen gegenüber, die entweder gar nicht praktizieren oder aber einer anderen religiösen Glaubensrichtung nachgehen. Der Mensch ist ein soziales Wesen, er möchte dazu gehören, sich einbringen etc. Genau darauf baut die SG auf, den Selbstwert des Menschen zu zerstören, ihn in den Zustand der Hilflosigkeit zu bringen (Rückführung zum Lebensursprung, sozusagen zurück in den Schoss der Mutter). Der Rest ergibt sich dann von ganz alleine, eine Religion, dich sich meiner annimmt, mir das Gefühl von Geborgenheit, Zugehörigkeit gibt, ich werde, ohne es zu merken, mit neuen Werten gefüllt, die Annahme des mystischen Gesetzes ist das Ziel, habe ich das angenommen, gelten fortan die Gesetze der Religion - Verstand und Denken habe ich abgelegt. Ich verändere mich ohne es zu merken. Das Chanten, eine feine Sache, ich manifestiere den Buddha, welchen auch immer, in mir ohne etwas dazu beizutragen, wie bequem. Ich muss mein Tun und Handen nicht mehr hinterfragen, hab ja den Buddha in mir ;) Das Chanten ist doch eine Art der Suggestion. Wer aufgeklärt ist und sich mit diesem Thema beschäftigt, weis was Suggestion bewirkt.
    Einige Zitate der SG: Die größte Jüdsiche Sekte ist die Katholische Kirche. Dein Herz muss hart wie Stein sein. Du musst siegreich sein. Wahre Freunde gibt es nur in der Gruppe. Die da draußen können nur essen und trinken und schlafen. Dein Spiegel muss glänzen. Du musst lächeln, deine Stimme muss klingen so das ein jeder sagt, was hat sie (oder er) für eine schöne Stimme. Du musst hart arbeiten, nur dann wirst du Respekt und Anerkennung erhalten. Menschliche Revolution - den Menschen von seinem Leid und Elend befreien. Ein Zwang zum Konformismus? Ist der Mensch leidend, der fühlt, Bedürnisse hat, deren Werte Respekt, Wertschätzung, Toleranz und Anerkennung sind? Welche Werte hat die SG?
    Es gibt religiöse Glaubensrichtungen, die inhaltlich sehr der SG ähneln. Zwang zum Konformismus.


    So, nun freue ich mich auf Feedback

  • Morpho:

    ach so, ja, hatte 2012 was eigenes gegründet ( war da aber lehrerin in der sgi ), nichiren sangha, [...] institut, diese/s ist in der DBU und im rat


    Die Bezeichnung dieses Institutes wird hier im Forum editiert, da der Foreninhaber kein Bedürfnis nach eventuellen Diskussionen mit Vertretern des Institutes hat. Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Rücksichtnahme.
    Jojo (mod)


    Also alleine diese Anmerkung des Admins versöhnt mich „fast“ wieder mit diesem Forum. Ich finde es eigentlich lustig – wenn es nicht so traurig wäre – man liest in den Medien von IOC, FIFA und in der DBU geht es wohl genauso zu. Es menschelt eben.