Gibt es ein Selbst?


  • Diese Erkenntnis (ñāṇassa) scheint mir bei dir noch etwas zu fehlen.
    Der Vernichtungsgläubige von dem du immer sprichst, hat aber nicht
    die Erkenntnis 'Alle Dinge sind ohne Atta' (Sabbe dhammā Anattā).
    Deswegen glaubt er ja irrtümlich es würde "jemand" (Atta) beim Tode vernichtet.
    Vernichtet werden aber nur Dinge die es auch gibt, wie z.B. der Körper usw.
    -

  • Elliot:

    Die Ansicht zu vertreten "Es gibt kein Selbst" ist eben noch lange nicht Garant dafür,
    das Festhalten in den fünf Daseinsgruppen aufgegeben zu haben.


    In gewisser Hinsicht geben ich dir recht und zwar in der, das es bestimmt
    viele Menschen auf der Welt gibt, die mit der Lehre des Buddha niemals
    etwas zu tun hatten und wenn man sie fragen würde ob sie an ein ewiges Selbst
    oder Seele glauben würden, diese Frage verneinen würden.
    Und obwohl sie also vorgeben an kein Atta zu glauben sind sie doch
    weder Heilige noch auf dem Wege solche zu werden. Halten sie in Wahrheit
    ja doch an der Vorstellung fest "ich-bin" zu sein und hatten
    vielleicht nur darüber noch niemals richtig nachgedacht.

  • @ accinca:
    Ein Vernichtungsgläubiger (Nihilist) war und ist nur ein Lokayata. Da brauchst du nicht so weit ausholen.


    Zitat

    Und obwohl sie also vorgeben an kein Atta zu glauben sind sie doch
    weder Heilige noch auf dem Wege solche zu werden.


    Das sollte dir zu denken geben. Die Zeit wartet nicht. Solange du aber was werden willst, taugt keine Praxis.

    Zitat

    ja doch an der Vorstellung fest "ich-bin" .

    Das ist keine Vorstellung, das ist so empfundenes Dasein.

  • Morpho:

    @ accinca:
    Ein Vernichtungsgläubiger (Nihilist) war und ist nur ein Lokayata.


    Mitnichten, die Lokayata lehnten nämlich auch das Vorhandensein eines attas ab.


  • Nun, offenbar muss der Vernichtungsgläubige das gar nicht nicht glauben, denn es steht doch unüberlesbar dort:


    Zitat

    Hätte ich aber, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es kein attā gibt, geantwortet: 'Es gibt kein attā', dann wäre ich den Asketen und Brahmanen gefolgt, die Vernichtung ( ucchedavādā ) behaupten. (Samyutta Nikaya 44.10)


    Noch einmal: Die Ansicht, ein seiendes Wesen werde mit dem Tod vernichtet, setzt keineswegs die Annahme voraus, da gebe es ein atta in diesem Wesen oder ein atta für dieses Wesen oder überhaupt irgendwo irgendein atta. Genau das steht dort in Samyutta Nikaya 44.10.


    Und zwar deshalb, weil diese Ansicht, ein seiendes Wesen (mit oder ohne Atman) werde mit dem Tod vernichtet, üblicherweise mit vibhava-tanhā, dem Wunsch, nicht nicht mehr da zu sein, verbunden ist, und dies wiederum hinderlich ist:


    Zitat

    "Der Tathāgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: 'Jene guten Mönche und Brahmanen, die die Vernichtung, Zerstörung und Auslöschung eines existierenden Wesens (zum Zeitpunkt des Todes) beschreiben, rennen und kreisen aus Angst vor der Persönlichkeit ( sakkaya, d.h. den fünf Daseinsgruppen ) und aus Abscheu vor der Persönlichkeit immer weiter um eben jene Persönlichkeit herum [6]. So wie ein Hund, der mittels einer Leine an einen festen Pfosten oder Pfeiler gebunden wurde, immer weiter um eben jenen Pfosten oder Pfeiler herumrennt und kreist; ebenso rennen und kreisen jene guten Mönche und Brahmanen aus Angst vor der Persönlichkeit und aus Abscheu vor der Persönlichkeit immer weiter um eben jene Persönlichkeit herum."


    (Majjhima Nikāya 102: Die Fünf und Drei - Pañcattaya Sutta)


    Eben dieses Verdammen des Daseins geht nach hinten los und führt genauso garantiert zum Wiederwerden, wie der Wunsch nach Dasein, ob nun mit oder ohne Atman, das spielt da eine Nebenrolle.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Morpho:

    @ accinca:

    Zitat

    Vorstellung fest "ich-bin" .


    Das ist keine Vorstellung, das ist so empfundenes Dasein.


