LEBEN ist Leiden.

  • Meine Einsicht geht eher dahin, dass ich alles so nehme wie es ist und kein Kasperletheater draus mache, ich nicht weiss was Nirvana sein soll, ich nicht weiss wie jemand anderes Leid definiert und ich auch nicht weiss was Dukkha eigentlich bedeuten soll. Das ist meine EInsicht, ich weiss eigentlich nichts und fühle mich gut dabei :) Noch mehr Einsichten möchte ich nicht, verursacht nur Kopfaua.

  • keks:

    Meine Einsicht geht eher dahin, dass ich alles so nehme wie es ist und kein Kasperletheater draus mache, ich nicht weiss was Nirvana sein soll, ich nicht weiss wie jemand anderes Leid definiert und ich auch nicht weiss was Dukkha eigentlich bedeuten soll. Das ist meine EInsicht, ich weiss eigentlich nichts und fühle mich gut dabei :) Noch mehr Einsichten möchte ich nicht, verursacht nur Kopfaua.


    Das erinnert mich an M 43:

  • keks:

    Meine Einsicht geht eher dahin, dass ich alles so nehme wie es ist und kein Kasperletheater draus mache, ich nicht weiss was Nirvana sein soll, ich nicht weiss wie jemand anderes Leid definiert und ich auch nicht weiss was Dukkha eigentlich bedeuten soll. Das ist meine EInsicht, ich weiss eigentlich nichts und fühle mich gut dabei :) Noch mehr Einsichten möchte ich nicht, verursacht nur Kopfaua.


    Dann frag ich mich, warum Du Dich an den Diskussionen beteiligst und vor allem, warum Du hier überhaupt Mitglied bist.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Ach so. Du meintest Wissen als du von Vorstellung sprachst. Wenn ich von Vorstellung spreche, dann meine ich Vorstellung und wenn ich von Wissen spreche, dann meine ich Wissen. :)

  • accinca:


    Klar ist das keiner der nicht Arahat ist sich vorstellen kann wie es ist - so ohne Leiden.


    Vorstellen kann man sich vieles, wissen kann man es nicht wenn man kein Arahat ist. Und aufgrund logischer Überlegungen hat es nach dem Tod des Buddha in der Sangha bald Spaltungen gegeben.
    Leben ist Dukkha, sagt die erste Wahrheit, oder jedenfalls Leben ist mit Dukkha verbunden. Nun ist ein Arahat ja am Leben, ist da Dukkha oder nicht? Nach dem Itivuttaka scheint es beide Möglichkeiten zu geben:


    Zitat

    Zwei Arten des Nirvana gibt es. Welche zwei? Die Art des Nirvana mit Rest von Bezügen und die Art des Nirvana ohne einen Rest von Bezügen.


    Was ist nun die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen? Da ist ein Mönch ein Heiliger, Triebversiegter, Endiger, hat das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das eigne Heil erlangt, völlig die Daseinsfessel versiegt, ist in vollkommener Weisheit erlöst. Seine fünf Fähigkeiten sind felsenfest, und unbeeinflußbar (v. 1. a-vigata) wird er des Angenehmen und Unangenehmen inne, empfindet er Wohl und Wehe. Dessen Versiegung von Gier, Haß und Irre - das nennt man die Art von Nirvana mit einem Rest von Bezügen.


    Was ist nun die Art von Nirvana ohne einem Rest von Bezügen? Da ist ein Mönch ein Heiliger, Triebversiegter, Endiger, hat das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das eigne Heil erlangt, völlig die Daseinsfessel versiegt, ist in vollkommener Weisheit erlöst. Wenn dessen gesamte Fühlbarkeit, an der er keinerlei Genügen mehr hat, schon hier kühl werden kann - dann nennt man das die Art von Nirvana ohne einen Rest von Bezügen. Dies also sind die zwei Arten des Nirvana. (Itivuttakam 44)

  • Die Fragen müssten anders gestellt werden:


    Buddha lebte, war da so lange er lebte Dukkha?
    Leben ist Dukkha.
    Wenn da noch Dukkha war, was hat er gelehrt?
    Das Ende des Lebens ist sicher ohne Dukkha? Er sagt aber Tod ist Dukkha.


    Wenn da kein Dukkha mehr war, was ist dann das versiegen von Dukkha das Buddha lehrt?
    Das Leben des Menschen kann Dukkha haben.
    Das Leben als Ich bin... ist Dukkha.

