Quote from YofiQuote from belIch bin darauf schon in einem vorherigen Beitrag eingegangen: Versuch doch mal von Deinen Pejorativa abzusehen. Ich bin kein "Verfechter des Diskurses" sondern hier im Forum ist jeder bei jeder Wortmeldung Beteiligter eines Diskurses, anders geht das nicht, wer das anders wünscht, kann nicht anders, als hier fern zu bleiben.
Diese Sicht ist ein Problem, das ist eben deine Art, die du den anderen nicht aufzwingen solltest, weil es dazu etliche Alternativen gibt.
Es ist zwar meine Sicht - aber sei doch so freundlich und stelle deine Alternativen für ein nichtdiskursives Forum dar.
Wenn Du im Forum eine Plattform für ein individuelles Berichten ohne Diskussion siehst, dann bleibt dir das unbenommen - mach einfach deine eigenen Threads mit dem Hinweis "Darüber möchte ich nicht diskutieren" auf. Ich werde das ganz sicher respektieren. Anderseits wäre es dann aber auch für dich sicherlich nicht unbillig, wenn du auch ganz ohne Verwendung von Pejorativa respektieren könntest, daß es andere gibt, die Interesse an diskursiver Klärung haben..
Quote from belEs dürfte klar sein, daß das Forum kein Ersatz für einen "spirituellen Weg" (oder überhaupt einfach leben) ist. Was gibt dir konkreten Anlaß, das mir gegenüber noch mal ausdrücklich zu betonen? Weißt du, was ich sonst so treibe?
Quote from YofiDarum ging es auch nicht, sondern:
Wenn es nicht darum ging, warum hast du es erwähnt?
QuoteMan kann auch bereit sein, zwei unterschiedliche Sichtweisen nebeneinander stehen zu lassen ohne sich durch die Vielfalt in seiner Ehre angegriffen zu fühlen oder was auch immer.
Kann man. Aber weder der Buddha noch seine Nachfolger haben irgendwas "stehen gelassen", von dem sie meinten, das wäre im Rahmen ihrer Prämissen unrichtig oder sogar unheilsam. Dazu mußten sie sich auch nicht angegriffen fühlen.
QuoteEs gibt zig Methoden, den inneren Dialog aufzuhalten, das haben schon Yaki-Indianer lange vor dem Buddha praktiziert. Durch einen Diskurs hält man ihn fest.
Festgehalten wird nur etwas durch Festhalten. Begriffe sind etwas Provisorisches, das man völlig ohne Festhalten verwenden kann. Wenngleich sie provisorisch sind, sind sie jedoch nicht beliebig - es sind Vereinbarungen, die sich in der gemeinschaftlichen Wirklichkeit als zu Verständigung praktisch erwiesen haben.
Mal abgesehen von den vorbuddhistischen Jhanas geht es aber nicht darum, den "inneren Monolog aufzuhalten" - nicht bei Satipatthana, noch beim Zazen (jedenfalls im Soto). Das ist in letzter Konsequenz schlicht unmöglich. Da geht es vielmehr um "Einspitzigkeit". Man macht "nur das". Und beim "Denken" eben "nur Denken" (ohne was anderes zu tun, eben auch ohne "Festhalten")
QuoteAls Alternative zum Diskurs bietet sich das einfache Berichten. Berichte von der Vielfalt der Sichtweisen und individuellen Erfahrungen.
Schon das ist Diskurs, einfach deshalb, weil Begriffe verwendet werden und man nicht voraussetzen kann, daß ein anderer den eigenen Begriffsinhalt teilt - genau das ist dann auch schon Einsicht in die Vielfalt - aber noch keine Verständigung.
QuoteDas geht nur dann, wenn man erkennt, dass alle subjektive Ansichten einen Pfifferling wert sind.
Wenn die eigenen Darstellungen als Bericht von individuellen Erfahrungen "keinen Pfifferling wert sind" wieso sollte man sich dann die Mühe machen, davon zu begrifflich berichten?
Doch nur dann, wenn darüber auch Verständigung und begrifflicher Austausch möglich wäre - was etwas "wert" ist.
Ich persönlich verzichte hier übrigens gern auf das "Berichten eigener Erfahrung" - einfach deshalb, weil sie hier für niemanden nachprüfbar sind - wie auch aus der Einsicht, daß Erinnerungen zu einem guten Teil auch Dichtung sind.
Das heißt aber wieder nicht, daß ich überhaupt nix "berichte", es scheint mir für mich aber sinnvoller, das dort zu machen, wo ich mein Leben (und nicht nur einen virtuellen Ausschnitt daraus) mit anderen unmittelbar teile, da fällt dann auch jede Dichtung auf.