    Genau das ist das Problem des Anhaftens. Es ist beides.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Elliot:
    Zitat

    Hätte ich aber, Anando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es kein attā gibt, geantwortet: 'Es gibt kein attā', dann wäre ich den Asketen und Brahmanen gefolgt, die Vernichtung ( ucchedavādā ) behaupten. (Samyutta Nikaya 44.10)


    Der Text bedeutet: "dann würde es (für den Pilgers Vacchagotto), so aussehen
    daß ich den Asketen und Brahmanen folgte, die Vernichtung ( ucchedavādā ) behaupten.
    Man das du das nicht verstehst. Ist es denn so schwer einen Satz zu verstehen wie er
    gemeint war? Das der Pilgers Vacchagotto so ein verwirrter war, da kann der Buddha doch nichts dafür.


    Deine Worte und Meinung ist mir bekannt. Wenn ich diese Worte auch so falsch verstehen
    würde wie du, dann würde ich auch so wie du denken. Tu ich aber nicht. Ein Stromeingetretener
    würde niemals so reden wie du. Auch dazu könnte ich Zitate bringen die das belegen.
    Dort nämlich auch:

    Zitat

    "Hätte ich, Ānando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto, ob es ein Selbst gibt, geantwortet:
    'Es gibt ein Selbst' würde das der Erkenntnis (ñāṇassa) entsprechen:
    'Alle Dinge sind ohne Atta'?"
    <>"Gewiß nicht, o Herr". <>


    Also alle Dinge sind ohne ein Selbst!
    Das ist eine grundlegende Aussage des Buddha.
    Dafür war der Pilgers Vacchagotto allerdings nicht bereit.


    Und bitte, es würde mich wegen der großen Anzahl überfordern dir
    alle Texte zu zitieren in denen der Buddha darlegt, das alle Dinge
    ohne ein Selbst sind: Nun wach doch mal auf und erinnere dich bitte!!!
    Nach deinen Vorstellungen würde der Buddha sich dauernd nur widersprochen haben.
    Niemand hat so oft davon gesprochen das es kein Selbst gibt wie der Buddha.


    Die ganze Lehre ist voll davon. Genau darin unterscheidet sich der Buddha
    von allen anderen Lehren auf der ganzen Welt. Und du kommt mit einem
    verdrehten Satz und willst die ganze Lehre umdrehen nur um irgendwie
    nicht von der erdachten und konstruierten Idee von einem Selbst ganz zu lassen.

  • Um die Selbst-Problematik besser zu verstehen, wird beispielsweise (auch) der Begriff Dharmakāya verwendet. Dharma = Lehre, kāya = Körper. Dharmakāya ist frei von begrifflichen Vorstellungen und unvergänglich, einer Sphäre gleich.
    ~ Lodrö Tulku
    (auch in Wiki)

  • Yofi:

    Um die Selbst-Problematik besser zu verstehen, wird beispielsweise (auch) der Begriff Dharmakāya verwendet. Dharma = Lehre, kāya = Körper. Dharmakāya ist frei von begrifflichen Vorstellungen und unvergänglich, einer Sphäre gleich.


    hat damit natürlich nichts zu tun.
    Und frei von begrifflichen Vorstellungen
    ist das Sanskritwort ganz sicher auch nicht.

  • accinca:


    Das ist keine Vorstellung, das ist so empfundenes Dasein.
    Genau das ist das Problem des Anhaftens. Es ist beides.


    Wie kannst du denn Güte entfalten, Mitleid und Ahimsa ?- wenn fühlende Wesen "seelenlos" im wahrsten Sinne des Wortes sind ( und nein, ich bin kein Verfechter eines unveränderlichen Wesenskerns ) weil 'alles' doch nur elementarer oder physikalischer Natur sei, befangen in einem technokratischen Prozess, und das Dasein, das Leben, die Körperlichkeit, die Sinnlichkeit, die Empfindungen und Gefühle zurückgewiesen gehören, ansonsten unterliege man Anhaftung ? Ich nenne das Entfremdung. Und Nihilismus - den propagierst auch du, immerzu(!) ist ein Anhangen als ein fatalistisches oder hedonistisches oder (schuld-) "asketisch" negierendes Menschen,-und Weltbild, und viel schlimmer als jede Form einer 'positiven' eternalistischen oder essenziellen Sichtweise.

  • accinca:
    Yofi:

    Um die Selbst-Problematik besser zu verstehen, wird beispielsweise (auch) der Begriff Dharmakāya verwendet. Dharma = Lehre, kāya = Körper. Dharmakāya ist frei von begrifflichen Vorstellungen und unvergänglich, einer Sphäre gleich.


    hat damit natürlich nichts zu tun.
    Und frei von begrifflichen Vorstellungen
    ist das Sanskritwort ganz sicher auch nicht.