  • Stero:

    Ach so. Du meintest Wissen als du von Vorstellung sprachst. Wenn ich von Vorstellung spreche, dann meine ich Vorstellung und wenn ich von Wissen spreche, dann meine ich Wissen. :)


    Das war leider daneben.
    Die Vorstellungsmöglichkeiten eines Menschen hängen natürlich auch von seinem Wissen ab.
    Was ich verdeutlichen will ist der Zusammenhang zwischen dem Wissen oder Nichtwissen
    bzw. Unwissen und den Vorstellungsmöglichkeiten eines Menschen. Hier besteht ein
    Zusammenhang und der macht eben die Begrenzung der Vorstellungen aus. Natürlich
    gilt dies auch im weltlichen Bereich wie dir eigentlich jeder theoretischer Physiker sagen kann.
    So hatte z.B. auch Einstein eine unerhört Vorstellungskraft die über normale Fähigkeiten
    weit hinaus ging was wieder zu neuen Wissen beitrug. Der Zusammenhang ist daher nicht zu leugnen.
    Die Meinung jeder könnte sich das auch so vorstellen ist falsch. Es ist eine irrige Ansicht (Vorstellung) zu
    glauben jeder könnte sich alles vorstellen. Daher: Die Vorstellungsmöglichkeiten eines Menschen
    sind eingeschränkt und begrenzt.


  • mukti:
    accinca:


    Klar ist das keiner der nicht Arahat ist sich vorstellen kann wie es ist - so ohne Leiden.


    Vorstellen kann man sich vieles, wissen kann man es nicht wenn man kein Arahat ist.


    Manche können sich vieles Vorstellen andere nicht oder nur anderes.

  • Ellviral:

    Die Fragen müssten anders gestellt werden:
    Buddha lebte, war da so lange er lebte Dukkha?
    Leben ist Dukkha.
    Wenn da noch Dukkha war, was hat er gelehrt?
    Das Ende des Lebens ist sicher ohne Dukkha? ....


    Der Versuch einer solchen "Logik" führt zu nichts.
    Werden alle Dinge als Elend und Leidhaft durchschaut, wird das Anhaften
    an diesem Leiden (mehr oder weniger) aufgehoben. Ist es aber voll aufgehoben
    dann ist das Leiden darunter auch aufgehoben - gerade weil sie als Leiden erkannt sind.
    Deswegen sind und bleiben die elenden Dinge trotzdem elendig und niemand will
    jemals davon wieder Abhängig werden.

  • Monikadie4.:
    keks:

    Meine Einsicht geht eher dahin, dass ich alles so nehme wie es ist und kein Kasperletheater draus mache, ich nicht weiss was Nirvana sein soll, ich nicht weiss wie jemand anderes Leid definiert und ich auch nicht weiss was Dukkha eigentlich bedeuten soll. Das ist meine EInsicht, ich weiss eigentlich nichts und fühle mich gut dabei :) Noch mehr Einsichten möchte ich nicht, verursacht nur Kopfaua.


    Dann frag ich mich, warum Du Dich an den Diskussionen beteiligst und vor allem, warum Du hier überhaupt Mitglied bist.


    OFF TOPIC:


    Monika, es gibt doch hier keine Forenregel, die besagt, "Du musst Buddhist sein!" oder gar, "Du musst in der Lage sein zu verstehen was aus buddhistischer Sicht Dukha bedeutet" u.s.w.......

  • Sherab Yönten:

    Monika, es gibt doch hier keine Forenregel, die besagt, "Du musst Buddhist sein!" oder gar, "Du musst in der Lage sein zu verstehen was aus buddhistischer Sicht Dukha bedeutet" u.s.w.......


    Ob Forenregel oder nicht, wenn man mit jemand im Dialog ist, kann man
    sich natürlich Gedanken über die Motive machen.

  • bel:

    das stimmt schon, aber ist es auch heilsam?


    Das kommt wohl auf die Motive an.
    Aber darum brauche ich mir für andere nicht auch noch Sorgen machen.

  • Ist das lebend sein leiden? Wenn ja, warum? Ich spreche nur vom Leben als lebendig sein. Was Buddha sagt hab ich erfahren, da brauch ich keinen Untericht.


    Was ist eigentlich so schwer an meiner Frage: Ist Leben schon Leiden?

  • accinca:
    bel:

    das stimmt schon, aber ist es auch heilsam?


    Das kommt wohl auf die Motive an.
    Aber darum brauche ich mir für andere nicht auch noch Sorgen machen.


    hm, eben hieß es noch von Dir:

    Zitat

    Ob Forenregel oder nicht, wenn man mit jemand im Dialog ist, kann man
    sich natürlich Gedanken über die Motive machen.


    Aber ich will nicht länger insistieren :lol:

  • accinca:
    mukti:


    Vorstellen kann man sich vieles, wissen kann man es nicht wenn man kein Arahat ist.


    Manche können sich vieles Vorstellen andere nicht oder nur anderes.


