LEBEN ist Leiden.

  • Je deutlicher ich werde je mehr Widerspruch. Die letztendliche Wahrheit ist so ungeheuerlich das ich nur einen Menschen habe der mir diese gezeigt hat, mit dem ich diese teilen kann, vor sechs Jahren einfach so, aus erlebter Erfahrung. Alle Buddha-Worte künden von dieser Wahrheit, jede Religion macht diese zur Lüge. Das ist die Quelle aller Leiden des Menschen, für das Leben ist diese kein Leid.
    Was bleibt von mir? Wo gehe ich hin? Wer bin ich? sind die Fragen die einerseits, bei wahrer Beantwortung in die Befreiung führen, bei unwahrer Beantwortung bleibt die Gefangenschaft.

  • keks:

    Das ich ist nirgendswo auffindbar, nirgends. Für jeden schnell feststellbar.
    Da es nicht da ist gibt es auch kein ich das man loswerden könnte oder sich davon befreien kann, unmöglich.
    Das ist wie wenn manein unsichtbares Feuerzeug in der Hand hält und versucht es wegzuwerfen - kann nicht funktionieren.


    Na wenn das nicht ein wenig voreilig ist. Wenn das theoretisch begriffen ist, dann ist deshalb noch nicht die Illusion bzw. Verblendung eines Ich aufgelöst, das ist ja erst die Basis zum Praktizieren.

  • accinca:
    Ellviral:

    Was bleibt von mir?


    Von was? und warum?

    Wie sollte was von mir bleiben? Warum, ist eine Grube in der Grube. Es bleibt nur das was ich behandeln kann, kein handeln kein bleiben.

  • mukti:
    keks:

    Das ich ist nirgendswo auffindbar, nirgends. Für jeden schnell feststellbar.
    Da es nicht da ist gibt es auch kein ich das man loswerden könnte oder sich davon befreien kann, unmöglich.
    Das ist wie wenn manein unsichtbares Feuerzeug in der Hand hält und versucht es wegzuwerfen - kann nicht funktionieren.


    Na wenn das nicht ein wenig voreilig ist. Wenn das theoretisch begriffen ist, dann ist deshalb noch nicht die Illusion bzw. Verblendung eines Ich aufgelöst, das ist ja erst die Basis zum Praktizieren.


    Das ich kann man nicht auflösen da es nicht vorhanden ist ;) Automatisch ablaufende Funktionen benötigen kein ich.
    "da muss noch mehr sein, das kann nicht alles sein. am besten man betet noch 5 jahre. ein satori genügt nicht, es müssen 50 sein". So dreht sich das Karusell noch lange weiter.

  • keks:


    Zitat

    Automatisch ablaufende Funktionen benötigen kein ich.


    Mag sein.
    Läuft automatisch:




    "Unerschütterliche" Selbstgewissheit scheint kaum zu toppen. Sie verzichtet sogar auf Prüfen/lassen, Glauben genügt :


    Zitat

    Der Grad der Realisierung von "erleuchteten Menschen" wird hier unberücksichtigt gelassen. Jeder, der durch sein öffentliches Auftreten oder durch seine Aussagen glaubhaft dokumentiert, dass sein "Ich" für die meiste Zeit verschwunden ist, der wird in dieser Liste als erleuchteter Mensch geführt.

    ( vom Blogersteller )


    http://www.spiritueller-blog.com/liste-erleuchtete-menschen


    :D :http://www.spiritueller-blog.c…rrtuemer-der-erleuchteten


    Was mir hier fehlt sind die Erwachten aus der Zeitschrift "SEIN"-
    merkwürdigerweise müssen beinahe alle ein Business damit aufziehen.
    Das hast du noch nicht, Keksi, also kannst du nicht erleuchtet sein :D








    Grüße
    Blue_

  • keks:
    mukti:

    Wenn das theoretisch begriffen ist, dann ist deshalb noch nicht die Illusion bzw. Verblendung eines Ich aufgelöst, das ist ja erst die Basis zum Praktizieren.


    Das ich kann man nicht auflösen da es nicht vorhanden ist ;)


    Die Verblendung, die Illusion eines Ich kann aber aufgelöst werden.

  • mukti:
    keks:

    Das ich kann man nicht auflösen da es nicht vorhanden ist ;)


    Die Verblendung, die Illusion eines Ich kann aber aber aufgelöst werden.


