Meditation - Nicht Meditation

  • Piti:
    Zitat

    Und hier muss man sich schon ein Zeitfenster freischaufeln, um sich gegen alle möglichen Hindernisse durchzusetzen


    Vor zig Jahren dachte ich wahrscheinlich so ähnlich - aber Du mußt nix freischaufeln, Deine Umgebung braucht Dich zuallererst - Deine Präsenz ist gefragt - und nicht was Du noch gerne an diesem Tag Zeit hast um für Dich zu meditieren :warn:


    Ich glaube, das ist eher eine persönliche Entscheidung. Wenn das für Dich so ist, dann ist das in Ordnung. Aber ich könnte mir schon vorstellen wo es Situationen gibt, wo ich sagen würde, zunächst "brauche" ich die formale Meditation und dann kommt die Familie u.s.w.

  • Sherab Tönten:

    .... Mir ging es wirklich "nur" um die "formale" Meditation, die natürlich auch eine gewisse Qualität und Tiefe mit sich bringt. Und hier muss man sich schon ein Zeitfenster freischaufeln, um sich gegen alle möglichen Hindernisse durchzusetzen (Familie, Beruf, das Bedürfnis nach Entspannung, Müdigkeit, Ego u.s.w.). Als Mönch ist es sicherlich was anderes. Wenn der Tagesablauf wie oben beschrieben von vornherein so strukturiert ist, fördert diese Struktur natürlich auch die regelmäßige formale Meditationszeit. Als Laie spielt der Zeitfaktor schon eine andere Rolle wie als Mönch.


    Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Wenn dir die regelmäßige formale Meditation wirklich wichtig ist, dann nimmst du dir auch die Zeit dafür. Und zwar ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer oder z.B. deinen Wunsch nach Entspannung. Das mag sich jetzt etwas grob anhören, ist aber wichtig. Denn wenn du nicht einmal in der Lage bist, dich und deine Bedürfnisse ernst zu nehmen, wie willst du dann andere wirklich ernst nehmen.
    Ich bin auch Familienvater und voll berufstätig. Und trotzdem habe ich mir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für mich genommen. Das ist möglich, wenn man es will. Für mich beinhaltet das aber auch, dass ich dann im Gegenzug den anderen Familienmitgliedern auch ihre Zeit für sich zugestehe und sie darin unterstütze.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • verstehe nur Bahnhof - es geht doch nicht darum etwas zu erreichen, sprich ich brauche dies oder jenes (muß jetzt Meditieren)



    Störe mich nicht bei meiner Meditation - (: sagt der Meditierende zu werweißichwas

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Piti:

    verstehe nur Bahnhof - es geht doch nicht darum etwas zu erreichen, sprich ich brauche dies oder jenes (muß jetzt Meditieren)


    Dazu siehe am besten den obigen Beitrag von Kilaya. Auf dem Pfad der Nicht - Meditation wäre man dann, wenn man schon Buddhaschaft erreicht hätte. :)

  • sorry Sherab,


    Buddhaschaft - kann damit nix anfangen


    Im Alltag da zu sein für die Anderen hat mehr Religiosität als zu meinen meditieren zu müssen.


    Wenn die Zeit da ist, dann ist Meditieren O.K. - wenn nicht dann auch O.K. - aber nix müssen.

  • :)


    es werden leider immer die gleichen Fehler gemacht - aber da muß jeder selbst durch

  • Piti:

    :)


    es werden leider immer die gleichen Fehler gemacht - aber da muß jeder selbst durch


    Nochmal: Ich sehe es für mich persönlich nicht als Fehler an, wenn ich versuche, eine regelmäßige(re) formale Meditationspraxis zu etablieren, trotz aller Hindernisse, die es nun mal gibt. Manchmal mag die Familie wichtiger sein, mal ist es die Meditation. Da gibt es kein allgemeines Patentrezept!

  • Wenn das Meditieren so wichtig ist, kann man auch eine Stunde früher aufstehen, da schlafen noch alle, keiner braucht da zu sein für andere. Gilt ja nicht nur fürs Meditieren. Andere nutzen die Stunde für andere Beschäftigungen, die ihnen wichtig ist. Jeden Tag eine Stunde macht schon viel aus.

