Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht


  • http://www.buddhismus-deutschl…rauchsfall-genpo-doering/
    http://www.buddhismus-deutschl…rauchsfall-genpo-doering/

  • Ich sehe leider nur Worte. Mein Wunsch/Hoffnung ist gewesen, dass die "buddhistische Gemeinschaft" (die DBU dafür stellvertretend) ein Projekt ins Leben ruft, um den Opfern weitere Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung zu ermöglichen.
    Im Rahmen diesr Stellungnahme hätte man dieses Projekt vorstellen können und um die dafür notwendige Finanzierung werben können.

  • Politiker ... buddhistisch verbrämt ... Ursachen ... welche Ursachen ?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Baika:

    Ich sehe leider nur Worte. Mein Wunsch/Hoffnung ist gewesen, dass die "buddhistische Gemeinschaft" (die DBU dafür stellvertretend) ein Projekt ins Leben ruft, um den Opfern weitere Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung zu ermöglichen.
    Im Rahmen diesr Stellungnahme hätte man dieses Projekt vorstellen können und um die dafür notwendige Finanzierung werben können.


    So was ist nötig:


    https://www.spiritrock.org/teacher-code-of-ethics-2016



    Sorry, ist leider auf Englisch. Es gibt es auch auf Deutsch, aber nur im Buch. Ich bin zu faul das zu übersetzen und/oder reinzutippen. Vllt hat ja jemand ein E-Book oder PDF, aus dem er das reinpassten kann.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Das sind die 5 Laiengelübde. Man nimmt sie bei der Zuflucht. Man konvertiert dadurch zum.Buddhismus. Wer sich nicht für sie interessiert, kann sich vielleicht Zenbuddh. oder Buddhist nennen, formal ist er aber keiner.
    Das Problem mit Nicht-Konvertierten ist vielfach, dass sie diese Gelübde nicht kennen oder sie bei ihnen keine besondere Berücksichtigung erfahren. Gerade im Dialog,im Austausch, geschweige bei einer Diskussion, wird das dann zum Problem, denn während sich der Konvertierte (hoffentlich) eben darum.bemüht zum Beispiel unwahre Rede zu unterlassen, nicht zu hintertragen, nicht unangemessen und insbesondere nur auf Basis eigenen Erlebens oder Wissens ( "Ich weiss." oder "Ich habe gesehen") zu sprechen oder zu kritisieren, und zwar vom Groben bis schliesslich ins Feinste, ist das bei einem Nichtbuddhisten oder Unbuddhisten, gar Antibuddhisten nicht gleichermassen erwartbar. Und schon hat man meist keine 'Augenhöhe' mehr.

  • Diesen Beitrag könnte man z.Zt. vermutlich in einigen threads erstellen (oder einen neuen thread eröffnen), aber ich will's mal hier posten, weil der aktuelle Anlass für mich die Stellungnahme der DBU war.


    Wieder einmal - ausgelöst von den Affären um die Herren D. und L. - wird von der DBU gefordert, eine Art 'Ethik-Richtlinie' herauszugeben, die sämtliche Mitgliedsgemeinschaften unterzeichnen sollen und die somit so eine Art 'Prüfsiegel' der Unterzeichnenden sind. Für die Einhaltung und eventuelle Sanktionen ist dann die DBU verantwortlich.


    Eher wird die Hölle zufrieren, als dass es diese Richtlinien in absehbarer Zeit geben wird.


    Warum?


    1. Die meisten Mitgliedsgemeinschaften (und ich meine damit nicht nur die 'üblichen Verdächtigen'!) sind entweder selbst betroffen, wissen, dass sie in der Zukunft selbst betroffen sein können oder haben genug eigene Leichen im Keller.


    2. Als Vergleich wird oft der Umgang in den christlichen Kirchen mit Missbrauchsfällen herangezogen. Das ist irreführend. Es gibt weltweit kein Organ, der für die Christen sprechen könnte, selbst nicht der sogenannte 'Weltkirchenrat'. Auch da ist man extrem vorsichtig, Verlautbarungen herauszubringen, die größere Kirchen veranlassen könnten, sich zurückzuziehen (die Katholiken gehören im eh nicht an).