    Zitat

    Wenn er (der Bodhisattva) erkennt, dass die 5 Skandhas wie eine Illusion sind,
    aber Illusion nicht zu einer Sache macht und die Skandhas zu einer anderen,
    wenn er frei von der Vorstellung von mannigfaltigen Dingen, in Frieden wandelt,
    dann ist dies seine Übung der Weisheit, die höchste Vollkommenheit.


    zitiert aus einem Mahayana Sutra

  • keks:

    Das ich kann man nicht auflösen da es nicht vorhanden ist ;)


    "Das ich" ist sicher nicht vorhanden, aber du bist vorhanden und ich bin vorhanden. :)

  • Stero:

    "Das ich" ist sicher nicht vorhanden, aber du bist vorhanden und ich bin vorhanden. :)


    Genau das - so der Buddha ist das Problem, nämlich zu verstehen das es genau so nicht ist.

  • Zitat

    Vimalkirti befragte Manjushri über die von Buddha gelehrte Nicht-Zweiheit. Manjushri sagte: "Diese Lehre ist realisiert von einem, der über die Formen hinausblickt und ohne Beweisführung versteht. So sehe ich es, und du?" Zur Antwort auf diese Frage schloß Vimalkirti den Mund und schwieg.


    Aus dem Zen-Buddhismus

  • Ellviral:

    Die letztendliche Wahrheit ist so ungeheuerlich das ich nur einen Menschen habe der mir diese gezeigt hat, ...


    Och komm, nun mal raus mit der Sprache, so schlimm wirds schon nich werden.

  • Das ist ja wohl so ziemlich das dämlichste sich zwanghaft einzureden es gäbe kein Ich-Bewusstein.


    Völlig falsch verstanden, völlig Holzweg, total verblendet.


    Vergleiche: "Des Kaisers neue Kleider" :lol::lol::lol:


    :roll::roll::roll::roll::roll::roll:

  • Bakram:

    Das ist ja wohl so ziemlich das dämlichste sich zwanghaft einzureden es gäbe kein Ich-Bewusstein.


    Wo wird das denn gemacht? Ein Bewußtsein von einem gewähnten
    Ich wurde doch nicht bestritten noch die damit verbundenen
    entsprechenden Empfindungen. Kann sogar im Traum von der
    geistigen Aktivität produziert werden.

  • accinca:
    Stero:

    "Das ich" ist sicher nicht vorhanden, aber du bist vorhanden und ich bin vorhanden. :)


    Genau das - so der Buddha ist das Problem, nämlich zu verstehen das es genau so nicht ist.


    Als so ein Narr wird er aber in den Erzählungen nicht dargestellt, denn da redet er durchaus von sich. :lol:

  • Stero:
    accinca:


    Genau das - so der Buddha ist das Problem, nämlich zu verstehen das es genau so nicht ist.


    Als so ein Narr wird er aber in den Erzählungen nicht dargestellt, denn da redet er durchaus von sich. :lol:


    Ich hatte auch nicht behauptet, das der Buddha ein "Narr" sei und
    ich weiß auch nicht von welchen "Erzählungen" du sprichst.
    Da aber alle Dinge der Vergänglichkeit und damit der Leidhaftigkeit unterliegen,
    hat er natürlich Erklärt diese Dinge aufzugeben. Und dazu gehört natürlich auch
    die Empfindung und sie Ansicht da zu sein. So sagt der Buddha:

  • Stero:

    "Das ich" ist sicher nicht vorhanden, aber du bist vorhanden und ich bin vorhanden. :)


    accinca:


    Genau das - so der Buddha ist das Problem, nämlich zu verstehen das es genau so nicht ist.


    Stero:


    Als so ein Narr wird er aber in den Erzählungen nicht dargestellt, denn da redet er durchaus von sich. :lol:


    accinca:


    Ich hatte auch nicht behauptet, das der Buddha ein "Narr" sei und
    ich weiß auch nicht von welchen "Erzählungen" du sprichst.
    Da aber alle Dinge der Vergänglichkeit und damit der Leidhaftigkeit unterliegen,
    hat er natürlich Erklärt diese Dinge aufzugeben. Und dazu gehört natürlich auch
    die Empfindung und sie Ansicht da zu sein. So sagt der Buddha:


    Das interessiert in diesem Kontext nicht. Die Erzählungen beinhalten durchaus, dass er das Personalpronomen 1. Person Singular verwendet hat. Wenn er also sich selbst nicht als vorhanden gesehen hat, warum sollte er "ich" sagen?