    Es verläuft auf jeden Fall auf dem Prinzip, ähnlich auch Karmaformationen, und das ist das, wonach immer wieder gesucht wird um dem Vernichtungsglauben zu entkommen. Und er ist auch falsch, sagt PK. Über das Ich, über das ihr euch austauscht, muss man doch gar nicht diskutieren, oder verstehe ich falsch...

  • Morpho:

    Wie kannst du denn Güte entfalten, Mitleid und Ahimsa ?- wenn fühlende Wesen "seelenlos" im wahrsten Sinne des Wortes sind ( und nein, ich bin kein Verfechter eines unveränderlichen Wesenskerns ) weil 'alles' doch nur elementarer oder physikalischer Natur sei, befangen in einem technokratischen Prozess, und das Dasein, das Leben, die Körperlichkeit, die Sinnlichkeit, die Empfindungen und Gefühle zurückgewiesen gehören, ansonsten unterliege man Anhaftung ? Ich nenne das Entfremdung. Und Nihilismus - den propagierst auch du, immerzu(!) ist ein Anhangen als ein fatalistisches oder hedonistisches oder (schuld-) "asketisch" negierendes Menschen,-und Weltbild, und viel schlimmer als jede Form einer 'positiven' eternalistischen oder essenziellen Sichtweise.


    Verstehe was du meinst, aber ich denke, das bekommt man
    aus der Lehre nie ganz raus und das ist ja auch nichts neues.
    Schon damals wurde der Buddha genau deswegen kritisiert so
    das er solche Anschuldigungen abweisen mußte. Ein Kernbeißer,
    ein Vernichter, ein Verneiner ist der Asket Gotamo sagte man. usw.
    Aber jeder sucht sich natürlich die Lehre aus die ihm verständlich erscheint
    oder wird sich anderen Dingen zuwenden.


    Zitat

    „Daher, ihr Mönche, ist jedes Gefühl, jede Wahrnehmung,
    sind alle Gestaltungen, jedes Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig
    oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, ob grob oder fein,
    niedrig oder erhaben, fern oder nah, der Wahrheit gemäß mit voller
    Weisheit so zu betrachten:
    Dies gehört mir nicht, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst."

  • Wende dich gefälligst der Praxis zu. Du unterterminierst mit deiner (hier propagierten) Sichtweise das wesentlich notwendige Selbstvertrauen. Die Sichtweise, die 'Gestimmtheit', hat unmittelbar Auswirkung auf die Psychosomatik und meditative Praxis. Insofern propagiere sie für dich, solange du nicht weiser bist, aber lass die Leser aus dem Spiel !

  • Wobei dazu zu sagen wäre, dass man alle falsche Hoffnungen aufgeben und sich dem Thema 'Selbst' nur auf dem Weg der Erkenntnis nähern sollte. Falsche Hoffnungen gehen immer mit der Anhaftung an den Khandhas einher. Es ist zwar gut, wenn man aus den Überlieferungen die Richtung kennt (gilt vor allem für Mahayana), jedoch ist es gut, alles komplett anzuzweifeln. Dazu wird man auch in der Lehre angehalten. Das Festhalten am Gewohnten und Bequemen muss überwunden werden. Verliere alles, dann gewinnst du.

  • Morpho:

    Wende dich gefälligst der Praxis zu. Du unterterminierst mit deiner (hier propagierten) Sichtweise das wesentlich notwendige Selbstvertrauen. Die Sichtweise, die Gestimmtheit hat unmittelbar Auswirkung auf die Psychosomatik und meditative Praxis. Insofern propagiere sie für dich, solange du nicht weiser bist, aber lass die Leser aus dem Spiel !


    Ich glaube, das sich die aus der Lehre zu entnehmende
    rechte Praxis sich aus der Lehre ergibt. Wie die Dinge in
    rechter Weise zu betrachten sind gibt der Buddha daher vor.
    Das was man "Selbstvertrauen" nennt, erwächst aus den
    Erfahrungen auf dem rechten, vom Buddha gelehrten Pfade.
    Was aber die Wahrheit der Lehre anbelangt, so sollte diese nicht
    von einer Gestimmtheit abhängig gemacht werden.
    -

  • wähnt sich wie außen vor dem karmischen wirken. merkwürdig.
    aber jetzt wo du s sagst, erinnere ich mich auch wieder, dass 'rechte unterweisung' zur 'rechten sichtweise' ein ganz wesentlicher aspekt des 8 fachen pfades ist.

  • Morpho:

    Wende dich gefälligst der Praxis zu. Du unterterminierst mit deiner (hier propagierten) Sichtweise das wesentlich notwendige Selbstvertrauen. Die Sichtweise, die 'Gestimmtheit', hat unmittelbar Auswirkung auf die Psychosomatik und meditative Praxis. Insofern propagiere sie für dich, solange du nicht weiser bist, aber lass die Leser aus dem Spiel !