  • cinnamon:

    Wenn das Meditieren so wichtig ist, kann man auch eine Stunde früher aufstehen, da schlafen noch alle, keiner braucht da zu sein für andere. Gilt ja nicht nur fürs Meditieren. Andere nutzen die Stunde für andere Beschäftigungen, die ihnen wichtig ist. Jeden Tag eine Stunde macht schon viel aus.


    Das geht leider nicht bei mir. Meine Frau hat Frühdienst, die muss um 5.00 Uhr aufstehen. Wenn ich um 4.30 Uhr statt, wie gewohnt, um 5.30 Uhr aufstehen würde, würde ich meine Frau wecken. In diesem Falle ist mir der Schlaf meiner Frau in der Tat wichtiger wie eine Meditation am frühen morgen.

  • Ja stimmt auch. War auch nur ein Beispiel. Obwohl, da könnte man weiter überlegen. Wenns am Wecker liegt evtl ein Vibrationsarmband etc. Vielleicht eine Stunde später schlafen gehen, was auch immer. Keine Ahnung ist ja individiuell verschieden. Vielleicht kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass etwas Zeit nehmen nicht machbar ist, ohne andere zu verletzen i.w.S. Bei mir ist es eher, dass ich mir selbst im Weg stehe (also die Zeit-Disziplin fehlt, dass heisst, die Zeit, die da ist- seis auch nur 10Minuten- verplempere).

  • cinnamon:

    Ja stimmt auch. War auch nur ein Beispiel. Obwohl, da könnte man weiter überlegen. Wenns am Wecker liegt evtl ein Vibrationsarmband etc. Vielleicht eine Stunde später schlafen gehen, was auch immer. Keine Ahnung ist ja individiuell verschieden. Vielleicht kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass etwas Zeit nehmen nicht machbar ist, ohne andere zu verletzen i.w.S. Bei mir ist es eher, dass ich mir selbst im Weg stehe (also die Zeit-Disziplin fehlt, dass heisst, die Zeit, die da ist- seis auch nur 10Minuten- verplempere).

    Meinen Schlaf abbrechen für Meditation? Tolle Idee und wer macht dann meinen Alltag? Meine Erfahrung ist das ich dann nicht mehr Achtsam arbeiten kann. Ganz zu schweigen davon das ich mich Angriffen aussetze weil ich etwas praktiziere für das 90% der mich umgebenden keinerlei Verständnis haben.

  • Lucy:

    Ja genau, alle die diesen Thread lesen sollen das ab jetzt so machen.
    :clown:


    :nosee::nohear::nospeak:

  • Ist vermutlich individuell verschieden. Manchmal gehe ich früher schlafen, manchmal ist mir etwas sehr wichtig, dass die Stunde weniger Schlaf tatsächlich keinen Abbruch tut.Wenn etwas in mir "brennt", "opfere" ich gerne das, was ich lieber machen würde. Viel Zeit geht ja durch Trödelei verloren, morgens, tagsüber oder abends. Trödelei meine ich, wenn man keine Disziplin bewahrt, wenn einem etwas wichtig ist. Es ist nicht unbedingt weniger Schlaf.
    Genauso ist es tagsüber. Ich habe eine sehr strikte Disziplin, wo ich mir wirklich alle Uhrzeiten aufschreibe. Den ganzen Tagesablauf, direkt nach dem Aufwachen bis zum Schlafengehen. Dieser "Terminkalender" enthält auch alle Anteile (chillen, arbeit, familie, etc) also den ganzen Tag. Und es ist erstaunlich wie alles ineinanderfließt, trotz "Termin". Natürlich gibt es auch "Notfälle". Aber darum geht es nicht. Mir geht es generell darum, jede Zeit intensiv bzw konzentriert zu nutzen. Dabei habe ich bemerkt, wieviel Zeit ich "ungenutzt" lasse.

