Gibt es ein Selbst?

  • Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.

  • Ellviral:

    Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.


    Solche Vorstellungen über Eigentum, Sein und Bedingungen mag es je auch geben...
    -

  • accinca:
    Ellviral:

    Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.


    Solche Vorstellungen über Eigentum, Sein und Bedingungen mag es je auch geben...
    -

    Sie sind aber eben allesamt ohne Eigen, Selbst, nicht weil es das nicht gibt, aber sie sind alle, die Bedingungen und das Selbst, vergänglich. Eigentlich sind sie nur durch anderes Erscheinen des bedingten Entstehen da-seiende Dinge die sich duch das bedingte Entstehen dauernd verändern. Eigentum, Sein und Bedingungen gibt es!!! Doch ist zu beachten das sie ausschließlich als Vorstellungen im Gedanken-machen des Menschen wirklich sind.

  • Ellviral:
    Erde:

    Nur dass das Sein eben auch leer ist und die Bedingungen für das sein auch! Wollte auch mal einen auf schlau machen. :D

    Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.


    Sag ich doch :) Nur was soll mit MIR im Einklang sein, wenn es kein MIR gibt? Es ist weder mit MIR noch ohne MIR etwas im Einklang, das ist der mittlere Weg und das ist Leerheit. :)

  • Ellviral:
    accinca:

    Solche Vorstellungen über Eigentum, Sein und Bedingungen mag es je auch geben...
    -

    Sie sind aber eben allesamt ohne Eigen, Selbst, nicht weil es das nicht gibt, aber sie sind alle, die Bedingungen und das Selbst, vergänglich. Eigentlich sind sie nur durch anderes Erscheinen des bedingten Entstehen da-seiende Dinge die sich duch das bedingte Entstehen dauernd verändern. Eigentum, Sein und Bedingungen gibt es!!! Doch ist zu beachten das sie ausschließlich als Vorstellungen im Gedanken-machen des Menschen wirklich sind.


    wir sind uns wenigstens einig, so husch, Zeit zu leben. :)

  • Erde:
    Ellviral:

    Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.


    Sag ich doch :) Nur was soll mit MIR im Einklang sein, wenn es kein MIR gibt? Es ist weder mit MIR noch ohne MIR etwas im Einklang, das ist der mittlere Weg und das ist Leerheit. :)

    Mehr ist nicht zu finden weil es nichts zu suchen gibt. Das muss man erstmal ein wenig selbst erleben. Es macht viel Freude. :like:

  • Hi,
    das sehe ich auch so. Dieses Selbst existiert vor seiner Menschwerdung schon und nach dem Tod des Menschen existiert das Selbst immer noch. Im Buch des Patikakaputto, Längere Sammlung, wird dieses Selbst Leucht- oder Lichtwesen genannt.

  • Ein separates Selbst? Du kannst danach forschen und Du wirst es nicht finden. Es ist eine Illusion..

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • mukti:

    Eine beständige, unwandelbare Identität gibt es im Buddhismus jedenfalls nicht.


    Im Kontext der Buddha-Lehre ist das eindeutig so, allerdings, wie mans nimmt:
    wenigstens eine Differenzierung wäre m.E. hierbei schon anzumerken.


    Würde „Ich, Mein, Selbst“ im Samsara verweigert, oder kompromisslos ausgeschaltet, ich meine die Zuweisung der Objekte von Namen, Funktionen und Eigenschaften, dann wäre unter den Individuen ein kollektives Miteinander kaum möglich. Aber auch das einzelne Individuum käme mit seiner Umgebung nicht zurecht.
    Vielleicht könnte man das „Ich, Mein, Selbst“ in dem Sinne als ein notwendiges und praktisches „Übel“ bezeichnen.


    Selbst ein Arahat, der anatta bzw. atta innerlich durchschaut hat, bedient sich der Zuweisung konzeptioneller Erinnerungen, Errungenschaften/Karma, der ihm erscheinenden Dinge/Situationen/Umstände; auch wenn der Arahat diese benannten Dinge unter anderen Gesichtspunkten als der Samsarianer betrachten mag.

  • hedin02:
    mukti:

    Eine beständige, unwandelbare Identität gibt es im Buddhismus jedenfalls nicht.


    Im Kontext der Buddha-Lehre ist das eindeutig so, allerdings, wie mans nimmt:
    wenigstens eine Differenzierung wäre m.E. hierbei schon anzumerken....