    Genauso werden sich 'Buddhisten' (wo die Unterschiede eigentlich sogar - trotz gegenteiliger Rhetorik - größer sind) nie (na ja, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit...) auf eine gemeinsame Ethik einigen können. Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.


    3. Auf zwei Punkte können sich die Mitgliedsgemeinschaften einigen, wenn es um Zuständigkeit der DBU geht: 'Public Relations' (also Außenwerbung für die Vorzüge des 'Buddhismus') und Lobby-Arbeit für den Versuch, ähnliche staatliche Rechte zu bekommen, wie andere 'staatlich anerkannte' Religionsgemeinschaften - eine Art 'aus kontrolliertem Pfanni-Anbau' des deutschen Buddhismus. Manchmal sage ich mir (zumindest was den zweiten Punkt angeht): Gott bewahre uns vor einem Erfolg! Acht Jahre Lektüre im Butterland und zwanzig Jahre Beobachtung der DBU lassen mich nicht annehmen, man würde da - was z.B. das Arbeitsrecht angeht - nicht genauso heuchlerisch (aber gerne!) Ausnahmeregelungen in Anspruch nehmen.

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  • :like:

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
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    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Axel:

    Zitat

    Acht Jahre Lektüre im Butterland

    Und inwiefern hast du auch Realitätsbezug ?


    Die obige Richtlinie stellt Regeln auf die für die Lehrer der dortigen Sangha gilt.
    Halten sich die Lehrer nicht dran, dann müssen die gehen. Die DBU kann aber natürlich nichts (gleichartiges ) verordnen. Sie könnte aber den Mitgliedsgemeinschaften einen Vorschlag machen.


    Zitat

    1. Die meisten Mitgliedsgemeinschaften (und ich meine damit nicht nur die 'üblichen Verdächtigen'!) sind entweder selbst betroffen, wissen, dass sie in der Zukunft selbst betroffen sein können oder haben genug eigene Leichen im Keller.


    Deine Behauptung, Meinung.
    Ein Kritikforum würde sich derzeit genauso lesen, deswegen bin ich im Moment dagegen.


    Zitat

    Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.
    Genauso werden sich 'Buddhisten' (wo die Unterschiede eigentlich sogar - trotz gegenteiliger Rhetorik - größer sind) nie (na ja, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit...) auf eine gemeinsame Ethik einigen können. Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.

    Sehe ich anders- oder, inwiefern werden welche 'gemeinsamen' Texte zu unterschiedlich ausgelegt ?

  • Axel:

    Wieder einmal - ausgelöst von den Affären um die Herren D. und L. - wird von der DBU gefordert, eine Art 'Ethik-Richtlinie' herauszugeben, die sämtliche Mitgliedsgemeinschaften unterzeichnen sollen und die somit so eine Art 'Prüfsiegel' der Unterzeichnenden sind. Für die Einhaltung und eventuelle Sanktionen ist dann die DBU verantwortlich.

    Der letzte 'Anlass' war 2011 - als man mit viel Glück gerade noch daran vorbei geschrammt war, die Pagode Phat Hue mit ihrem Chef Mai Hue Giang Tran (aka Thich Thien Son) in die DBU aufzunehmen. Da war der Skandal gerade noch rechtzeitig gekommen. Da gab es dann einiges an Aktionismus - der sich aber ausbremsen ließ. In der 2011 begonnenen dreijährigen Ratsperiode trat der erste Vorstand (Sprecher und stellvertretende Sprecherin) aus Gesundheitsgründen nach einigen Monaten zurück und aus dem Rat aus (wodurch die beiden heutigen Vorstandsmitglieder nachrückten). Der nachgewählte Vorstand (beide in der AG Ethik aktiv) wurde gezielt von den üblichen Verdächtigen demontiert und trat mangels Rückendeckung nach knapp 1,5 Jahren zurück. Damit war auch das Ethikprojekt gestorben. Der dritte Vorstand dieser Ratsperiode ist noch heute im Amt. Anscheinend macht der es richtig.