  • Wenn ich mein Zeitbudget analysiere sieht das nachmittags durchschnittlich so aus:
    Zu Hause bin ich um 15.30 Uhr. Wenn meine Frau da ist, tauschen wir uns aus, wie der Tag so war, dann 30 Minuten Siesta, Duschen. Ab 17.00 Uhr: 30 Minuten frische Luft, dann ein wenig Haushalt machen. Das Zeitfenster von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr könnte ich für Meditation nutzen, wenn meine Frau nicht noch mehr Rede Bedarf hätte, oder wir nachmittags nicht noch andere Termine (Arzt, Einkaufen, Freunde) wahrnehmen. Ab 19.00 Uhr: Informationen, was es in der Welt neues gibt, dann Abendessen, dann einen gemeinsamen Abend mit meiner Frau (wie auch immer der gestaltet wird). Bettzeit ca. 22.00 Uhr. Eigentlich ist es "nur" das Zeitfenster von 18.00 Uhr - 19.00 Uhr, das ich intensiver für Meditation nutzen könnte. Immerhin! Ich werde es mir vornehmen, hier eine regelmäßige formale Meditation zu etablieren, mindestens eine halbe Stunde. Dafür ist Disziplin in der Tat nötig!

  • Der Buddha nannte 5 Faktoren, die zum Niedergang seiner Lehre beitragen. Einer davon ist, das Verlieren der Wertschätzung für samadhi: Konzentration/Sammlung.


    Und samadhi wird am tiefsten entfaltet in der Sitzmeditation. Selbst wenn man von der Sitzmeditation nichts hält, sollte man andere nicht entmutigen oder sogar davon abraten, Sitzmeditation zu praktizieren.

  • Sherab Yönten:


    Dazu siehe am besten den obigen Beitrag von Kilaya. Auf dem Pfad der Nicht - Meditation wäre man dann, wenn man schon Buddhaschaft erreicht hätte. :)


    Das ist etwas drastisch ausgedrückt, denn Achtsamkeit/Sati ( als solche ) ist "Nicht-Meditation", ergo Gewahrsein. Das Gewahrsein eines Übungsledigen ist kein 'anderes' als das Gewahrsein eines Übenden; der Unterschied besteht "lediglich" darin, dass das Gewahrsein eines Übenden ablenkbar ist - und getrübt.


    Sitzmeditation ("stille") ist u.a. deswegen wesentlich, da sie für den inneren Prozess sensibilisiert, Gleichmut stabilisiert und Erfahrung von "Trans-formation" erlaubt. Ein Intensiv- Tag am Wochenende und eine Stunde (mindestens) täglich, sollte man sich einräumen, denn Berufstätige ( sehr interessierte) Laien in buddhistischen Ländern gehen oft an einem Tag am WE in die Klöster. Sie sitzen da nicht nur, sie hören auch Lehrvorträge, essen zusammen, und gedenken Buddha, Dharma, Sangha, und opfern - "aber", sie meditieren auch täglich.


    Achtsamkeit im Alltag, in allen möglichen und "unmöglichen" Situtionen übt man fürderhin. Aber was bezeichnet hier "Übung" oder "Praxis" ? Aufmerken... Denk nicht drüber nach; lass nur zu, dass du es herausfindest. Aber, wenn du es herausgefunden hast, lass "das", steh "davon" ab.


    Dann: 'Einfach so- nur das', Schritt um Schritt, Handlung um Handlung. Abwaschen, Gespräche, Gartenarbeit - vielerlei-'ein'erlei- kein Unterschied.


    Wenn du aber die Essenz von Gewahrsein ( "auf" Körper, Gefühl, Gedanke ) erfasst hast, - sie dich, ist es unmöglich, dass 'es' sich gänzlich abkehrt, auch wenn dir mitunter lange so zumute ist. Weisheit erscheint.


    Dann allerdings, wirst du 'Störungen' bemerken. Es gibt 'Störungen', die du tolerieren kannst und solche, die du nicht (mehr) tolerieren kannst. Du wirst un/bedingt ersuchen, dein (Er)Leben nach dieser Prämisse auszurichten.