    Was ist das für ein Ton?
    Und ich würde mir dringend wünschen, dass Du dir das von Dir oben Gesagte ausdruckst und Dir über Deinen eigenen Schreibtisch hängst, direkt vor Deine eigene Nase.

  • und du, liebe jojo, hängst dir vielleicht antidiskrimminierung und unpartaiischkeit vor der nase auf. in dieser beziehung hab ick mieses modkarma. LG _()_

  • Morpho:

    und du, liebe jojo, hängst dir vielleicht antidiskrimminierung und unpartaiischkeit vor der nase auf. in dieser beziehung hab ick mieses modkarma. LG _()_


    Kommentare, Anregungen und Kritik zur Moderation bitte per PN. Danke.

  • accinca:

    Nach deinen Vorstellungen würde der Buddha sich dauernd nur widersprochen haben.


    Versuche es doch mal aus dieser Perspektive zu sehen:



    "Wiederwerden" bedeutet hier das zukünftige Entstehen neuer Daseinsgruppen, eben eine erneute Geburt eines Wesen, das weder ein anderes, noch dasselbe ist, das ursprünglich jenes Begehren kultivierte:


    Zitat

    "Behauptet man, der nämliche ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet,' so gibt es einen, der von Anbeginn da ist; sagt man von dem aus: ,Dukkha ist selbstverursacht, so kommt man damit auf ein ewig Dauerndes hinaus ( sassata ). - Behauptet man, ein anderer ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet', so gibt es einen, der von Empfindung betroffen ist. Sagt man von dem aus, ,Dukkha ist von einem anderen verursacht', so kommt man damit auf völlige Vernichtung [des ersteren] ( uccheda ) hinaus.


    Diese beiden Enden vermeidend, Kassapa, verkündet in der Mitte der Tathāgata die wahre Lehre: "Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein; aus dem Bewußtsein als Ursache entsteht Name und Form; aus Name und Form als Ursache entstehen die sechs Sinnesbereiche; ..."


    (Samyutta Nikaya 12.17. "Der Nacktgänger" - 7. Acelakassapa Sutta)


    Das ist einer der Gründe, warum der Buddha jede Form vom Atman-Lehre seiner Zeitgenossen verwarf, denn keine gibt dieses "weder ein anderes, noch dasselbe Wesen" treffend wieder. Die meisten Atman-Lehren laufen auf dasselbe hinaus, also sassatavada.


    Es ging ihm also darum, seine Anhänger von diesen drei Arten des Verlangens zu befreien bzw. ihnen zu helfen, sich davon zu befreien:


    Zitat

    das Begehren nach Sinnesvergnügen (kama-tanha),
    das Begehren nach Dasein (bhava-tanha) und
    das Begehren nach Nicht-Dasein (vibhava-tanha).


    Die Anhänger einer Atman-Lehre neigen dazu, die ersten beiden Arten von Verlangen zu kultivieren. Und deshalb finden sich auch so viele Aussagen darüber in den Lehrreden, was alles kein Atman sein kann, denn die Anhänger von Atman-Lehren und Sinnesvergnügen waren sicher in der Überzahl gegenüber dem Rest: Denjenigen, die sich nicht nach Sinnesvergnügen sehnen und auch ansonsten kein Verlangen nach Dasein haben.


    Unter diesen ist aber das Verlangen nach Nicht-Dasein weit verbreitet, da sie unzufrieden mit dem Dasein sind, vielleicht unter einer chronischen Krankheit leiden, jedenfalls generell Ablehnung kultivieren. Sie neigen dazu, vibhava-tanha zu kultivieren, anstatt wirklich loslassen zu können. Und diesen ist gesagt, dass die Ansicht "es gibt kein Atman" quasi gleichbedeutend mit der Ansicht "Der Tod bedeutet Vernichtung und somit endgültige Erlösung eines Wesens" eben ein Irrtum ist.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:

    ... Und diesen ist gesagt, dass die Ansicht "es gibt kein Atman"
    quasi gleichbedeutend mit der Ansicht "Der Tod bedeutet Vernichtung und somit
    endgültige Erlösung eines Wesens" eben ein Irrtum ist


    Was denkst du dir für einen Unsinn zusammen. Natürlich ist die Einsicht:
    "Es gibt kein Atta" nicht quasi gleichbedeutend mit der Ansicht
    "Der Tod bedeutet Vernichtung". Schon weil gar kein Atta vorhanden ist und zweitens
    auch weil die Lebenstriebe die zu neuer Geburt führen ja nicht überwunden sind.
    Der Buddha sagt es doch selber immer wieder:

    Zitat

    "Hätte ich, Ānando, auf die Frage des Pilgers Vacchagotto,
    ob es ein Selbst gibt, geantwortet: 'Es gibt ein Selbst' würde das
    der Erkenntnis (ñāṇassa) entsprechen: 'Alle Dinge sind ohne Atta'?"
    <>"Gewiß nicht, o Herr". <>


    Ließ doch mal: http://palikanon.de/samyutta/sam22_090.html#s22_86
    und http://palikanon.de/samyutta/sam22_090.html#s22_85
    vielleicht hilft dir das ja weiter. Ich wünsche es dir.
    -

  • accinca:
    Elliot:

    ... Und diesen ist gesagt, dass die Ansicht "es gibt kein Atman" quasi gleichbedeutend mit der Ansicht "Der Tod bedeutet Vernichtung und somit endgültige Erlösung eines Wesens" eben ein Irrtum ist


    Was denkst du dir für einen Unsinn zusammen. Natürlich ist die Einsicht: "Es gibt kein Atta" nicht quasi gleichbedeutend mit der Ansicht
    "Der Tod bedeutet Vernichtung".


    Das war doch aber Dein Notbehelf, um zu erklären, warum der Buddha es - ausnahmsweise würdest du wohl sagen - nicht übers Herz brachte, klar zu bestätigen: Es gibt kein Atman. Weil der Pilger Vacchagotto dies als Vernichtungsglauben interpretieren würde:


    accinca:

    Der Text bedeutet: "dann würde es (für den Pilgers Vacchagotto), so aussehen daß ich den Asketen und Brahmanen folgte, die Vernichtung ( ucchedavādā ) behaupten.


    Wie auch immer.


    Wenn man sich klar macht, dass es letztlich darum geht, sowohl bhava-tanha, als auch vibhava-tanha zu überwinden, dann verliert die Atman-oder-Nicht-Atman-(es kann nur einen geben)-Diskussion an Bedeutung. Jede Atman-Theorie befördert bhava-tanha und gibt darüber hinaus nicht das besondere des erneuten Werdens wieder (wie in Samyutta Nikaya 12.17 beschrieben). Die "Es-gibt-gar-kein-Atman"-Ansicht dagegen kann ein Ausdruck von Vernichtungsglauben sein und vibhava-tanha nähren.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • Mitdenken ist wohl keine einfache Sache.
    Was für den Pilger Vacchagotto zutrifft
    ist natürlich was anderes. Ist doch klar.


    Elliot:

    Die "Es-gibt-gar-kein-Atman"-Ansicht dagegen kann ein
    Ausdruck von Vernichtungsglauben sein und vibhava-tanha nähren.


    Wenn man ein "Vacchagotto" ist vielelicht, aber wenn die Mönche aufgrund
    der Belehrung durch den Buddha klar wird, das es kein Atta gibt, dann ist
    diese Erkenntnis absolut verbunden mit dem Aufheben der ersten Fessel.
    Andernfalls es ja niemals dazu kommen würde. Und das ist das entscheidende.
    Durch die Aufhebung der ersten Fessel wird dann auch die zweit und dritte
    Fessel aufgehoben. Aber das bedeutet nicht daß schon alles Begehren, zu
    Dasein oder Nichtsein oder was auch immer es sei, schon völlig aufgehoben wäre.
    -

  • Es wird ja auch manchmal von Leerheit gesprochen nämlich leer von einen Selbst.
    Sonst gäbe es ja auch gar keine Leerheit.
    Leerheit bedeutet das da niemand ist und das ganze Dasein ein totes Bedingtsein
    völlig unpersönlich und niemanden zugehörend nur bedingt entsteht und vergeht.


    Wenn der Geist die Gebilde aber als unpersönlich betrachtet, dann erscheinen
    die Daseinsbedingung wie Daseinsfortgang gleichsam wie ein leeres Dorf,
    eine Luftspiegelung, eine Geisterstadt und dgl. Somit erscheinen die
    Daseinsbedingung und der Daseinsfortgang beide als Schrecken.
    Hier endet die im Gewärtighalten des Schreckens bestehende Erkenntnis.