    Übrigens ging es bei dem Projekt nicht nur um eine Charta, sondern ganz wesentlich auch um einen Ethikrat, besetzt mit Fachleuten (Psychologen, Juristen ...), die als Anlaufstelle und - falls von beiden Seiten so gewünscht - als Mediationsstelle dienen sollte. Ansonsten als 'fact finding commission', die Rat und Mitgliederversammlung Handlungsempfehlungen gibt. Das sollte nun auch nicht immer gleich der große Hammer mit dem Ausschluss sein, sondern eine Palette von Maßnahmen (ich sage jetzt mal, von einer bloßen, nicht-öffentlichen Empfehlung über eine öffentliche Rüge bis hin zum Ausschluss) - natürlich eskalierbar, wenn die 'sanfteren' Maßnahmen keine Wirkung zeigen. Das hätte funktionieren können, wenn es die Mehrzahl denn wirklich gewollt hätte und dafür im Zweifelsfall auch einen Konflikt - z.B. mit dem Diamantweg e.V. in Kauf genommen hätte. Für letzteres ist allerdings das 'Harmoniebedürfnis' in der DBU denn doch zu groß.

    Axel:

    Eher wird die Hölle zufrieren, als dass es diese Richtlinien in absehbarer Zeit geben wird.

    Ja. Das Projekt war im Frühjahr 2013 mausetot. Weil zumindest ein Teil der Leute, die da Arbeit hineingesteckt hatten, genau zu dieser Einsicht gekommen waren.

    Axel:

    Warum?


    1. Die meisten Mitgliedsgemeinschaften (und ich meine damit nicht nur die 'üblichen Verdächtigen'!) sind entweder selbst betroffen, wissen, dass sie in der Zukunft selbst betroffen sein können oder haben genug eigene Leichen im Keller.

    Das ("die meisten") halte ich für übertrieben. Die größten kommt schon eher hin. Und - einige der kleineren Gemeinschaften schicken Delegierte, die für ihren Job nicht taugen. Zu naiv, zu harmoniebedürftig, mit zu unklaren Vorstellungen, wofür ein buddhistischer Dachverband eigentlich da sein soll - und wozu er da sein kann. Zu diesem Mangel an verbandspolitischer Vision kommt dann womöglich noch Bequemlichkeit - da beschäftigt man sich mit der Tagesordnung erst auf der Fahrt zur Mitgliederversammlung und hat nicht wirklich eine Ahnung, worum es überhaupt geht. Da orientiert man sich dann gerne an den Vertretern der 'Großen'.

    Axel:

    2. Als Vergleich wird oft der Umgang in den christlichen Kirchen mit Missbrauchsfällen herangezogen. Das ist irreführend.

    Das ist vor allem insofern irreführend, als die DBU nicht - wie die Kirchen - Arbeitgeber des 'spirituellen Personals' ist. Das einzige wirkliche Druckmittel, das sie in der Hand hat, ist der Ausschluss. Dieses Druckmittel hat jedoch nur einen Wert, wenn die DBU in der Öffentlichkeit auch als eine ethisch-moralische Instanz wahrgenommen wird - ein Ausschluss also in der Öffentlichkeit nicht einfach als Vereinsgezänk wahrgenommen wird, sondern als als ein ernstzunehmendes Urteil über die moralische Integrität einer Gemeinschaft bzw. ihres/r Lehrer. Genau diesen Wert verspielt die DBU seit Jahren. Genauer gesagt: seit Frühjahr 2000, als man es versäumt hat, sich vom Diamantweg e.V. zu trennen. Auch da war es die Mitgliederversammlung, die gekniffen und ihren eigenen Vorstand, insbesondere die stellvertretende Sprecherin Regine Leisner desavouiert hat.

    Axel:

    Genauso werden sich 'Buddhisten' (wo die Unterschiede eigentlich sogar - trotz gegenteiliger Rhetorik - größer sind) nie (na ja, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit...) auf eine gemeinsame Ethik einigen können. Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.

    Das halte ich für unzutreffend. In der oben erwähnten 'AG Ethik' haben praktizierende Theravadin, Mahayanin, Zen-Leute, 'Tibeter' ... problemlos zusammengearbeitet und hatten keinerlei Probleme, sich "auf eine gemeinsame Ethik" zu einigen. An unterschiedlichen Traditionen lässt sich die Problematik mE nicht festmachen. An unterschiedlichen Menschen schon ...