    Wenn du glaubst, dass 'spirituelles Leben' unter "herkömmlichen" Umständen möglich sei, ja, wenn du (noch) versuchst 'das Spirituelle' den Lebens-Umständen anzupassen, dann gleicht das einem 'Aufschub'. Den 'Aufschub' wirst du nicht bereuen, aber es gibt einen Punkt, da kann es nur mehr "Hü" oder "Hott" geben.




    ()

  • Morpho:

    Das Gewahrsein eines Übungsledigen ist kein 'anderes' als das Gewahrsein eines Übenden; der Unterschied besteht "lediglich" darin, dass das Gewahrsein eines Übenden ablenkbar ist - und getrübt.


    Auch wenn Du "lediglich" in Gänsefüßchen gesetzt hast, ist das für mich schon ein großer Unterschied :)


    Morpho:

    in Intensiv- Tag am Wochenende und eine Stunde (mindestens) täglich, sollte man sich einräumen, denn Berufstätige ( sehr interessierte) Laien in buddhistischen Ländern gehen oft an einem Tag am WE in die Klöster.


    Auch das würde ich ein wenig anders formulieren. Im Buddhismus "sollte" man gar nichts, aber es wäre natürlich schön, wenn man diese Zeit für einen Intensiv Tag am Wochenende hätte. Daher sind für mich die Wochenendkurse in meiner Nachbarschaft so wertvoll. Am Kommenden Wochenende "praktizieren" wir 12 Stunden über Nagarjuna und Buddhanatur. Das ist eine Retreat ähnliche Situation.


    Morpho:

    Wenn du glaubst, dass 'spirituelles Leben' unter "herkömmlichen" Umständen möglich sei, ja, wenn du (noch) versuchst 'das Spirituelle' den Lebens-Umständen anzupassen, dann gleicht das einem 'Aufschub'.


    Das ist eine gute Frage: Was wird wie angepasst ? Passt sich das Spirituelle an den Alltag an oder der Alltag an das Spirituelle oder passiert beides auf unterschiedlichen Ebenen ?

  • Zitat

    Morpho hat geschrieben:
    Wenn du glaubst, dass 'spirituelles Leben' unter "herkömmlichen" Umständen möglich sei, ja, wenn du (noch) versuchst 'das Spirituelle' den Lebens-Umständen anzupassen, dann gleicht das einem 'Aufschub'.


    Immer diese Extreme ???
    Es stellt sich nicht die Frage für mich entweder oder - diese Frage hat mich lange genug
    beschäftigt um zu erkennen, dass diese Frage Unsinn ist.
    Es gibt nichts zu erreichen - der Spirituelle Materialismus ist nicht gut.


    Meditieren ist O.K. - aber etwas erreichen wollen ist kontraproduktiv

  • Piti:

    Meditieren ist O.K. - aber etwas erreichen wollen ist kontraproduktiv


    Nichts erreichen. Aber zumindest sich so zu konzentrieren, dass die Achtsamkeit auf das Meditationsobjekt gerichtet ist. Sonst ist es keine Meditation! Das können durchaus unterschiedliche Meditationsobjekte sein: Mal ist es der Atem, mal eine Visualisierung eines Yidam, mal ist es das Kartoffelschälmesser beim Schälen einer Kartoffel. Trotzdem würde ich behaupten, dass es, solange wir noch Übende sind, unterschiedliche Qualitäten bei der Tiefe der Meditation gibt. Daher ist eine formale Meditation eben besonders wertvoll.

  • Shine hat nix mit "Konzentration"(konzentration auf den Atem) zu tun....wenn du lernen willst dich zu konzentrieren, dann mach halt Konzentrationsübungen...
    Shine/Shamatha meint "loslassen" und das ist nun mal was anderes...vllt. solltest Du mal gründlich und lange Shamatha praktizieren.

  • Samten:

    Shine hat nix mit "Konzentration"(konzentration auf den Atem) zu tun....wenn du lernen willst dich zu konzentrieren, dann mach halt Konzentrationsübungen...
    Shine/Shamatha meint "loslassen" und das ist nun mal was anderes...vllt. solltest Du mal gründlich und lange Shamatha praktizieren.



