Ick weiß jetzt auch nicht was sich da bekümmert.
Die verschollenen Schriften von Tao-hsin
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Quote from gbg
Was versteht man eigentlich unter "Leerheit".
Müssen wir nicht erst verstehen was "Leerheit" bedeutet, um zu verstehen, was es bedeutet, das "Leben" sei "leer"?Ist Multitasking nicht eben so wenig Leerheit wie Grübelei?
Ist das eine nicht rupa und das andere nicht nama?
Wie hängen nama und rupa in der "Leerheit" zusammen?
Sind sie dort noch unterschieden?
Wie können wir uns das vorstellen?Ich stelle mir das immer als einen weiß getünchten Raum vor mit weißem ruhendem Mobiliar in dem es gänzlich still ist und den ich betrete mit dem ersten Gongschlag, in dem ich nur die unverbrauchte Luft atme bis zum zweiten Gongschlag, der mich wieder zum Gehen auffordert.
Ich erlebe hier reine Transparenz im Raum.
Vielleicht ähnlich wie in einer Kirche. Dort gibt es ja auch Gebimmel.
(Auch die Christen haben so manches entdeckt. Zum Beispiel auch das ewige Licht.)Leerheit ist Anatta. Leerheit ist überhaupt nicht...
Es gibt nichts was unabhängig aus sich heraus existiert. Es ist die Abwesenheit von inhärenter Existenz gemeint. Es gibt keine letzte, unabhängige, unveränderliche Existenz aus der alles hervorgeht...keine Weltformel...keine letztendliche Wahrheit.
Es gibt aber bedingtes Entstehen... Wenn der Mann fragt : "ist die Welt denn wirklich so leer" schüttelt Tao Hsin den Kopf, weil die Welt nicht nicht ist... Für den Mann ist " Leerheit" offenbar gleichbedeutend mit Nihilismus... Und in Abhängigkeit dieses Verständnisses des Mannes von der "Leerheit", konnte Tao Hsin nicht zustimmen, dass die Welt in diesem Sinne Leer ist.
Als der Mann aber weg ist...sagt Tao Hsin : "Ich hätte ja sagen sollen", weil in Abhängigkeit von Tao Hsin Erkentnis von der Leerheit, gesagt werden kann, dass die Welt leer ist... Frei von absoluter Wahrheit bzw. intrinsischer Existenz. -
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Es ist abhängig von dem was du verstehst... Wenn es deines Erachtens so ist, dann ist es deines Erachtens so... Nicht mehr und nicht weniger...
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Quote from gbgQuote from Ellviral
Sein Lachen ist die Antwort die keiner hören will.
An euch beide, morpho und Ellviral und @ all
Ich mache ihn mal verständnishalber kurz zum Bettler!
Für ihn ist das Leben also nicht "leer"?
Weil er aus der Erkenntnis, der Platoschen Sonne, wieder auf den Markt zurückgekehrt ist?
War er nach eurer Ansicht selbst in der Erkenntnis, im Nirwana?
Wurde dann lachender Bettler in Fülle?
Was hat die Wahrheit damit zu tun?
Hat die Wahrheit nicht seine Vernunft beruhigt, sein Affengeistdenken?
So, dass er erst als Leerheit als Zögling der Wahrheit in die Erkenntnis eintauchen konnte?Welche Rolle spielt für euch in diesem Prozess (auch der Ochsenbilder) die Wahrheit?
Und welche Rolle das Zurückkehren auf den Marktplatz?
Was kann überhaupt eE gelehrt werden? Leerheit? Erkenntnis? Wahrheit? Oder was genau?Bei deinem Gewese wäre wohl der Meister nicht weggegangen sonder in den Wald geflüchtet. Ich sage da nur: Halt doch mal still.
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Erkennt das Heraklitsche flackernde Feuer, der Logos mehr als seine Schattenwürfe?
Der Bogen schießt nur einen Pfeil ins Schwarze im eigenen Charakter.
Trifft er den Willen als Ring, als schwächstes Glied seiner eigenen Kette an die Wand, erwachen die Schatten der Wesen für ihn zum Leben. Und er liebt sie als lebendig, wo sie sich selbst für sich im Außen doch nur als Schatten interessieren.
Die Wahrheit die frei macht, ist die Lehrmeisterin hin zur Erkenntnis, hin zum Wissens um die Wesen ohne Interpretationsspielraum.
Der Schütze als befreiter Logos, als befreite menschliche Vernunft hat den eigenen Willen als letztes Kettenglied entlarvt und das Eine der Logos, den Urlogos, die göttliche Vernunft, als formale Wahrheit zum Handeln und begriffliche Erkenntnis zur Weisheit, als Gott und Sein zum alleinigen Herrscher über sich erkoren.Im Zen-Buddhismus würde man die Logos als Leerheiten im Schatten des Tao bezeichnen.