    Zitat

    ...bis er ein leeres Dorf erblicken würde. Welches Haus er aber betreten würde,
    er würde ein unbewohntes Haus betreten, ein ödes Haus betreten, ein leeres
    Haus betreten. Welches Gefäß er auch anfassen würde, er wurde ein ödes Gefäß
    anfassen, würde ein leeres Gefäß anfassen.(S.35.197)

  • Die Frage, was es im buddh. Sinne mit dem „Selbst“ auf sich hat, ist weniger mit abstrakten Erklärungsmodellen, transzendenter Interpretationen und einfallsreichen Deutungen zu beantworten, als vielmehr mit einer Analyse des menschlichen „Geistes“, deren Ergebnis sowohl die Leerheit, das abhängige Entstehen, Karma und auch die sog. Wiedergeburt unmissverständlich beschreibt und somit die Grundpfeiler der Buddha-Lehre erklärt.
    Im Grunde genommen spiegelt die buddh. Philosophie über den menschlichen Geist, seiner Struktur, seiner Funktionen und seiner hervorgebrachten Phänomene, die gesamt Buddha-Lehre wieder.
    Die Existenz des Individuums, also die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod setzt einen funktionsfähigen „Körper“ und einem ebenso funktionsfähigen „Geist“ voraus, d.h. ohne diesen Geist-Körper-Komplex ist eine Existenz fühlender Wesen nicht möglich.
    Der Körper bzw. die Körperteile, also auch das Gehirn, sind aus Materie zusammengesetzt, die früher oder später dem Zerfall preisgegeben sind. Der Zerfall des Körpers ist relativ einfach zu erklären, stellt man sich aber die Frage, was beim Zerfall des Körpers mit dem Geist geschieht, dann kommt man nicht umhin, sich mit der Funktion des Geistes näher zu beschäftigen, um dabei so ganz nebenbei festzustellen, dass ein bestimmter Teil des Geistes den physischen Tod des Individuum überdauert; ja überdauern muss.



    Das philosophische Konzept zur Struktur und den vielfachen Funktionen des Geistes.


    Der Geist setzt sich aus drei Grundkomponenten zusammen:


    > den (drei) Speicherbereichen
    > dem 6fachen Sinnen-Bewusstsein
    > einer Vielzahl von Geistfaktoren


    1.) Die drei virtuellen Speicherorte, auf denen je nach den aktuellen, äußeren Bedingungen im Alltagsgeschehen durch die Geistfaktoren zugegriffen wird.

    (a) … der Ort, an dem die Bewusstseinsgrundlagen, Farben, Töne, Geschmäcker, Aromen und die Körperbefindlichkeiten abgespeichert werden.

    (b) … der Ort, an dem die konventionelle Begrifflichkeit mit ihren Bedeutungen, wie z.B. Haus, Flasche, Straße usw., mit all seinen undurchschaubaren Verwobenheiten
    abgespeichert wird.
    Das begriffliche Konzept ist zentraler Träger aller Erinnerungen.

    (c.) … schließlich gibt es noch einen weiteren, mit dem Konzept und den Bewusstseinsgrundlagen kompatiblen Speicherort, in dem die Spuren der Handlungen (Taten, Sprache, Denken) und die durch sie verursachten mentalen Ergebnisse archiviert werden. Die Handlungen und ihre mentalen Ergebnisse werden als „Ursachen“ im Speicherort (c) registriert und bestimmen bei entsprechenden Bedingungen sowohl im „Jetzt“, sowie auch in der „Zukunft“ als deren „Wirkungen“ die eigene Gefühlswelt.

    „Der Teil (c) überdauert den physischen Tod des Individuums Mensch und dieses Geistkontinuum ist auch die Bedingung, d.h. die Voraussetzung und die Grundlage für die Entstehung neuen menschlichen Wesens.“


    2.) Sinnen-Bewusstsein:


    Grundvoraussetzung, dass Bewusstsein überhaupt entsteht sind äußere Objekte.
    Die 5 Sinnenorgane: Augen, Ohren, Nase, Zunge und Körperlichkeit.
    Die 6 Sinnenbewusstseine: Sehbewusstsein, Hörbewusstsein, Riechbewusstsein, Schmeckbewusstsein, das Körper-Empfindungs-Bewusstsein und Geist-Bewusstsein.


    Das Sinnenbewusstsein erkennt die äußeren Objekte, jedoch nur dann und nur insoweit, als dessen Attribute (Farbe usw.) im Speicherbereich (a), vorliegen. In dem Moment, in dem ein äußeres Objekt mit dem entsprechenden Sinnenorgan in Kontakt tritt, steigt das betreffende Sinnenbewusstsein auf. Damit ist die Rahmenbedingung vorgegeben innerhalb derer die Geistfaktoren nacheinander ihre spezifischen Funktionen ausführen und somit die Objekte/Situationen erlebbar/wahrnehmbar machen; u.a. ob diese angenehm oder unangenehm sind.


    3.) Die Geistfaktoren lassen die Objekte zu einem wahrnehmbaren Erlebnis werden.