    Samten, ich habe nicht von Shine/ Shamatha gesprochen, sondern von Meditation. Eventuell solltest Du mal gründlich die Beiträge lesen, bevor du kluge Rat SCHLÄGE erteilst.


    OFF Topic: Ob Deine Aussage richtig ist, möchte ich hier in diesem Thread nicht weiter ausführen, aber es gibt durchaus auch Lehrer, die bei einer Shamatha Praxis von Achtsamkeit und Konzentration reden.

  • Servus Sherab Yönten,
    Du bist hartnäckig - das gefällt mir :)


    Die formale Meditation hat in meinen Augen einen sehr großen Nachteil - ist zu technisch, aber manchen liegt das - mir nicht


    Die unformale Meditation hat das formale losgelassen und ist das was es sein sollte - einfach nur da sein - und die hellen so wie die dunklen Wolken vorbeiziehen lassen

  • Piti:

    Servus Sherab Yönten,
    Du bist hartnäckig - das gefällt mir :)


    Die formale Meditation hat in meinen Augen einen sehr großen Nachteil - ist zu technisch, aber manchen liegt das - mir nicht


    Die unformale Meditation hat das formale losgelassen und ist das was es sein sollte - einfach nur da sein - und die hellen so wie die dunklen Wolken vorbeiziehen lassen


    :)


    Ich stehe ja nicht auf den Standpunkt, dass "Praxis" auf dem Sitzkissen aufhört. Im Gegenteil! Die Meditation sollte weiter in den Alltag hinein getragen werden oder der Alltag zur Meditation werden. Wie auch immer. Formale Meditation und nicht formale Meditation sollten sich nach meiner Ansicht idealerweise ergänzen. Aber "ergänzen" heißt halt ergänzen und nicht komplett darauf verzichten. Und jeder muss persönlich für sich entscheiden, wie häufig er wie lange formal meditiert. Ich hatte weiter oben bereits geschrieben, dass es da kein Patentrezept gibt.

  • Sherab Tönten:

    ...Ich stehe ja nicht auf den Standpunkt, dass "Praxis" auf dem Sitzkissen aufhört. Im Gegenteil! Die Meditation sollte weiter in den Alltag hinein getragen werden oder der Alltag zur Meditation werden. Wie auch immer. Formale Meditation und nicht formale Meditation sollten sich nach meiner Ansicht idealerweise ergänzen. Aber "ergänzen" heißt halt ergänzen und nicht komplett darauf verzichten. Und jeder muss persönlich für sich entscheiden, wie häufig er wie lange formal meditiert. Ich hatte weiter oben bereits geschrieben, dass es da kein Patentrezept gibt.


    :like:


    Pitt:

    ...Die formale Meditation hat in meinen Augen einen sehr großen Nachteil - ist zu technisch, aber manchen liegt das - mir nicht


    Die unformale Meditation hat das formale losgelassen und ist das was es sein sollte - einfach nur da sein - und die hellen so wie die dunklen Wolken vorbeiziehen lassen


    Nach dieser Aussage hast du die formale Meditation nicht losgelassen sondern lehnst sie ab. Du redest dir die Ablehnung einfach nur schön, versuchst ihr ein für dich passendes Mäntelchen umzuhängen. Warum eigentlich? Es ist doch nichts dabei, wenn du für dich entscheidest, dass formale Meditation für dich nichts ist. Das ist doch ok.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Zitat

    Nach dieser Aussage hast du die formale Meditation nicht losgelassen sondern lehnst sie ab. Du redest dir die Ablehnung einfach nur schön, versuchst ihr ein für dich passendes Mäntelchen umzuhängen. Warum eigentlich? Es ist doch nichts dabei, wenn du für dich entscheidest, dass formale Meditation für dich nichts ist. Das ist doch ok.


    Habe auch mit der formalen Meditation vor etlichen Jahre angefangen, dass war aber für mich nichts - für andere ist die formale Meditation wichtig - ist O.K.


    Spiegelungen finde ich aber immer gut - Danke.