  • mukti:
    Stero:

    Die Erzählungen beinhalten durchaus, dass er das Personalpronomen 1. Person Singular verwendet hat. Wenn er also sich selbst nicht als vorhanden gesehen hat, warum sollte er "ich" sagen?


    Hier wäre eine Erklärung dazu:


    http://www.palikanon.com/wtb/paramattha.html


    Gut, aber das tue ich dann auch. Ich bediene mich der " zwecks gegenseitiger Verständigung im gewöhnlichen Verkehr gebräuchlichen 'konventionellen Ausdrucksweise'". ich verstehe nicht, warum accinca dann ein Problem draus macht, wenn ich es tue, aber nicht, wenn der Buddha der Erzählungen das tut.

  • Stero:

    Das interessiert in diesem Kontext nicht.
    Wenn er also sich selbst nicht als vorhanden gesehen hat, warum sollte er "ich" sagen?


    Wenn es in "diesem Kontext" nicht interessiert, dann sollte dieser
    Kontext so klar gemacht werden das er eindeutig zu erkennen ist.
    Für mich war der Kontext jedenfalls ein anderer.


    Was meinst du denn mit "er"?
    "Er" kann "er" ja wohl nicht als "nicht vorhanden" sehen wenn es "er" gar nicht gibt.


    "Er" würde es dann ja gar nicht geben. Was oder wer ist also "er"? Oder anderes gefragt
    was kann etwas als vorhanden oder nicht vorhanden sehen?
    Antwort: der jeweilige analytische Geist kann das oder macht das mehr oder weniger
    fehlerhaft durch Willkür und Bewertung. "er" dient dabei nur als eine Kurzform für
    diese geistigen Funktionen und sie sind es auch durch welche bestimmte Dinge als
    "mein" oder "nicht mein" kategorisiert werden.

    Sobald und so lange also erkannt wird, das "er, ich oder mein" keine absoluten Größen sind
    sondern durch Kategorisierung mehr oder weniger willkürlich entstehen, ist der erste Schritt
    zur emotionalen Distanzierung und Loslösung an deren Inhalten getan.
    Und um das zu erreichen rät der Buddha alle Dinge als nicht Ich und nicht Mein zu erkennen
    und sich immer wieder vor Augen zu führen, immer ganz genau zu beobachten. Besonders
    auch beim sterben (dem Untergang von angeblichen "Ich" und "Mein") wird dem Verständigen
    auch ganz klar, das Ich und Mein nur künstlich angehäufte Dinge sind, eben die "Anhäufungen" :


    » die Form-aufhäufung (rūpa-kkhandhā),
    » die Gefühls-aufhäufung (vedanā-kkhandhā),
    » die Wahrnehmungs-anhäufung (saññā-kkhandhā),
    » die Gestaltunswillens-aufhäufung (sankhāra-kkhandhā)
    » die Bewußtseins-aufhäufung (viññāna-kkhandhā)

  • accinca:
    Stero:

    Das interessiert in diesem Kontext nicht.
    Wenn er also sich selbst nicht als vorhanden gesehen hat, warum sollte er "ich" sagen?


    Wenn es in "diesem Kontext" nicht interessiert, dann sollte dieser
    Kontext so klar gemacht werden das er eindeutig zu erkennen ist.
    Für mich war der Kontext jedenfalls ein anderer.


    Ooooder aber, bevor man Forderungen an Andere stellt, gibt man sich selbst erstmal n bissel Mühe - hier: verstehend zu lesen, so schwer war das "im Kontext" nämlich nicht. :lol:

  • Wo wir schon über Kontext reden.
    Bei meinem letzten Satz hier:

    Zitat

    "Besonders auch beim sterben (dem Untergang von angeblichen "Ich" und "Mein") wird dem Verständigen
    auch ganz klar, das Ich und Mein nur künstlich angehäufte Dinge sind, eben die "Anhäufungen" :....


    soll hier sicherheitshalber und Kontext mäßig noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen sein,
    daß mit dem Ausdruck "dem Verständigen" keine geheime Person gemeint war. Der Begriff
    "dem Verständigen" ist hier nur eine Bezeichnung für die Qualität der beurteilenden Geistfunktionen
    und steht nicht für ein geheimes er, ich oder mein.