    Die Geistfaktoren verkörpern die wahrgenommenen Erscheinungen als Phänomene, die nacheinander auftreten und ebenso nacheinander wieder vergehen.
    Da das jeweilige Sinnenbewusstsein die äußeren Gegebenheiten zwar erkennt, ihnen aber keine Eigenschaften zuweist, treten verschiedene Geistfaktoren auf, die das Erleben wahrnehmbar machen. Dazu holen sie sich die entsprechenden Informationen aus den Speichern (b und c) und ein Objekt oder eine komplexe Situation kann dadurch als Solche wahrgenommen werden; sofern die verlangten Attribute und deren Zusammenhänge als Speichermedien an den Speicherorten zu Verfügung stehen.
    Bewusstsein wird je nach den gegebenen Bedingungen von einer unterschiedlichen Anzahl von Geistfaktoren gestaltet, die jedoch, um eine wirksame Einheit zu bilden, mindestens die Verfügbarkeit von den 7 universellen Geistfaktoren erfordert, das sind: Kontakt, Gefühl, Wahrnehmung, Absicht/Wille, Konzentration, Vitalität und Achtsamkeit.
    Der Moment eines aktiven Bewusstseins mit seinen darstellenden und funktionalen Geistfaktoren ist die kleinste in sich abgegrenzte Einheit, die allerdings im Einzelnen für das menschliche Wahrnehmungsvermögen nicht erfassbar ist. Vergleichbar mit einem Atom und seinen begleitenden Neutronen und Protonen.
    Um die Aktivitäten des Bewusstseins und seiner Geistfaktoren erlebbar, also „bewusst“ werden zu lassen, ist eine Vielzahl von Bewusstseinsmomenten notwendig, eben ein komplexer Bewusstseinsprozess.


    Ein Bewusstseins-Moment, das „Jetzt“ im Millisekunden Bereich:


    Das Individuum Mensch ist lediglich ein System bloßer abstrakter Prozesse, Beziehungen, Ursachen und Wirkungen.
    Die analytische Philosophie der Entstehung aller Phänomene durch Beziehungszusammenhänge, Abhängigkeiten und Bedingungen hat ihre eigene Logik, die für den alltäglichen Geist zuerst ungewöhnlich, exzentrisch und sonderbar erscheint.
    Der Moment eines aktiven Bewusstseins ist die kleinste in sich abgegrenzte geistige Einheit, die allerdings im Einzelnen für das menschliche Wahrnehmungsvermögen nicht erfassbar ist. Um die Aktivitäten des Bewusstseins bzw. seiner begleitenden Geistfaktoren/Phänomene erlebbar und bewusst werden zu lassen, sind eine Vielzahl solcher Momente, also ein fortlaufender Bewusstseinsprozess notwendig; ähnlich wie bei einem Zelluloid-Film.
    In einem einzelnen Bewusstseinsmoment sind eigentlich alle Elemente enthalten, die den Geist, und somit die gesamte buddh. Philosophie ausmachen, nur mit dem Unterschied, dass der „GEIST“ nicht nur ein Sinnenbewusstsein umfasst, sondern ein Kontinuum von sechs verschiedenen Sinnenbewusstseins Arten, die miteinander undurchschaubar verwoben sind.


    Der passive Teil des Bewusstseins-Momentes (Wahrnehmung/ karm.Wirkungen)


    1.) Der Bewusstseinsmoment verläuft in Folge einer Kette von Abhängigkeiten in mehreren Schritten und wird durch das Aufeinandertreffen eines Objektes mit einem der 5 Sinnenorgane eingeleitet.
    Ein Geistfaktor (Wächter) erkennt diesen Umstand und weist dem entsprechenden Sinnenorgan das augenblicklich erscheinende äußere Objekt zu. Dieser aufmerkende Geistfaktor ist an allen 5 Sinnenorganen (Auge, Ohren, Nase, Zunge, und Körperlichkeit) in derselben Weise aktiv.


    2.) Hervorgerufen durch den Kontakt eines äußeren Objektes mit dem entsprechenden Sinnenorgan steigt das Sinnenbewusstsein hoch.
    Das Sinnenbewusstsein, als abgrenzender Rahmen innerhalb der gesamten Struktur des Geistes, erkennt das Objekt lediglich an seiner Form, nicht aber nach seiner Bezeichnung oder an seinen erst im weiteren Verlauf des Bewusstseinsmomentes zugewiesenen mentalen Qualitäten.
    Im Gegensatz zu den Geistfaktoren, die nach Ausübung ihrer Funktion wieder vergehen und von anderen Geistfaktoren gefolgt werden bleibt das Sinnenbewusstsein so lange bestehen, so lange sich das äußere Objekt im Fokus des jeweiligen Sinnenorganes befindet bzw. so lange, bis der Bewusstseinsmoment durch die Registrierung der Handlung und seiner Begleiterscheinungen noch nicht beendet ist.
    Das Sinnenbewusstsein kontaktiert zur Darstellung der äußeren Form/Objekt den Speicher (a).
    Voraussetzung für eine einwandfreie Wiedergabe des äußeren Objektes durch das Sinnen-Bewusstsein ist das dortige Vorhandensein der jeweiligen Grundlagen, Farben, Töne, Aromen, Geschmäcker und Körperbefindlichkeiten.