    Ja, und in der Tat die gibt es auch!
    Sie liegt in den Worten "beständig, unwandelbar".
    Die Bezeichnung von unbeständigen Dingen als "Ich und Mein"
    ist kein Problem.
    Wenn davon die Rede ist, das es kein "Ich" und "mein Eigentum" gibt,
    dann soll das bedeuten das es nichts dauerhaftes gibt und daher diese
    Dinge nur flüchtige Einteilungen sind an die nicht zu sehr angehaftet
    werden sollte und im Hinblick auf die völlige Befreiung vom Leiden
    gar nicht mehr angehaftet werden darf.

  • Ich sehe in Eurem Schreiben oft noch ein "Suchen nach einem Ziel".


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • mukti
    :lol:
    "Wer sucht?"
    Da war mal einer, das sah so aus wie der im Spiegel.


    "Wer findet?"
    Ja, wo isser denn?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • mukti:

    Immer der, der fragt.


    Bist Du Dir da sicher?
    Eventuell körperlich (vielleicht bischen älter), aber ist es wirklich der, der fragte?


    Wenn Ja, was für einen Sinn hätte es dann, das Fragen?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • mukti:

    Wer liest das ?


    Du bestätigst - die Bohrspuren von Borkenkäfern sehen auch fast aus wie Schrift.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


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  • jianwang:
    mukti:

    Wer liest das ?


    Du bestätigst - die Bohrspuren von Borkenkäfern sehen auch fast aus wie Schrift.


    Der war gut, aber da war noch was Anderes: "Nimm einen spitzen Stein, lege ihn in deinen Schuh, morgen reden wir dann weiter über Anatta."

  • :lol:
    Schmerz des Körpers ... ok
    ...dann sind also auch die Schmerzen des Körpers beim shikantaza der "Beweis" für ein Selbst?


    Mag mein Körper Schmerz empfinden, das ist nicht so schlimm. Er zeigt, das da was am Leben ist.


    _()_


    Gehe nun, den Hunger zu stillen.

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  • Was ich dazu noch bemerken wollte:

    jianwang:

    Ich sehe in Eurem Schreiben oft noch ein "Suchen nach einem Ziel".
    _()_


    Für mich ist die Suche erst mit der vollkommenen Befreiung oder Erleuchtung zu Ende. Ganz im Sinne der ersten Lehrtätigkeit des Buddha in M.26:


    Zitat

    "So von mir gelehrt und unterrichtet, erlangten die Bhikkhus der Fünfergruppe, nachdem sie selbst der Geburt unterworfen waren, die Gefahr in dem, was der Geburt unterworfen ist, erkannt hatten und die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna suchten, die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; nachdem sie selbst dem Altern, der Krankheit, dem Tod, dem Kummer und der Befleckung unterworfen waren, die Gefahr in dem, was dem Altern, der Krankheit, dem Tod, dem Kummer und der Befleckung unterworfen ist, erkannt hatten und die nicht alternde, nicht krankende, todlose, kummerfreie und unbefleckte höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna suchten, erlangten sie die nicht alternde, nicht krankende, todlose, kummerfreie und unbefleckte höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna. Das Wissen und die Schauung erwuchs ihnen: 'Unsere Befreiung ist unerschütterlich; dies ist unsere letzte Geburt; jetzt gibt es kein erneutes Dasein mehr."


    Und das wird in meinem Fall noch etwas dauern.

  • mukti
    Da du scheinbar bewusst meine Worte falsch verstehen möchtest, ist eine weitere Unterhaltung über das, was ich sagte, sinnlos.


    Ein chinesischer Dichter schrieb mal sinngemäss : So gehe ein Jeder auf dem Weg, der für ihn Glück bedeutet.


    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg.


    _()_

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    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    mukti
    Da du scheinbar bewusst meine Worte falsch verstehen möchtest, ist eine weitere Unterhaltung über das, was ich sagte, sinnlos.


    Das ist doch mal eine Basis und ein klarer Standpunkt,
    wenn auch eine Unterstellung nach der anderen.


  • Warum sollte ich das bewusst falsch verstehen wollen, du siehst ein Suchen nach einem Ziel und ich habe deinen Eindruck bestätigt und meine Suche näher erklärt.


    Glück wünsche ich dir natürlich auch.

  • Entschuldige mukti _()_ *sich leicht vorbeugt
    Ich habe gefehlt.
    Ich setzte etwas voraus, was ich nicht sollte.
    Diese Art von Kommunikation hier tut mir nicht gut.


    Dir zum Verständnis: ich sprach nicht von Suche, sondern von Suche nach einem Ziel.


    _()_

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    wird erst das Auge klar.


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