    Fragt sich wo Vorstellungen nötig sind und wo nicht. Dass Dukkha vollkommen zu Ende gehen kann ist eine motivierende Vorstellung, ob es als Arahant noch einen Rest von Dukkha gibt oder nicht, und ob es erst nach dem Tod vollständig zu Ende ist, darüber kann man lange Ausschweifende Überlegungen anstellen ohne dass Dukkha dadurch im Geringsten abnimmt.

  • "Alles Zusammengesetzte ist dukkha" (hier ist dukkha ein Adjektiv) - so stehts im PK, wenn Dirs nicht paßt, dann eben nicht.

  • Ellviral:
    bel:


    Nix. Offensichtlich nicht.
    Leben ist dukkha. :lol:

    Ist es eben nicht!


    Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll. Das ist also ein spezifisches Leben.

  • Ellviral:

    Was Buddha sagt hab ich erfahren, da brauch ich keinen Untericht.


    Zumindest glaubst du an dieser Einbildung. Das will ich nicht bezweifeln.

    Ellviral:

    Was ist eigentlich so schwer an meiner Frage: Ist Leben schon Leiden?


    Was ist eigentlich so schwer daran die Antworten zu lesen?
    Oder willst du ein Leben neben oder hinter dem Leben konstruieren?
    Geburt ist schon Leiden und damit natürlich auch das Leben.

  • accinca:
    Stero:

    Ach so. Du meintest Wissen als du von Vorstellung sprachst. Wenn ich von Vorstellung spreche, dann meine ich Vorstellung und wenn ich von Wissen spreche, dann meine ich Wissen. :)


    Das war leider daneben.
    Die Vorstellungsmöglichkeiten eines Menschen hängen natürlich auch von seinem Wissen ab.


    Das würde ich so nicht sagen. Ich würde sagen, dass die Vorstellungmöglichkeiten von entsprechenden Einflüssen auf die Sinne und das Gehirn abhängen. Aber Wissen würde ich das nicht nennen. Aber vermutlich stimmen unsere Begriffsverständnisse zu "Wissen" eh nicht überein.


    accinca:


    So hatte z.B. auch Einstein eine unerhört Vorstellungskraft die über normale Fähigkeiten
    weit hinaus ging was wieder zu neuen Wissen beitrug. Der Zusammenhang ist daher nicht zu leugnen.
    Die Meinung jeder könnte sich das auch so vorstellen ist falsch. Es ist eine irrige Ansicht (Vorstellung) zu
    glauben jeder könnte sich alles vorstellen. Daher: Die Vorstellungsmöglichkeiten eines Menschen
    sind eingeschränkt und begrenzt.


    Natürlich unterlagen Sinne und Gehirn von Einstein anderen Einflüssen als die Sinne und das Gehirn anderer Menschen. Dazu kommen dann auch noch genetische Faktoren. Dies prägte sein Vorstellungsvermögen. Und das Vorstellungsvermögen eines jeden Menschen wird natürlich begrenzt von genetischen Faktoren und sozialen. Die neuronalen Strukturen im Gehirn entstehen ja abhängig von den Einflüssen.
    Wenn Menschen den gleichen sprachlichen Begriffsumfang haben, können sie sich auch alles vorstellen, was diese Begriffe hergeben, aber natürlich werden sie zu einem Begriff X nicht die gleichen Vorstellungen entwickeln. So kann sich jeder ein leidfreies Leben vorstellen, aber die individuellen Vorstellungen werden halt vom individuellen Erfahrungshintergrund geprägt sein.

  • Zitat

    Oder willst du ein Leben neben oder hinter dem Leben konstruieren?


    Eine Gute Frage, eigentlich ja eine konkrete Aussage.
    Wie die erste edle Wahrheit.
    Das Leben ist Leiden. Punkt.


    Es gibt so de(konstruierende) Ansichten, die Arroganz erzeugen. Kann man aufpassen, aber nur wenn man sieht, dass Arroganz den Geist noch mehr beschränkt, verschleiert.


    Das Leben ist Leiden -
    da alles was Freudvoll und Befriedigend ist vergänglich sein muss, kurz um : Nichtig.
    So kommt diese Verkürzung auf `Das Leben ist Leiden` zustande.
    Die erste edle Wahrheit wird oft angezweifelt,
    wenn sie nicht im Einklang mit der Erweckung Buddha s verstanden wird: Das Erleben im Daseinskreislauf ist letztlich aber immer leidvoll.


    Das kommt häufig vor- dieser Zweifel.
    Man muss wohl erst "Buddhist" sein um verstehen zu können, weder Künstler, noch Philosoph, noch Wissenschaftler... k.A.
    Man muss wohl erst mal ne Weile ECHT gar nix sein, nix VOR-STELLEN
    "Plötzlich BuddhistIn" ( Verlag Steinreich und Kunze ) :D




    Grüße
    Blue_