Vor 32 Jahren litt ich an einem Burnout. Ich war innerlich ausgebrannt. Fünf Jahre übergroßer Berufsstreß (Studium, Examen) verbunden mit einem fast ständigen Beziehungsstreß zehrten an meinen Nerven. Ich verspannte mich innerlich immer mehr. Ängste, Aggressionen und Stress dominierten mein Leben. Ich hatte Angst zu versagen und beruflich nicht erfolgreich zu sein. Ich hatte Angst nicht geliebt zu werden und meine Beziehung zu verlieren. Ich hatte Angst vor dem Leben insgesamt, das ich überwiegend als bedrohlich erlebte.
Bis es zum Zusammenbruch kam. Dieser Zusammenbruch erfolgte in zwei Etappen. Zuerst verlor ich die Hälfte meine Kraft. Psychosomatische Krankheiten traten in mein Leben. Aber ich kämpfte weiter in meinem Beruf und meiner Beziehung. Zwei Jahre später brach ich völlig zusammen. Jetzt war meine ganze innere Kraft weg und ich litt ein Jahr unter schweren Depressionen. Ich konnte meine Beziehung nicht mehr positiv leben und verlor meine Familie. Einige Jahre später gab ich auch meinen Beruf als Rechtsanwalt auf.
Zuerst hoffte ich, dass der Burnout nach einer langen Ruhephase wieder von alleine verschwindet. Aber die Kraftlosigkeit blieb. Die Depressionen konnte ich zum Glück durch viel Sport und konsequentes positives Denken überwinden. Ich fragte mich, wie ich wieder meine alte Kraft zurück bekommen könnte. Ich beschäftigte mich mit Psychologie und nahm an Psycho-Wochenenden teil. Dort traf ich weitere Menschen, die auf der Suche nach einem Weg aus dem Burnout waren. Eine vierzigjährige Frau ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Auf einem Bioenergetik-Workshop klagte sie, dass sie ihr altes Wohlgefühl und ihre Zufriedenheit zurück haben wollte. Ein fünfzigjähriger Mann gestand, dass er früher sehr stark und erfolgreich war. Dann kam der Burnout nach Jahrzehnten beruflicher Überforderung und jetzt plagten ihn Kraftlosigkeit und Ängste. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst und nichts konnte ihm helfen.
Die Psychologie hat immer noch keinen Weg aus dem Burnout gefunden. Sie rät zu Präventionsmassnahmen wie ausreichende Erholung, Sport und Stressvermeidung. Aber wer kann im heutigen Berufsalltag Stress vermeiden? Der Leistungsdruck wird immer größer. Individuelle Vorbeugemaßnahmen helfen nur wenig und nur manchmal. Ist der Burnout nur oberflächlich, kann er manchmal geheilt und oft vermindert werden. Davon leben viele Kurkliniken. Aber schwerer chronischer Burnout ist nur selten heilbar. Reine Erholungsmaßnahmen helfen nur begrenzt. Eine Pille gegen den Burnout gibt es nicht.
Alle Psychotechniken halfen mir nicht. Also suchte ich die Rettung in der Spiritualität. Und hier traf ich auf ein überzeugendes Heilungskonzept. Wird der Körper von seinen Verspannungen durch spirituelle Übungen wie Yoga, Meditation und positives Denken gereinigt, öffnen sich die Chakren und die Energie fließt wieder. In der Erleuchtung hat der Mensch unermessliche Kraft, Frieden, Glück, Liebe und Wohlgefühl in sich. Ich überlegte mir einen Weg, wie ich systematisch meine Verspannungen auflösen konnte. Verspannungen saßen im Körper und im Geist. Also brauchte ich Übungen für den Körper und den Geist. Für den Körper erwiesen sich Yoga und tägliches Spazieren gehen als sehr hilfreich. Meinen Geist reinigte ich mit Gedankenarbeit und Meditation. Ich ergründete die tiefere Ursachen des inneren Stress. Ich blockierte meine Gefühle nicht mehr, sondern liess alle Wut, Trauer und Angst zu. Ich übte es die Dinge so anzunehmen wie sie sind, mich von meinen Süchten zu befreien und mich auf positive Lebensziele zu orientieren.
Ich lebte nach einem spirituellen Tagesplan aus Gehen, Meditation, Lesen und umfassender Liebe (Gutes tun). Ich praktizierte ständig spirituelle Übungen, so dass ich mich in einem andauernden inneren Reinungsprozess befand. Ich lebte in der Ruhe und aus der Ruhe heraus. Nach Swami Sivananda entsteht Erleuchtung durch die Kombination von viel Ruhe, umfassender Liebe und konsquentem spirituellen Üben (Yoga, Meditation). Wichtig ist insbesondere der Kundalini-Yoga. Damit werden gezielt die Chakren gereinigt und die innere Kraft erweckt. Ich visualisierte mich als Buddha, Shiva und Vater aller Wesen. Ich dachte Mantras und sandte allen Wesen Licht. Ich zog Orakelkarten und stärkte mich mit positiven Sätzen. Ich las jeden Tag in den Büchern meiner Meister und verband mich mir ihrer Energie.
Zusätzlich suchte ich viele erleuchtete Meister auf und liess mich von ihnen segnen. Sie übertrugen mir Erleuchtungsenergien und lösten Energieblockaden. Ich erhielt Einweihungen und manche Meister erschienen mir auch in meinen Träumen. Ich spürte, dass ich auf meinem Weg geführt wurde und Hilfe bekam. Das war auch notwendig, weil der Weg der Erleuchtung nicht einfach ist, viel Selbstdisziplin verlangt und oft durch schwere innere Krisen führt.
Im Laufe der Jahre verschwanden meine psychosomatischen Krankheiten, meine Kraft nahm zu und ich gelangte immer öfter in glückselige Geisteszustände. Ich bin immer noch nicht am Ziel. Aber vor einem Jahr ging ich durch eine große innere Wandlung. Eine tiefsitzende Verspannung in meinem Kopf löste sich spürbar auf und meine Schlafstörungen wurden grundlegend geheilt. Ich fühlte wie meine Kraft zunahm und mein Burnout verschwand. Im Moment ist die Hälfte der alten Kraft wieder da. Ich hoffe, dass ich in einigen Jahren meine ganze Kraft wieder habe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom
http://www.sueddeutsche.de/kar…en-bei-burn-out-1.1373539
http://www.gesundheit.de/fitne…verhuetung-und-behandlung
http://www.burn-out-syndrom.org/therapie