    Axel:

    3. Auf zwei Punkte können sich die Mitgliedsgemeinschaften einigen, wenn es um Zuständigkeit der DBU geht: 'Public Relations' (also Außenwerbung für die Vorzüge des 'Buddhismus') und Lobby-Arbeit für den Versuch, ähnliche staatliche Rechte zu bekommen, wie andere 'staatlich anerkannte' Religionsgemeinschaften - eine Art 'aus kontrolliertem Pfanni-Anbau' des deutschen Buddhismus.

    Beim ersten Punkt stimme ich Dir zu. Dieser Grundkonsens lässt sich offensichtlich nicht erweitern - weil einige Mitgliedsgemeinschaften (nicht zuletzt der Diamantweg e.V. - aber beileibe nicht alle) dies nicht wollen. Bei der "Lobby-Arbeit" geht es schon um einiges mehr. Z.B. - was absolut Sinn macht - um die Qualifikation von Lehrern, die im Ethik- oder Religionsunterricht den Buddhismus darstellen und um die Erstellung brauchbarer Unterrichtsmaterialien. Das sollte man wirklich nicht christlichen Theologen überlassen. Was die Körperschaftsfrage angeht, so ist es eine ganz besondere Ironie, dass ausgerechnet der Einzige, der in der Mitgliederversammlung gegen die Antragstellung auf Verleihung des KÖR-Status gestimmt hatte, einige Jahre später als Vorstandsmitglied diese Anträge unterschrieb. Nicht, weil er seine Meinung geändert hatte, sondern weil es sein Job war, Beschlüsse der Mitgliederversammlung auszuführen. Dann durch einen neuen Beschluss der Mitgliederversammlung auf Betreiben des Diamantweg e.V. gezwungen werden sollte, den Antrag zurückzuziehen, worauf er zurücktrat - und den Beschluss der Mitgliederversammlung als rechtswidrig kippte. Wie sich ca. ein viertel Jahr später zeigte, waren die vorgebrachten Bedenken des Diamantweg e.V., es seien noch einzelne Punkte vor der Antragstellung zu klären gewesen, sämtlich gegenstandslos. So wartet der Antrag immer noch auf seine Erledigung ...

    Axel:

    Manchmal sage ich mir (zumindest was den zweiten Punkt angeht): Gott bewahre uns vor einem Erfolg!

    Dein Wort in Gottes :) Ohr.


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Sudhana:

    Das ("die meisten") halte ich für übertrieben.


    Die 'meisten' bezog sich auf 'wissen, dass sie in der Zukunft selbst betroffen sein können' - war also schlampig von mir formuliert. Bei dieser Aussage bleibe ich allerdings: Ich weiß nicht, wie oft man sich irgendwo fragt, ob nicht irgendwann über die eigenen 'Oberen' was rauskommt.


    Sudhana:

    Das halte ich für unzutreffend. In der oben erwähnten 'AG Ethik' haben praktizierende Theravadin, Mahayanin, Zen-Leute, 'Tibeter' ... problemlos zusammengearbeitet und hatten keinerlei Probleme, sich "auf eine gemeinsame Ethik" zu einigen. An unterschiedlichen Traditionen lässt sich die Problematik mE nicht festmachen. An unterschiedlichen Menschen schon ...


    Wieder schlampig von mir formuliert. Selbstverständlich können sich einzelne Buddhisten aller Schulen auf sowas einigen. Schwierig wird es, wenn sie nicht als Einzelpersonen handeln, sondern als 'Funktionäre' einer bestimmten Tradition.


    Sudhana:

    Bei der "Lobby-Arbeit" geht es schon um einiges mehr. Z.B. - was absolut Sinn macht - um die Qualifikation von Lehrern, die im Ethik- oder Religionsunterricht den Buddhismus darstellen und um die Erstellung brauchbarer Unterrichtsmaterialien. Das sollte man wirklich nicht christlichen Theologen überlassen.


    Das Problem ist beim Islam ähnlich und - wie sich gezeigt hat - nicht unbedingt dadurch zu lösen, dass man religiösen Dachverbänden zu viel Einfluss gibt.