    3.) Nachdem das Sinnenbewusstsein das Objekt erkannt hat, folgt der Geistfaktor der dem äußeren Objekt den entsprechenden Namen gibt und die sich daraus ergebende Bedeutung verleiht.
    Die Informationen hierfür sind im Speicher (b) als festgelegte Konventionen von Benennungen hinterlegt.
    Auch hier gilt; sind im konventionellen Speicher (b) keine ausreichenden Informationen vorhanden, dann kann die Benennung dieses Objektes nicht stattfinden und somit kann auch seine Bedeutung nicht festgelegt werden.


    4.) Nachdem das äußere Objekt mit seinen grundlegenden Eigenschaften (Name, Bedeutung) bekannt ist, tritt ein weiterer Geistfaktor in Erscheinung, der das vorhandene Objekt nach seiner mentalen Wertigkeit untersucht.
    Die Informationen, ob das äußere Objekt erwünscht oder unerwünscht ist, bzw. ob das Objekt erfreulich oder unerfreulich zu bewerten ist, werden aus dem Speicher (c.) entnommen.


    5.) Der Letzte der Geistfaktoren, die ihre Grundlagen aus der Vergangenheit (Speicher a, b, c) entnehmen, hat die Aufgabe, den emotionalen Eindrücken (heilsam, unheilsam), die durch den vorhergehenden Geistfaktor dokumentiert wurden, einen kontinuierlichen Ausdruck (Gefühl) zu verleihen.
    Hierzu wird der aktuelle Ort und die jeweilige Situation, welche beim Erscheinen des äußeren Objektes vor dem Sinnenorgan vorliegen, mit den in der Vergangenheit abgespeicherten adäquaten Handlungen und mentalen deren Bewertungen im Speicher (c.) abgeglichen und somit festgestellt, welcher Stärkegrad an angenehmen oder unangenehmen GEFÜHLEN dem äußeren Objekt jeweils zuzuordnen ist.


    6.) Der Geistfaktor, der die Gefühle dokumentiert, beendet den Wahrnehmungsprozess. Nach dieser Phase beginnt der aktive Teil des Bewusstseinsmomentes.



    Der aktive Teil des BEWUSST-SEINS-Momentes (Handlungen/Werden)


    In diesem Bereich finden die Absicht, der Wille und die sich daraus ergebenden Handlungen statt. Hier wird durch weitere Geistfaktoren auch entschieden ob diese Handlungen heilsam oder unheilsam sein werden.
    Die Art und die Qualität der Handlungen ist grundsätzlich nicht direkt vom Wahrnehmungs-Prozess abhängig kann aber bei einen trüben Geist durch das Gefühl beeinflusst werden.
    Die Absicht bzw. der Wille, welche Handlungen bei den jeweilig vorliegenden Umständen vollzogen werden wird von den Speichern (b), (c.) wo ja keine Gefühle, sondern allenfalls heilsame oder unheilsame Eigenschaften der Handlungen hinterlegt sind, durch einen entsprechenden Geistfaktor abgeleitet, Die dynamisch verlaufenden Handlungen und deren mentalen Ergebnisse werden dann von einem weiteren Geistfaktor registriert und im Speicher (c.) abgelegt.


    Mit der Registrierung und Speicherung der Handlungen und seiner mentalen Folgen ist der nur Millisekunden andauernde Bewusstseinsmoment abgeschlossen.
    Solange sich das äußere Objekt im Kontakt mit dem entsprechenden Sinnenorgan befindet, wird dieser Vorgang immer wieder von Neuen beginnend, fortgesetzt, sodass hier von einem Bewusstseinsprozess gesprochen werden kann.


    Und noch etwas zum freien Willen:


    An einer gewissen Stelle des Bewusstseinsmomentes (Absicht/Wille) werden die Weichen gestellt, ob, wie und wodurch gehandelt wird.
    Die freie Entscheidung darüber, ob und wie auch immer gehandelt wird, also die Willens-und Handlungsfreiheit ist lediglich durch die in den 3 Speicherbereichen hinterlegten Konventionen und deren Verknüpfungen begrenzt. Anders ausgedrückt, das einzelne Individuum kann innerhalb seines Universum oder seiner geistigen Welt frei entscheiden. Die Willensfindung ist grundsätzlich nicht von der Art der Gefühle abhängig. Bei mehr oder weniger stark verblendendem Geist können allerdings die Gefühle zur Triebfeder meist unüberlegter Handlungen werden.
    Bei aufmerksamer Betrachtung einer Situation, tritt die Gefühlslage als Motivation einer Handlung mehr in den Hintergrund.