  • Zitat

    Selbstverständlich können sich einzelne Buddhisten aller Schulen auf sowas einigen. Schwierig wird es, wenn sie nicht als Einzelpersonen handeln, sondern als 'Funktionäre' einer bestimmten Tradition.


    Funktionäre der Tradition ? Sprechen wir vom selben wenn wir Tradition sagen ? Mir riecht das nämlich nach Ideologie, so wie Islamismus ja ne Ideologie ist. Ist Buddhismus für dich auch nur ne Ideologie ? Warum frage ich eigentlich :grinsen: Manche können sich vielleicht schlicht nichts anderes vorstellen als ein politisches Motiv wenn da jemand für eine Tradition auf,-oder eintritt.

  • Axel:

    Zitat

    Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.
    Genauso werden sich 'Buddhisten' (wo die Unterschiede eigentlich sogar - trotz gegenteiliger Rhetorik - größer sind) nie (na ja, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit...) auf eine gemeinsame Ethik einigen können. Dazu werden Texte, die als 'gemeinsam' gelten, zu unterschiedlich ausgelegt.


    Noch wat, gewisse Kenntnisse vorausgesetzt, sieht man, dass, was Sila oder/und Vinaya betrifft- und was sollte sonst als Basic einer Erarbeitung einer Ethikrichtlinie hergenommen werden ?- überhaupt kein Handlungsspielraum für einen Dissens besteht bzw. bestehen dürfte - 'an sich'; Von 'unterschiedlicher Auslegung' (der Traditionen) kann gar keine Rede sein, es sei denn "jemand" an diesem "Tisch" erschlägt sich mit Blindheit. Sieht so aus, als wäre das bisher der Fall gewesen. Lange kommen die aber nicht mehr damit durch.

  • Sudhana:

    Übrigens ging es bei dem Projekt nicht nur um eine Charta, sondern ganz wesentlich auch um einen Ethikrat, besetzt mit Fachleuten (Psychologen, Juristen ...), die als Anlaufstelle und - falls von beiden Seiten so gewünscht - als Mediationsstelle dienen sollte. Ansonsten als 'fact finding commission', die Rat und Mitgliederversammlung Handlungsempfehlungen gibt

    Danke an Sudhana für diesen Blick „hinter die Kulissen“ bei der DBU. Ich bin ein sehr einfach gestrickter Mensch, der, wenn es um Ideale geht, in ein absolutes Schwarz/Weiß-Denken verfällt. Denn, wenn es um die Verwirklichung von Idealen geht, da ist aus meiner Sicht kein Millimeter Platz für irgendwelche Konsensgedanken.
    Der von Dir skizzierte Ethikrat, da gibt es für mich nur eins: Sofort machen!
    Wie ich nun erfahren habe, ist die DBU in dieser Sache weit davon entfernt - vielleicht sogar weiter denn je?
    Deshalb erscheint mir persönlich, der Zeitpunkt einer Zäsur angebracht und ich frage mich, ob da ein Austritt meinerseits, das „richtige“ Signal zum „richtigen“ Zeitpunkt sein könnte?


    Mich würde interessieren, wie andere Mitglieder und Nichtmitglieder das sehen? Ob das noch in diesen Thread passt, weiß ich nicht. Vielleicht möchten sich manche auch nicht öffentlich äußern, dann bitte gerne per PN an mich. Mir geht es nur darum, meine Entscheidungsfindung abschließen zu können.

  • Meinerseits halte ich es nicht für förderlich auszutreten, obwohl ich vor jeder Mitgliederversammlung darüber nachdenke, diese Forderung zu stellen. Die gewissen Fraktionen, die immer noch den Lehrern einen Türspalt offen lassen will, nicht allein für sexuelle Kontaktanbahnung während Retreat oder Unterweisungen, hat sich nicht grundlos herausbilden können. Schuld ist auch, dass sich andere 'Fraktionen' von Anfang an gar nicht, andere nur mangelhaft beteiligt haben. Und es besteht ja nun eine sg. Dachorganisation und der Begriff und der Verein wird nicht aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden solange er nicht aufgelöst wird.